DE818747C - Verarbeitung von Superphosphatschlamm zu Bauelementen - Google Patents
Verarbeitung von Superphosphatschlamm zu BauelementenInfo
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- DE818747C DE818747C DEP7481A DEP0007481A DE818747C DE 818747 C DE818747 C DE 818747C DE P7481 A DEP7481 A DE P7481A DE P0007481 A DEP0007481 A DE P0007481A DE 818747 C DE818747 C DE 818747C
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/14—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements
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- C04B28/142—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements containing synthetic or waste calcium sulfate cements
- C04B28/143—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements containing synthetic or waste calcium sulfate cements the synthetic calcium sulfate being phosphogypsum
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Description
- Verarbeitung von Superphosphatschlamm zu Bauelementen Beider Herstellung von Phosphorsäure aus Rohphosphat oder Superphosphat, bei der Gewinnung von phosphorsauren Salzen aus Superphosphat durch Umsetzung mit Natriumsulfat und# hei anderen Verfahren zur Gewinnung von Phosphorsäure oder phosphorsauren Salzen entstehen Schlämme, deren hauptsächliche Bestandteile Calciumsulfat und Wasser sind. Diese Schlämme lassen ich durch Trocknen und Erhitzen, zu Gips verarbeiten. Das so gewonnene Erzeugnis ist ab-er dem aus natürlichem Gips gebrannten unterlegen. Auch ist seine Herstellung teurer, da die Schlammassen getrocknet werden müssen. Deshalb wurden die bei der Herstellung von phosphorsauren Salzen anfallenden Schlämme gewöhnlich auf die Halde gestürzt.
- Es wur-de nun gefunden"daß sich diese Schlämme ohne Trocknung und ohne Erhitzen zu wertvollen Erzeugnissen verarbeiten lassen. Die Erfindung besteht darin, #daß #die Schlämme nach Zumischung von Kalk und gegebenenfalls auch Stoffen, wie Schwefelsäure, Alkalisulfat, Zinksulfat und anderen Verbindungen, die als Beschleuniger bei der Verarbeitung von Anhydrit zu Mörtel oder Formstücken bekannt sind, zu Platten, Steinen oder anderen Bauelementen geformt werden, die nach Herausnahme aus der Form schnell erhärten. Vorteilhaft werden außerdem Sand, Schlackensand, Trümmersplitt oder ähnliche Materialien beigemischt, wobei unter Trümmersplitt Ziegelsteinbruch und ähnliches Material zu verstehen ist, insbesondere wie es bei der Aufbereitung von Trümmerschutt zerbombter Städte anfällt. Wird auf leichtere Bauelemente Wert gelegt, so können auch leichte Zuschläge, wie Bims, Schilf, Sägespäne, Asbest, Schlackenwolle usw., hinzugegeben werden. Pas Material, das vorteilhaft nach dem Mischen, gepreßt oder gerüttelt wird, besitzt nach einigen Stunden genügen& Festigkeit und. kann nach wenigen Tagen der Verwendung zugeführt werden; z. B. wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung der feuchte Ca S 04-Schlanim mit dem Füllstoff gemischt und dieser Mischung Kalk in, gebra.nnter oder gelöschter Form bis zur neutralen Reaktion zugegebem Die Masse wird dann z. B. von Hand oder mittels Presse oder Rütteltisch geformt. Das Formstück besitzt schon eine solche Festigkeit, daß es ohne Beschädigung zum Erhärten und Trocknen abgestellt wer-den kann. Nach 3 bis 4 Tagen sind die Formstücke erhärtet, so daß sie ihrer Verwendung zugeführt werden können. Beispiel i 2oo kg nasser Calciumsulfatschlamm wurde mit 20 kg gebranntem Kalk und 20 kg Sand sowie mit rund 51 wäßriger H.S04 (Verdünnungsverhältnis i : io) in einem Mischer intensiv durchgemengt. Diese Mischung wurde dann unter einem schwachen Druck in Formen gepreßt. Danach wurden die Formen gelöst und die Formlinge zum Trocknen herausgenommen. Nach 4 bis 5 Tagen waren die Formlinge ziegelsteinhart und konnten vermauert werden. Beispiel 2 200 kg nasser Caleium-sulfatschlamm wurde mit 2o kg Kalk und 4o kg gernahlener Ofenschlacke in einem Mischer intensiv gemischt und wie unter Beispiel i verformt. Auchdiese Formlinge erhielten nach 4 bis 5 Tagen eine ausreichende Härte und waren verwendungsfähig. BeisPiel 3 200 kg nasser Calciumsulfatschlamm wurde mit 2o kg Kalk und 4oo kg Trümmersplitt (Ziegelsteinsplitt, Körnung 2 bis io mm) intensiv gemischt. Die Formlinge konnten sofort nach ihrer Formung aus der Form herausgenommen und zum Trocknen abgestellt werden. Nach 4 bis 5 Tagen waren die Preßlinge hart und verwendungfähig.
- Bei spiel 4 2ookg nasser Caleiumsulfatschlamm wurde mit 2okg Kalk, 4okg Sägespänen, 2okg Sand sowie mit iol konzentrierter Schwefelsäure und etwas Wasser in, einem Mis#cher intensiv durchgemengt und die Mischung in Formen gepreßt. Die Formlinge konnten sofort nach ihrer Formung aus der Form genommen und zum Trocknen, abgestellt werden. Die Steine waren ebenfalls nach 4 Tagen verwendungsfähig.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahrbn zur Herstellung von Platten, Steinen, Röhren, oder ähnlichen Formstücken aus Calciumsulfatschläm,men, die bei der Gewinnung von Phosphorsäure oder phosphorsauren Salzen aus Rohphosphaten oder bereits verarbeiteten Rohphosphaten, wie Superphosphat, Triplesuperphosphat, Mischphosphaten und anderem entstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlämme mit gebranntem oder gelöschtem Kalk sowie vorteilhaft mit Schwefelsäure, Sulfaten oder ähnlichen die Erhärtung beschleunigenden Stoiff en vermischt, geformt un#d,die Formlinge bis zum ausreichenden Erhärten gelagert werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Masse Sand, Schlackensand, Trümmersplitt oder auch leichtere Zusätze, wie Bims, Sägespäne, Asbest, Schlackenwolle, Schilf beigemischt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, da-durch gekennzeichnet, daß die Formung von Hand, mittels Presse oder Rütteltisch erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7481A DE818747C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verarbeitung von Superphosphatschlamm zu Bauelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7481A DE818747C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verarbeitung von Superphosphatschlamm zu Bauelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE818747C true DE818747C (de) | 1951-10-29 |
Family
ID=7361206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP7481A Expired DE818747C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verarbeitung von Superphosphatschlamm zu Bauelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE818747C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350312A1 (fr) * | 1976-05-08 | 1977-12-02 | Stamicarbon | Procede pour la fabrication de moulages en sulfate de calcium bihydrate |
EP0064793A2 (de) * | 1981-05-06 | 1982-11-17 | Ruhr-Stickstoff Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Gipsformsteinen |
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1948
- 1948-10-02 DE DEP7481A patent/DE818747C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2350312A1 (fr) * | 1976-05-08 | 1977-12-02 | Stamicarbon | Procede pour la fabrication de moulages en sulfate de calcium bihydrate |
EP0064793A2 (de) * | 1981-05-06 | 1982-11-17 | Ruhr-Stickstoff Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von Gipsformsteinen |
EP0064793A3 (en) * | 1981-05-06 | 1983-02-09 | Chemische Werke Huls Ag | Process for manufacturing moulded gypsum stones |
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