DE2247757A1 - Verwertung alter gipsformen als ausgangsmaterial fuer gipsprodukte - Google Patents

Verwertung alter gipsformen als ausgangsmaterial fuer gipsprodukte

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DE2247757A1
DE2247757A1 DE19722247757 DE2247757A DE2247757A1 DE 2247757 A1 DE2247757 A1 DE 2247757A1 DE 19722247757 DE19722247757 DE 19722247757 DE 2247757 A DE2247757 A DE 2247757A DE 2247757 A1 DE2247757 A1 DE 2247757A1
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Werner Reingen
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Boergardts KG H & E
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Boergardts KG H & E
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/02Methods and apparatus for dehydrating gypsum
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B18/00Use of agglomerated or waste materials or refuse as fillers for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of agglomerated or waste materials or refuse, specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/16Waste materials; Refuse from building or ceramic industry
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
    • C04B28/142Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements containing synthetic or waste calcium sulfate cements
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Description

  • Verwertung alter Gips formen als Ausgangsmaterial für Gipsprodukte Die Erfindung bezieht sich auf die Verwertung alter Gipsformen als Ausgangsmaterial für Gipsprodukte.
  • In den Ballungsgebieten der keramischen Industrie fallen jährlich große Mengen ausrangierter Gipsformen an. Solche Gebiete sind in Deutschland z. B. Bayern und der Westerwald, wo jährlich über 25.000 t ausrangierter Gipsformen anfallen.
  • In England ist es das Gebiet um Stoke-on-Trent mit jährlich etwa 15.000 t, und in Japan fallen jährlich über 30.000 t ausrangierte Gips formen an. Diese ausrangierten Gipsformen werden einfach auf Abfallhalden gelagert. Jeoch ist das Transportproblem und die Haldenlagerung immer problematischer geworden, insbesondere jetzt, da weltweit das Problem des Umweltschutzes und damit verbunden des Landschaftsschutzes zur Diskussion steht.
  • Es hat nicht an Entwicklungsarbeiten zur Regenerierung des Gipses ausrangierter Gipsformen gefehlt. Vornehmlich japanische Forscher haben sich mit dieser Problemstellung beschäftigt, weil Japan keine qualitativ hochwertigen natürliche Gipsvorkommen besitzt und die japanische Gipsindustrie gezwungen ist, jährlich etwa 40.000 t Rohgips aus Ubersee, hauptsächlich aus Marokko, einzuführen, ! Die Wiederverwendung der ausrangierten Gips formen ist daher von großer ökonomischer Bedeutung und könnte einen erheblichen Betrag an Kosten ein sparen helfen, wenn ein Verfahren zu finden wäre. Die bis jetzt vorgeschlagenen und entwickelten Verfahren zur Regenerierung ausrangierter Gips formen und zur Weiterverwendung eines solchen Gipses haben aber alle einen Nachteil, sie sind technisch kompliziert, und der sich ergebende Gips entspricht qualitativ nicht den Anforderungen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren vorzuschlagen, um diese großen Massen ausrangierter Gips formen zu regenerieren und den daraus gewonnenen Gips als Ausgangsmaterial für Gipsprodukte zu verwenden.
  • Gelöst wird die Aufgabe nun dadurch, daß die ausrangierten Gipsformen zunächst bis auf unter 2 Gew.-* freien Wassergehaltes getrocknet werden, dann auf eine Korngröße von 2 bis 3 cm zerkleinert werden und dieses Gut dann bis höchstens 2000 C gebrannt wird, bis der Kristallwassergehalt bei etwa 2 Gew.-% liegt, worauf das Gut in dieser anfallenden Form so verarbeitet wird.
  • Dieses Verfahren ist wirtschaftlich durchführbar, wel der Mahlprozeß, um die Gipsform auf eine Teilchengröße von 2 cm zu zerkleinern, ohne großen Energieaufwand erfolgen kann, da die Gipsformen ein relativ weiches Gefüge besitzen.
  • Die Entwässerung oder das Brennen der zerkleinerten Gipsformen erfolgt in herkömmlichen Aggregaten, jedoch ist sorgfältig darauf zu achten, daß die Temperatur des Brennprozesses 2000 C nicht übersteigt.
  • Vorteilhaft läßt sich dieser Brennprozeß mit Abgasen bzw. mit der Abwärme der in der keramischen Industrie schon vorhandenen Tunnelöfen durchführen. Die nach dem Brennprozeß anfallende Körnung ist weich und locker und kann so wie sie anfällt, ohne die sonst erforderliche Feinmahlung und Sichtung, verarbeitet werden, und zwar sowohl für Gipsprodukte, wie Gipskartonplatten, Vollgipsplatten, als rauch für Wandspachtelmassen, Fertigmörtel usw.
  • Es hat sich nämlich in völlig überraschender Weise gezeigt, daß die gebrannten, bis zu 2 cm großen Gipstücke beim Anmachen mit Wasser in feinste Teilchen zerfallen, so daß sich beim Eintragen der gebrannten Gips stücke in die zur Verarbeitung erforderliche Menge Anmachwasser der Gipsbrei ergibt, der dann nur noch in üblicher Weise etwa 2 Minuten gerührt wird.
  • Aufgrund dieser merkwürdigen Eigenschaften der gebrannten Gipsstücke kann auf die Feinmahlung des Brenngutes verzichtet werden.
  • Die Verarbeitung erfolgt in an sich bekannter Weise unter Verwendung der üblichen Zusätze, wie Verzögerer, Be8chleuniger usw. Die Festigkeiten des aus derartigen alten Gipsformen hergestellten Gipses sind für viele daraus herzustellende Produkte ausreichend. Bei höheren Festigkeitsanforderungen kann man festigkeitssteigernde Zusätze, wie z. B. Kunstharze (wasserlösliche Aminoplaste), verwenden.
  • Das erfindungsgemäß erhaltene Brennprodukt kann auch in vorteilhafter Weise zu Fertigmbrtelgemlschen verarbeitet werden, wobei sich folgendes Rezepturbeispiel bewährt hat: 15 bis 30 Gew.-* gebranntes, aus Gipsformen hergestelltes Halbhydratprodukt, Sbis 30 Gew.-% Kalk (Ca(OH)2), 0,01 bis 0,05 Gew.-4 Zitronensäure oder Weinsäure, 0,15 bis 2,80 Gew.-% Methylzellulose oder ein entsprechendes anderes wasserlösliches Zellulosederivat, 1,00 bis 5,00 Gew.-% Perlit - 2 2 mm Rest: Steinmehl in elner Korngroße von 0 bis 2 am, beispielsweise Kalksteinsplit.
  • Diese Rezeptur kann den jeweiligen Er£ordernlgsen durch Einbau weiterer spezifisch wirkender Zusatze angepaßt werden.
  • Dieses Fertigmörtelgemisch, das für die Verarbeitung mit der erforderlichen Menge Wasser angemacht wird, kann sowohl von Hand als auch maschinell verarbeitet werden.
  • Durch dieses Verfahren ist es möglich, die jährlich anfallenden großen Mengen ausrangierter Gipsformen wieder auf zuarbeiten und als vollwertiges Produkt und Ausgangsmaterial der Gipsindustrie wieder zuzuführen. Da das erfindungsgemäße Verfahren sehr einfach und sehr wirtschaftlich ist, könnte die Aufarbeitung der Gips formen unter Verwendung der Abwärme in den keramischen Betrieben praktisch dort selbst vorgenommen werden. Besonders für Länder wie Japan, die keine hochwertigen Gipsvorkommen in nennenswertem Maße besitzen, ist die Wiederverwertung der ausrangierten Gipsformen von außerordentlicher Bedeutung.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Verwertung alter Gipsformen als Ausgangsmaterial für Gipsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß die ausrangierten Gipsformen zunächst bis auf unter 2 Gew.-% freien Wassergehaltes getrocknet weraen, dann auf eine Korngröße von 2 bis 3 cm zerkleinert werden und dieses Gut dann bis höchstens 2000 C gebrannt wird, bis der Kristallwaseergehalt bei etwa 2 Gew.-% liegt, worauf das Gut in dieser anfallenden Form so verarbeitet wird.
2. Fertigmörtel aus einem Gipsprodukt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er folgende Zusammensetzung hat: 15 bis 30 Gew.-% Gips nach Anspruch 1, 5 bis 30 Gew.-% Kalk (Ca(OH)2>, 0,01 bis 0,05 Gew.-% Zitronensäure oder Weinsäure, 0,15 bis 2,80 Gew.-% Methylzellulose oder ein entsprechendes anderes wasserlöaliches Zellulosederivat, 1 - 5 Gew.-% Perlit 0 - 2 mm Rest:'Steinmehl in einer Korngröße von 0 bis 2 mm, beispielsweise Kalksteinsplit.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2390394A1 (fr) * 1977-05-12 1978-12-08 Hoechst Ag Procede destine a empecher ou eliminer des colorations indesirables sur des parois en panneaux de platre
EP0163963A2 (de) * 1984-05-07 1985-12-11 Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co. KG Verfahren zum herstellen von gipsgebundenen Formkörpern
ITRE20080066A1 (it) * 2008-07-10 2010-01-11 Andrea Leurini Recupero e riutilizzo di gessi dentali

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2390394A1 (fr) * 1977-05-12 1978-12-08 Hoechst Ag Procede destine a empecher ou eliminer des colorations indesirables sur des parois en panneaux de platre
EP0163963A2 (de) * 1984-05-07 1985-12-11 Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co. KG Verfahren zum herstellen von gipsgebundenen Formkörpern
EP0163963A3 (de) * 1984-05-07 1987-05-27 Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co. KG Verfahren zum herstellen von gipsgebundenen Formkörpern
ITRE20080066A1 (it) * 2008-07-10 2010-01-11 Andrea Leurini Recupero e riutilizzo di gessi dentali

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