DE373488C - Verfahren zur Herstellung zementartiger Massen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung zementartiger MassenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/24—Cements from oil shales, residues or waste other than slag
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description
- Verfahren zur Herstellung zementartiger massen. Es -ist bekannt, daß aus Schlacken der Hochöfen und Hüttenwerke zementartige Massen hergestellt werden können. Ebenso ist bekannt, daß kalkhaltige Rückstände der chemischen Industrie nach geeigneter Behandlung brauchbare Baustoffe liefern. Dagegen hat der Flugstaub der Kalkstickstoff- und Karbidwerke für derartige Zwecke seither keine Verwendung gefunden.
- Wie nun Versuche gezeigt haben, besitzt der Flugstaub der Kalkstickstoff- und Karbidwerke hydraulische Eigenschaften, ähnlich denen des Zements, so daß er in gleicher Weise wie dieser für Baustoffe Verwendung finden kann. Der Flugstaub kann sowohl allein als auch gemischt mit Sand, Kies, Schlacken usw. zur Herstellung von Kunststeinen, Decken, Böden, Verputz u. dgl. m. benutzt werden.
- Durch Festigkeitsprüfungen wurde ermittelt, daß der neue Baustoff sich auch gegenüber Wasser wie Zement verhält. Durch Zusätze geeigneter Stoffe, wie Hochofenschlackenmehl, Traß, Wasserglas u. dgl., lassen sich die wertvollen Eigenschaften noch steigern.
- Der Flugstaub entfällt trocken und feinpulverig; er wird etwa unter Luftabschluß erkalten gelassen und kann dann ohne vorheriges Mahlen sofort verarbeitet werden.
- Beim Lagern sind die gleichen Vorsichtsmaßregeln zu beachten wie beim Zement. Ein Sieben des Staubes ist nur bei Störungen des Herstellungsverfahrens erforderlich. Die Flugstaubarten enthalten als wesentliche Bestandteile aufgeschlossene basische Silikate, Aluminate, Ferrate, Kohlenstaub, Kalkhydrat, etwas Magnesia, Schwefelsäure, geringe Mengen Kohlensäure. Die im Flugstaub enthaltenen Karbidmengen sind sehr gering und liegen unter o,2 Prozent; sie verursachen keine Störungen und brauchen deshalb nicht entfernt werden. Diese Zusammensetzung ist eine unerwartete, weil die Ausgangsstoffe bei der Karbidherstellung, Kalk und Kohle, nur sehr geringe .Mengen Silikate enthalten. Man nahm seither an, daß die erhaltenen Erzeugnisse durch kieselsäurehaltige Ausgangsstoffe ungünstig beeinflußt würden, weil sie zu Siliziumkohlenstoff reduziert werden und alsdann zu Nebenprozessen und zur Beschädigung der Karbidbrecher Veranlassung geben könnten oder aber daß die Kieselsäure mit Eisen zusammen als Schlacke zurückbleibt.
- Tatsächlich verflüchtigt sich aber ein großer Teil der Kieselsäure und reichert sich in Form aufgeschlossener Silikate im Flugstaub an.
- Mit den für Bauzwecke bereits benutzten Rückständen der Kalziumkarbid- und Kalkstickstoffzersetzung kann der für das vorliegende Verfahren benutzte Flugstaub nicht verglichen werden. Bei jenen Rückständen handelt es sich um nasse, aus gelöschtem Kalk und Karbid bestehende Schlämme, die keine hydraulischen Eigenschaften besitzen und erst nach entsprechender Trocknung, Reinigung von Farbiden und AufschluB unter Zusatz von Ton solche Eigenschaften erhalten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung zementartiger Massen, dadurch gekennzeichnet, daB als Grundstoff der bei der Karbid- und Kalkstickstoffherstellung abfallende Flugstaub Verwendung findet, welcher in an sich bekannter Weise Zuschläge von Sand, Kies, Schlacken, Hochofenschlackenmehl, Wasserglas u. dgl. m. erhalten kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58428D DE373488C (de) | 1921-12-18 | 1921-12-18 | Verfahren zur Herstellung zementartiger Massen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58428D DE373488C (de) | 1921-12-18 | 1921-12-18 | Verfahren zur Herstellung zementartiger Massen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE373488C true DE373488C (de) | 1923-04-12 |
Family
ID=7492533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58428D Expired DE373488C (de) | 1921-12-18 | 1921-12-18 | Verfahren zur Herstellung zementartiger Massen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE373488C (de) |
-
1921
- 1921-12-18 DE DES58428D patent/DE373488C/de not_active Expired
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