DE801973C - Herstellung hydraulischer Bindemittel - Google Patents
Herstellung hydraulischer BindemittelInfo
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- DE801973C DE801973C DEP7190A DEP0007190A DE801973C DE 801973 C DE801973 C DE 801973C DE P7190 A DEP7190 A DE P7190A DE P0007190 A DEP0007190 A DE P0007190A DE 801973 C DE801973 C DE 801973C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B7/14—Cements containing slag
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- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
- C04B28/08—Slag cements
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Description
- Herstellung hydraulischer Bindemittel Bekanntlich ki#tiven Gesteine oder Schlacken, besonders silikatische, durch Zusatz von Portlandzement-Klinker, gebranntem Kalk oder sonstigen Kalkverbindungen oder auch Alkaliverbindungen hydraulisch -ernacht \\-erden, d.h. sie bilden bei \'crtlieii".#eii mit Wasser eine betonartig erhärtende Masse. Es können auch bei der Verarbeitung bereits fertiger Zemente oder zeinentartiger Bindemittel Salze, wie Soda, Chlorcalcium oder Wasserglas, zur Beton- oder Mi#rtehnischung zugesetzt werden, um das Abbinden zu beschleunigen. Desgleichen können feuerfeste Stampfmassen aw; Schainotte, Silikat tisw. durch die obengenannten Zusätze zum Abbinden und Erhärten gebracht werden.
- Der Zusatz von Soda z. 13. zum Zementmörtel hat zwar ein schnelleres Abbinden, aber im allgemeinen keine Verbesserung der Festigkeit des Mörtels zur Folge; der Zusatz von Chlorcalcium oder \,#'asserglas ist mit ziemlichen Umständen verhunden, da er nur an der Verbrauclisstelle mÖglich ist, außerdem stellt er ebenso wie die Soda einen kostspieligen Zusatz dar.
- Gein'if,') vorliegender Erfindung wurde nun gefunden, daß an Stelle der obengenannten teuren Zusätze die im Eisenhüttenbetrieb bei der Rolieisenentschwefelung anfallende Sodaschlacke treten kann. Diese Sodaschlacke ist im Gegensatz zu den obengenannten Zusatzstoffen völlig wertlos, ja sie ist sogar ein sehr lästiges Nebenprodukt, da sie beim Liegen an der Luft schmierig wird und zerfließt. Diese Sodaschlacke hat aber den obengenannten Zusatzstofien gegenüber noch den weiteren Vorteil, daß sie den betreffenden gewöhnlichen oder feuerfesten Bindemitteln von vornherein beigemahlen werden kann. Da hierfür bereits wenige Prozent genügen, fallen die hygroskopischen Eigenschaften der Sodaschlacke überhaupt nicht ins Gewicht.
- Auf Grund dieser Erkenntnis ist es möglich, durch alleiniges Vermählen von granulierter Hochofenschlacke und. Sodaschlacke ein hochwertiges Bindernittel herzustellen, das im Gegensatz zu den aus Hochofenschlacke mit einigen Prozenten Portlandzement-Klinker, gebranntem Kalk und Gips hergestellten Schlackenzementen schneller abhindet und erhärtet. Ferner lassen sich hydraulische Bindemittel durch Zusammenmahlen von gewöhnlichem Grubensand (Quarzsand) und Sodaschlacke erzeugen. Langsam bindende Portland- und Hüttenzemente lassen sich fernerhin durch Beimahlung weniger Prozente Sodaschlacke zu Schnellbindern machen. Desgleichen können bereits fertige Zemente auf der Baustelle durch Beimischung von aus mehr oder weniger Sodaschlacke bestehenden Mahlprodukten zu Schnellbindern gemacht werden.
- Schlackensteine, Ziegel, Platten usw., die bisher aus granulierter Hochofenschlacke, Sand, Kesselasche, Hobel- und Sägespänen oder sonstigen Füllstoffen unter Zusatz von Zement oder Kalk hergestellt wurden und erst nach tagelangem oder wochenlangem 1,agern transportfähig werden, erhärten bei der Anwendung eines teilweise aus Sodaschlacke bestehenden Bindemittels schon nach wenigen Stunden.
- Ein weiteres Anwendungsgebiet für Sodaselilacke als Bindemittel sind feuerfeste Stampf-und Schmiermassen aus Schamotte, Korund-, Silikat- oder Magnesitmaterial. Mit einigen Prozenten Sodaschlacke vermählen, gegebenenfalls unter Zusatz der üblichen Beimischungen, wie Graphit, Ton, Dextrin usw., erhärten sie besonders in der Wärtne schon nach kürzester Zeit, ohne beim nachherigen Erhitzen zu reißen und ohne daß ihre Festigkeit merklich beeinträchtigt wird. Derartige Massen können natürlich auch unter Beigäbe der entsprechenden körnigen Zuschläge, wie Schamotte, Quarz, Magnesit usw., hergestellt werden.
- Alle diese Ergebnisse waren völlig ül)err#i-,cli"d, da Sodaschlacke bereits seit l'/2 Jahrzehnten auf sehr vielen Eisenhüttenwerken anfällt, aber bisher noch nicht in ausreichendem Maße verwendet wurde.
Claims (2)
- PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung gewöhnlicher oder feuerfester hydraulischer Bindemittel aus Gesteinen und Schlacken, insbesondere Silikaten, dadurch gekennzeichnet, daß als hydraulischer Zusatz die bei der koheisenentschwefelung anfallende Sodaschlacke verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß bei der Herstellung von HÜttenzementen aus Hochofenschlacke der Portlandzement-Klinker oder Kalk ganz oder teilweise durch Sodaschlacke ersetzt, oder ein teilweise aus Sodaschlacke bestehendes Mahlprodukt an der Baustelle als Abbindebeschleuniger zugesetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gegekennzeichnet, daß Quarzsand mit Sodaschlacke zu einem hydraulischen Bindemittel vermählen wird. 4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Mauersteinen aus Schlacke, Quarzsand oder anderen Füllstoffen ein Bindemittel, welches Sodaschlacke enthält, verwendet wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß bei der Herstellung feuerfester Mörtel, Schmier- und Stampfmassen Sodaschlacke zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7190A DE801973C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Herstellung hydraulischer Bindemittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP7190A DE801973C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Herstellung hydraulischer Bindemittel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE801973C true DE801973C (de) | 1951-01-29 |
Family
ID=7361066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP7190A Expired DE801973C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Herstellung hydraulischer Bindemittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE801973C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP7190A patent/DE801973C/de not_active Expired
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