DE1671190A1 - Verfahren zur Herstellung dampfgehaerteter Bindemittelerzeugnisse aus Rueckstaenden der Sodaindustrie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dampfgehaerteter Bindemittelerzeugnisse aus Rueckstaenden der Sodaindustrie

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DE1671190A1
DE1671190A1 DE19651671190 DE1671190A DE1671190A1 DE 1671190 A1 DE1671190 A1 DE 1671190A1 DE 19651671190 DE19651671190 DE 19651671190 DE 1671190 A DE1671190 A DE 1671190A DE 1671190 A1 DE1671190 A1 DE 1671190A1
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Max Laufer
Franz Rudolph
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/18Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing mixtures of the silica-lime type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
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Description

  • Vorfah...ren zur iierstellun. darnpfgehür aus nückständen der Judaindustrie üie L#Yfindung betrifft ein Verfahren zur lierstellunfdampfgehärteter Dindemittelerzeugnisse auf der Basis aller in der jodaindustrie anfallenden nückstände unter Zusatz kieselsäurereicher Laterialien, t'asser und Treib--oder Schaumitteln.
  • Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung dampfgec-I härteter Bindemittelerzeugnisse aus Kalk und eineia Zusatz von So'darUckständeng wie Destiller- Schlämmen, Schlacke oder ische und ;3and bekannt» wobei nach erfolgter Mischung in Pressen unter )ruck 2ormline,-e hergeestellt werden, die einer zehn- bis zwölfstUndigen Vorbehandlung mit trockener Wärme unterworfen und danach unter i)ampfdruck zu Kunststeinen erhärtet werden. Bekannt ist auch ein anderes Verfahren zur lierstellunc ci dampfgehärteterporöser Kunstateine aus feir4,!emahlenen Gemischen von gebranntem, ungelöschtem hochwerti-;em, U Kalk mit hohem Gao-Gehalt sowie kieselsäurereichen 1Ä"aterialien oder Gesteineng Wasser und einem iv.etall in Pulverform, daßim Gemisch üas l#ntwickeln kann, wobei das löschen des Kalkes und zugleich das t#rhärten der damit zubereiteten Xasse durch Zusatz eines feiiii;emahleneng hydratisierbaren, ailikathalti#gen liaterialu, wie Portlandzement oder eines wasserlöslichen, silikathaltigen lij.Iaterials, wie in Voi-'bjindun,-- mit einem aulfathalti -en itoi'f so jer#,--U -ert IaL die LI',#r die Porenbildung g##nsti"iite Lifer .?z.;30e erhalten bleibt. Das feirl,;eria-lilene, in einer Wenge von 3 bis 2o Gew.-1,Zj der trockenen Lestandteile und elie wässrige Lösung eines uilikates der blischung in einer Menge von 3 bis 5 litern Jasser., t t-las von 104 bis li,38 9/em 3 der hergestellten 14aase zugegeben-. i)er"a"Ülfathaltije Stoff wird, wenn es sich um ci Xalziumaulfat handelt, in einer Llenge von mindestens lo. 0,0' der Menge des feingemahleneng hydratisierbaren, silikathaltigen !Materials zugesetztg wobei ein Teil dieses Stoffes in Form von Alkalisulfat beigegeben wird, Es ist auch schon ein Verfahren zur Herstellung von Bindemittelerzeugniesen unter -uTuckbedampfung vorbeschrieben, nach welchem durch Vermischung von Kalziumkarbonat enthaltenden Abfallprodukteng beispieleweise der Jodaindustrieg mit Anregern in Form von kieselsäurereicheng hydratisierbaren und/oder hydratisierten Otoffen sowie Nasser und Treibmitteln, der Anteil an Kalklinsen mit mindestens 8, vorzugsweise 11 bis 17# freiem Kalk im Gesamtgemisch mindestens 70 % beträgt. Die Herstellung solcher Bindemittelerzeugnisse erfolgt in hochkantstehenden Formen, in denen die Höhe des eingefüllten breiförmigen Gesamtgemisches mindestens 32 cm beträgt. Zur hydrothermalen Erhärtung sind stehende Autoklaven vorgesehen.
  • Das zuerst beachriebeneg bekannte Verfahren unter Verwendung eines Zusatzes von Sodarückständen in Form von Destillerachlämmen, Schlacke oder Asche und Zusatz von Sand hat den Nachteil, daß nicht alle in der Sodainduatrie anfallenden Rückstände zu Lindemitteln verarbeitbar sind. Außerdem muß auch noch hochweruiger eebrannter Kalk eingesetzt werden.
  • Vor der Dampfdruckerhärtung muß eine Verdichtung des ii.aterials durch Pressung unter hohem Druck und eine zehn- bis zwölfstündige Vorbehandlung der Pormlinge mit trockener färme erfolgen. Dieses Verfahren ist nomit verhältnismäßig ix tändlich und deshalb unwirtschaftlioh. Auch zUssen schwere Pressen zur VorfUgung stehen$ die nicht immer vorhanden sind. Die Vorbeilandlung mit trockener ;lärm-e ist nicht nur zeitraubend, sondern bedinL;t auch noch einen erheblichen i#nergieverbrauch sowie einen zusätzlichen technischen Aufwand. Insbesondere die Herstellung großformati,#er Bindemittelerzeugnisse von der ilühe eines Üebäudegeschosses und mehr ist nach diesen bekannten Verfabreng weGen der erforderlichen hohen Verdichtung des .iatei-ials und der dadurch notwendijenschweren Pressen und Preßwerkzeuge, sehr kostapieli#,D,0 Bei dem vorstehend an zweiter Stelle beschriebenen bekannten Verfahren zur Herstellung darilpfgehärteter poröser Kunsteteine auo feing-emahlenen Gemischen von gebranntem, ungelöschtem, hochwertigeniKalk mit hohem CaO-Gehalt unter Zusatz kieselsäurereicher Materialien oder Gesteine, a-isser und e:Liem 'Metall in lulverfoi-iü ermöZlicht überhaupt nicht die Verarbeitung von 1tückständen aus der Jodaindustrie. ßbenfalls nachteJ1ig istg daß auch hochwertiger Brandkalk zugesetzt werden muß. Ler erforderliche, verhältnismäßig hohe Anteil an #uarzmehl macht das Gemisch schwer und bedin.t deshalb einen erhöhten .2insatz an Treibmitteln, um die angestrebte leichte.aohdichte zu erzielen. Doch bleibt der erhöhte Anteil an -#uarzmehl auch noch in anderer Hinsicht nachteilig.
  • Wenn -indemittelerzeugnisse von großer 'Höhe c z.B. von der Höhe eines Gebäudegeschosses und mehr,hergestellt werden sollen, hat das schwere Silikat immer das Bestreben, in dem breiförmigen 'üesamtgemisch nach unten zu sinkene Geschieht dies trotz des erhöhten Zusatzes von Treibmitteln, ergeben sich beim Fertigprodukt über den Querschnitt der Höhe nach ungleichmäßige Festigkeiten. Ein zu hoher Einsatz an Treibmitteln führt aber andererseits zu weiteren, der Fachwelt bekannten nachteiligen Folgen. j)ie bei diesem VerfL.hren außerdem nOch O'rforderlichen Zusätze an hochkonzentriertem Jasser-£laßt Kalziumsulfat und Alkallsulfat sind teuer. 1)je nachteiligen itirkungen von Glips in dieser i#-ienge auf das Fertigprodukt, hinsichtlich der 2chwindunge- und Dehnungsgefahrg sind der i#-aehijelt hinreichend bekannt, Durch die Vielzahl der erforderlichen und zu verarbeitenden Komponenten ist auch dieses Verfahren verhältnismäßig um tändlich und unwirtschaftlich.
  • Das vorbesehriebene Verfahren zur herstellung dai-iipfgehärteter Bindemittelerzeugnisse ermö6licht zwar eine Verarbeitung von Kalklinsen und gleichartigen ,eststoffen aus tückständen der '%:jodaindustrie als 'L.auptbestandteil. jin #uarzmehl und Treibmitteln kommen auch nur verhältnismäßig geringe e-.'engen zum. £slnsatz und bei einer Rohdichte von 0,75 bis o.9 sind danach Bindemittelerzeugnisse von Geschoßhöhe und mehr in hochkantetehenden Formen in stehenden Autoklaven herstellbar.
  • Es fallen in der j-odaindustrie aber nicht nur solche festen Bestandteile als iibfallprodukte, sondern auch noch erheblich größere Lengen an üestiller-Schlämmen an.
  • Diese Jestiller- Schlämme werden in Teiche eingespült, die speziell zu diesem Zweck angelegt werden müssen. .)urch sie geht hochwertiger Boden seiner landwirtschaftlichen Nutzung in zunehmendem 1.,aße verloren.
  • üas zuerst beschriebene bekannte Verfahren ermöglicht zwar auch eine Verarbeitung von -jestiller-SchlämmeiL.
  • £s konnte sieh jedoclig wegen der anj#efUhrten Nachteile, im 3roßen 'Laßstabe in der 1-raxis nicht durchsetzen.
  • Und doch sind gerade die aus Destiller-Schlämmen gewinnbaren festen Bestandteile zur Herstellung dampfgehärteter Dindemittelerzeugnisse wegen ihres-Ivesentlieh leichteren Gewiebtes als die Ualklinsen und wegen ihrer lockeren voluniinösen Beschaffenheit ganL besonders gut geei6not.
  • Aufgabe der ßrfindung ist es, ein Verfollren zur 1:er-Stellung dampfgehärteter binde..iittelerzeugnisse zu entwickeln, wobei alle in der Jodaindustrie anfallendeng bisher in dieser Vollständigkeit noch nicht verarbeitbaren 3Uckatändeg wie Kalklinsen und iiestiller-Schlä=e im Verschnitt mit kieselsäurereichen iüaterialien"ohne Zusätze an Brandkalkv jips und Alkaliaulfat verarbeitbar sind. Gleichzeitig soll die bei bekahnten Verfahren notwendi#-e Andick- und Vortrockenzeit eingespartg aber das vorteilhafte Zwangehärteverfahren beibehalten werden, jer Anteil des in den Deatiller- Schlämmen in größeren Mengen enthaltenen Ohlorkalziiim (0aC12) soll wegen seiner bekannt nachteiligen Auswirkungen auf die Fertigprodukte (Ausblühungen1), auf einen geringen, völlig unschädlichen Bestandteil reduziert werden, Ferner soll das erforderliche Abschneiden des über die Porm hinaus aufgetriebenen Filzes wegfallen.
  • Erfindungegemäß wird dies dadurch erreicht, daß Gemischen aus vorwiegend Kalzium rbonatg aktiven Kalk und Kalziua-verbindungen in 2orm von Di- und Trikalziumailikaten sowie Tonerde enthaltenden Abfallprom dukten der Sodaindustrie, beispielsweise Kalklinsent die aus Destiller- Schlämmen der Sodaindustrie gewomenen Festatoffe und kleselsäurereiche Llaterialieng wie Quarzmehlg zugemischt werden. Diese Festatoffe enthalten ebenfalls vorwietrend Kalzilimkarbonat und aktiven Kalkg ferner noch Anteile von Chlorkalzium in SelUpter Form. Ja Ohlorkalzium in größeren ilangen bekanntüch AusblUhungen im lPertigprodukt verursacht, wird eWerfindungsgemäß bis auf einen geringeng völlig Unochädlichen Rest ausgewaschen, Bei hohen Bean-@Pr»hunsen und Anforderungen an die Druck- sowie Bt*4@Z%Wtostigkeit können dem Gemisch erforderlichentalle n'Ooh SeriUS6 Mengen toix43emahleuerg hydratisierbarer# eilikathaltiger Materialien, wie Portlandzement baeische Hochofenschlacke und dergl. zugesetzt werdent um Schwankungen in der Güte der Fertigproduktej die auf den unterschiedlichen Gehalt an freienh den Kalklinsen anhaftendemKalk zurUckzuführen sind, Azu. begegnen.
  • Im Gegensatz zu bekannten Verfahren wird erfindungegemäß aber kein Brandkalk zugesetzt. An desseii Stelle treten die aus der Sodaindustrie anfallenden, aktiven Kalk- und Kalziumverbindungen enthaltenden Wickständey wie Kalklineen und dergl. Der Anteil des den Kalklinsen anhaftenden aktiven Kalkes (Ca0) beträgt ca. 5 bis 6 ;je Ihr Hauptanteil ist kohleneaurer Kalk. Daneben enthalten nie höhere Kalziumverbindungeng wie ii- und Trikalziumeilikate und ferner noch Tonerde. Die -.,.enge dieser höheren kalziumverbindun#jen ist abhängig vom Kaolin-Sehalt des Kalksteinen aus dem der Brandkalk gewonnen wurde und von der Temperatur beim Drennprozeß.
  • Auf Grund ihres niedrigen Gehalten an aktivem 1£alk sind Kalklinsen in der Form, wie sie industriell anfallent an sich nicht zur Herstellung von Bindemittelerzeugniseen geeignet. Nach einem vorbesehriebenen Verfahren zur Herstellung dampfdruckgehärteter Bindemittelerzeugniese ist es jedoch bereite möglich, diese inaktiven höheren Kalziumverbinduni#en. durch einen Hydratationeprozeß in einfache Kalziumverbindungen zurUckzufUhren, wodurch sich der Gehalt an aktiveruKalk auf eineng zur lleretellung von Bindemittelerzeugnissen ausreichenden Prozentsatz erhöht und die angestrebte j)ruck- und Biegezugtentigkeit gewährleistet ist. Dieser Hydratationsprozeß erfolgt bekanntlich durch Aufmahlung der Kalk-0 linsen mit ca. 45 j70 dasser (820) und ist zeitbadiagt* Je nach der 14euge den sich zurUckbildenden Kalken tritt eine Wquellung um 4o bis 7o 4 ein, Die Beendlgimg dienes Prozennen tritt erst im Autoklavon ein. Derart aufberei tete Kalklinsen finden auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahreng anstelle des sonst üblichen Lrandkalkesq Anwendung. ir Die Destiller-Schlämme fallen bereits mit einer zur Verarbeitung geeigneten Feinheit der enthaltenen Festatoffe an. Getrocknet ergeben diese Stoffe einen leicht voluminöseng sehr lockeren Stoff, der sich positiv auf die Rohdichte der fertigen Bindemittelerzeugnisse auswirktg das Gesamtgemisch stabilis*iertg eine Sendimentation ausschließt und die Gefahr einer Rißbildung vermindert, Die Wahlfeinheit des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung kommenden Quarzmehles entspricht etwa derjenigen der Kalklinsen. Auf Grund der Zurückbildung von aktivem Kalk aus den Kalklinsen durch den Ilydratationaprozeß und die erfolgende #uellung sowie durch die stabilisierende viirkung der aus den Destiller- Schläm-men gewonnenen Festalt-Ooffe und nicht zuletzt des geringen "Zusatzes an schweren kieselsäurereichen klaterialien ist nach dem erfindunga.-xemäßen Verfahreng trotz der Verarbeitung aller aus der Sodaindustrie anfallenden Rückstände, die Herstellung dampfdruckgehärteter Bindemittelerzeugnisse von der Höhe eines Gebäudegeschosses und mehr in hochkantetehenden Formen möglich. Die Erhärtung in solchen Formen erfolgt zweckmäßig nicht in liegenden# sondern in stehenden Autoklaven, wobei die leeren Formen, im Autoklaven stehend, von oben gefüllt werden. Dadurch wird erreicht, daß die hochkantetehenden Formen nach dem FUllen mit dem Gemisch nicht mehr transportiert zu werden braucheng also nicht erschüttert werden, so daß die schweren Silikate in dem breiförmigen Gemisch nicht nach unten absinken können, Es ergibt sich somit eine Über. die --,7anze Höhe den beanspruchten ;juerschnittes des Fertigproduktes 910ichMäßige Gefügebeachaffenheitg also eine Verbessei-ung der Qualität und außerdem durch U, inaparung von Trans. porten noch ein zusätzlicher ökonomischer Effekt, Durchgeführte Versuche.zeigten, daß nach dem erfindunge. gemäßen Verfahren auch bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt (-ll 0 0) gearbeitet werden kann und sich dadurch nach der Dampfdruckerhärtuxig keine negativen .Ergebnisse zeigten.
  • .Die Erfindung soll nachstehand an einem "kuiführungebeiapiel näher erläutert werden.
  • Die mit -oa. 9o % Feuchtigkeit anfallenden Jestiller-30hlä werden mittels Filterg Gegenstromwäscher oder Dekanteur einem Viaschprozeß unterzogen. Dabei wird der Gehalt den im Schlamm enthaltenen Chlorkalziums von beispielaweiae 8 %q bis auf ein unschädliches Minimum ausgewaschene Die zum Einsatz kommenden Feutstoffe ausreichender Feinheit werden in einem Tageavorratsbehälter mit RUhrwerk eingelagert. Die Kalklinsen oder andere, beim löschen des gebrannten Kalkes für die Sodaindustrie anfallendeng nicht löschbaren Bestandteile werden mittels einer Siebtrommel aus der gewonnenen Kalkmilch entferntg aufgemahlen und ebenfalls in einem Tageavorratsbehälter mit Rührwerk eingelagert.
  • In gleicher Weige wird auch mit dem Quarzmehl verfahren, das ebenfalls in einem Tageavorratsbehälter über dem Einlauf einer idehrkammerrohrmühle zwischengelagert wird* Von diesen Tageavorratsbehältern worden nun diese drei Grundstoffe über Tollerspeiner unter Zugabe von Zement in einem Mischungsverhältnie von 3o % Destiller-Schlämme 3o % Kalklineen 35 % Quarzmehl und 5 % Zement.
  • der gehrkamm rrohrmWile doaiert zugeführte Das Naeser wird bis zu einer 'jeaamtfeuchtigkeit des Grundmateriala von max. 45 j# dem kahlvorgang über Jassermengenmesser zugegeben.
  • Ae Aufmahlux4; in dieser Lehrkammerrohrmühle erfolgt bin zu einer Mahlfelüfteit von 5 bin lo eines Siebes von 4 9oo Maschen pro em2 im Naßverfahren. (;leichzeitig erfolgt in der Kugelmühle die intensive i4ifichurig dieser atoffe. Uie so gewonnene pUlpe wird dann Im freien Fall über eine Ainne in ein ßrdriihrwerk j;eleitet, von wo sie mittels Ackstoffkreiselpumpe In einen i)osierungebehälter-mit Rührwerk gelangtp der seitlich über einem idischer angeordnet ist.
  • Auf Grund der intensiven ihirchmischung der Grundstoffe in der gehrkammerrohrmWüe Ist der nun folgende Mischprozeß nur kurz gestaltet. da erfolgt hier lediglich noch die Leigabe des Treibmittels, nämlich 09045 % Al-.Pantel, das in einem kleinen Mischbehälter mit Wasser aufserührt und char-,enweise dem hiisch.prozeß beigegeben wira, nozie die legulierung des Feuchtigkeitagehalten (45 % H2 0).
  • Ober eine Schurre erfol-.-t dann die Entleerung des Mi-schern In freien rall in die hoChkantstehenden I?aketfornen, Diesen Formenpaket wurde vorher ungefüllt in einen stehenden Autoklaven oder Kensel eingeführt. Anntelle den m.inehers kann auch ein fahrbaren itährwerk zum direkten Einfüllen der Miechung in die Formon Verwendung finden, so daß diese Formen nach dem Ein-Mlen nicht mehr bewegt zu worden brauchen. Die Er-Urtum mit Dampf unter Druck erfolgt da= in bekannter ftise naoh folgendem Härteschemas
    1/2 Std* von 0 bin 8g5 at
    10 3/4 0 mit 895 at
    3/4 % von 895 bie 0 at
    Unter den Bediffla en einer Kleinverauchaanlage wurde eine Vielzahl prienstieoher und wUrfelförmiger Vereuchekörper au* I>orealeichtboton nach der Brfindung herge-*tollt# die folgende Fentigkeiten zeigten:
    max. Druckfestigkeiten:
    Prisma 4 x 4 x 16 cm: 99 kP/cm 2
    .tUrfel lo xlo x lo cm: 7o kp cm 2
    dUrfel 2o x2o x 2o cm: 6o kp/cm2
    max. Biegezugfestigiceiten:
    Prisma 4 x 4 x 16 cm: 28 kp/cm2
    Diese Nerte können bei industrieller i#erti"ung durchaus noch überboten werden.
  • Die Versuchskörper waren vollkantig, gut aufi-,-etrieben, glatt und wiesen keinerlei hißbildungen oder Zersetzungserscheinungen auf. Die Hohdichte lag bei 0,7 bis o98.
  • Die chemische Auswertung ergab# daß der Gehalt an ungebundeneniCa0 in den Probekörpern bei 197 #of lag. Nach viermonatiger Janserlagerung zeigten die Versuchskörper keine AueblUhungen.
  • Eine Zugabe von Asche ist durchaus möglich, liegt jedoch nicht im Interesse einer möglichst umfassenden Veziarbeitung aller aus der Jodaherstellung anfallenden ltüokständeu weil dadurch entsprechend weniger von den reichlich anfallenden.Kalk und Kalkverbindungen enthaltenden Rückständen verarbeitet werden könnten, diene also auf Halde gefahren oder in Teiche abgepumpt worden mußten.

Claims (1)

  1. a t e n t a n Ei p r ü c ki e 1. Verfthren Zur Herstellung dampfgehärteter Bindemittelerzeugnisse aus Geraischen von vorwiegend iialziumkart)onatg aktiven Lalk sowie KalziumverbindunGeng wie ji- und Trikalziiiiiisilikate, sowie Tonerde enthaltenden Abfallprodukteil der jodaindustrieg beispielsweise halklin3eng und kieselsäurereichen Laterialieng wie -Zuarzmehl oder dergl.9 dadurch geken-azeichnet, daß diasem Gesamt"emisch, aus &oestiller-Schlämmen der oodaindustrie nach Auswaachung des Ohlorkalziur.a evionnene, vorwiegend Kalziumkarbonat und aktiveui Kalk enthaltende FestEitoffel erforderlichenfalle li-rdratisierbareg eilikathaltige Materialien» wie 2ortlandzement, baeische liochofenschlacke und dergl. zujemischt werden, worauf nach Zugabe von Wasser und erforderlieLenfalls Treibmitteln der Abguß sowie die anschließende -#mapfhärtunj in Keaselnv Autoklaven usw. ausreichender Höhe in stehend an,;eordneten Formen erfolgt. 0 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch #;ekennzeichnet, daß die stehend gefUllten Pormen nach dem Mlen bis zur 13eendi,#=,; der Dampfhärtung vorzugsweise weder bewegt noch andenieitig erschüttert werden. 3. Verfahren nach den #amprUchen 1- und 2, gekennzeichnet durch fol,;ende Zusammensetzung des zum Abguß kommenden Geaamtgemisches: 15 bis 3o "u', vorzugeweiai 3o Kalklinaen'mit etwa 45 bis 6o Kalziumkarbonat /0 etwa 8 bis 2o ;0 aktivem Kalk (Caü), etwa 4 bis 15 Di- und Trikalzium- verbindungen und etwa 4 bis 8 % Tonerde,
    2o bis 6o %, vorzugeweiae 35 p' quarzmehl mit mindestens etwa 75 IG Kieselsäure (UO 2)9 3o bis 50 A vorzugsweise 3o Festatoffe aus Destiller- .'clilämmen mit etwa 5o bis 6o Kalziumkarbonat etwa 6 fie 16 aktiveL, 1-1a11: maximal 0945 IChlorkalziuiv, erforderlichenfalls 5 J, sierbare, silikathaltiLe Laterialien, 1 J 3o, bis 50 vorzut;aweise 45 Jasser, erforderlichenfalls 09035 /U* Treibmittel, z.L. hl- IasLe oder ;cilaummit-tel
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0033523A1 (de) * 1980-02-04 1981-08-12 Mitsubishi Kasei Corporation Verfahren zum Herstellen eines Calcium-Silikat-Formkörpers
DE4325486A1 (de) * 1993-07-29 1995-02-02 Vogtland Hartsteinwerke Gmbh Vorgeformtes Bauteil, insbesondere Baustein

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