DE676595C - Verfahren zur Herstellung von Formen, insbesondere fuer die Erzeugung von Porzellangegenstaenden, z. B. Zahnfuellungen, Mantelkronen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formen, insbesondere fuer die Erzeugung von Porzellangegenstaenden, z. B. Zahnfuellungen, Mantelkronen u. dgl.

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DE676595C
DE676595C DESCH109915D DESC109915D DE676595C DE 676595 C DE676595 C DE 676595C DE SCH109915 D DESCH109915 D DE SCH109915D DE SC109915 D DESC109915 D DE SC109915D DE 676595 C DE676595 C DE 676595C
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Germany
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crowns
mantle
porcelain
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Bayer Pharma AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0003Making bridge-work, inlays, implants or the like

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formen, insbesondere für die Erzeugung von Porzellangegenständen, z. B. Zahnfüllungen, Mantelkronen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Vereinfachung und somit eine Verbesserung des Verfahrens zur Herstellung von Formen für die Erzeugung .von Gegenständen aus Porzellan nach Patent 525 672, nach welchem die zur Aufnahme und zum Brennen der Rohporzellanmasse dienende Form mit einer dünnen Metallhaut aus einer kolloidalen Metallösung mittelbar oder unmittelbar überzogen wird, und zwar um ein leichtes Herausnehmen des gebrannten Gegenstandes aus der Form zu ermöglichen. Nach dem bekannten Verfahren ging man so vor, daß man der Grundmasse, aus der die Form erzeugt wird, kolloidale Metallösungen beifügt, was zur Folge hat, daß nach dem Erhitzen einer aus dieser Masse nach einem Abdruck erzeugten Form sich an der freien Oberfläche derselben ein kolloidaler Metallniederschlag bildet.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine wesentliche Vereinfachung dieses Verfahrens zur Herstellung von Formen, insbesondere für die Erzeugung von Porzellangegenständen, z. B. Zahnfüllungen, Zahnkronen und andere Arbeiten für zahnärztliche Zwecke aus keramischen Massen, erzielt werden kann, wenn man der Masse für die Form nicht eine kolloidale Metallösung, sondern Metalloxyde oder andere Metallverbindungen in fester Form hinzusetzt, welche die Eigenschaft besitzen, mit einem oder mehreren Bestandteilen der Grundmasse eine gefärbte, farb-und feuerbeständige Verbindung einzugehen, den Farbstoff beim Brennen aber nicht an den in der Form zu brennenden Porzellankörper abgeben. Solche Metalloxyde sind z. B. Chromoxyd, Manganoxyde, Eisenoxyde, Kobaltoxyd, Nickeloxyd und andere oder deren Gemische. Diese Oxyde werden der Grundmasse hinzugesetzt, woran dann ein Sinterungsprozeß angeschlossen werden muß. Man kann diesen Sinterungsprozeß auch vermeiden, wenn man die Oxyde zunächst nur mit einem geeigneten Bestandteil der Grundmasse vermischt und zusammensintert und das so erhaltene Sinterungsprodukt der restlichen Grundmasse zumischt.
  • An Stelle der Metalloxyde kann man auch geeignete Metallverbindungen verwenden. Als besonders brauchbar haben sich die entsprechenden Metallsilicate und/oder -aluminate erwiesen. Man kann aber auch andere geeignete Verbindungen in Anwendung bringen, z. B. solche, die bei einem Sinterungsprozeß in die Oxyde übergehen, wie die Carbonate, Nitrate u. dgl. Auch die entsprechenden Metallcarbide können als Farbkörper dienen, wie z. B. Wolframcarbid, Eisencarbi&, Siliciumcarbid u. dgl. Ebenso kann rri Mineralien als Farbkörper verwenden, soi,# sie den oben angeführten Anforderungeri' Feuer- und Volumenbeständigkeit usw. genügen.
  • Als Grundmasse verwendet man zweckmäßig natürliche oder künstlich hergestellte Aluminium und/oder Kieselsäure enthaltende Stoffe, wie z. B. geschmolzene Tonerde, Bauxit, Sand, Quarz, Sillim.anit, Nullit u. dgl., oder auch reine gefällte Tonerde, Kieselsäure, Silicate und Aluminate. Falls diese Stoffe an sich nicht volumenbeständig sind, muß man sie vor Benutzung, z. B. durch Glühen bei hoher Temperatur, volumenbeständig machen. Man kann auch Stoffe verwenden bzw. den obengenannten Verbindungen zusetzen, die außer Aluminium und Kieselsäure noch andere Elemente enthalten, wie z. B. Feldspat, Pegmatite, Kaolin, Magnesiumoxy d und andere Magnesiumverbindungen u. dgl. Wesentlich ist für die Grundmasse, daß sie aus Stoffen zusammengesetzt ist, die bei höherer Temperatur absolut volumenbeständig sind.
  • Als Bindemittel zur Herstellung der Form eignet sich besonders Gips, doch kann man auch andere Verbindungen, wie Wasserglas u. dgl., der Grundmasse zusetzen.
  • Beispiel i Farbkörper: i02 g Ale O, 60 g Si 02, 30 g Kobaltoxyd werden auf 160o° C geglüht. Der gesinterte Farbkörper wird nach dem Erkalten fein gemahlen.
  • Grundmasse: i02 g A120, 6o g Si 0, oder ein entsprechendes Aluminiumsilicat werden fein gemahlen.
  • Dieser Grundmasse werden 15 bis 30 g des obigen Farbkörpers und 2o bis 30 g Gips als Bindemittel zugesetzt und das Ganze gut gemischt.
  • Beispiel 2 Farbkörper: I02 g Al, 0" 6o g Si 0., 3o g Cr203 werden bei etwa 140o° gesintert und fein gemahlen. Grundmasse: 7o g geschmolzener Bauxit werden fein vermahlen. Dieser Grundmasse werden 15 g des obigen Farbkörpers und 2o #r9b,ß 30 g Gips als Bindemittel zugefügt. Das =:Vänze wird gut gemischt und fein vermahlen. f _elbstverständlich hängen die Herstellungs-@I'e'dingungen, wie Sinterungstemperatur des 'Farbkörpers, angewandte Mengen von Bindemittel und Grundmasse usw., in weitem Maße von den Eigenschaften der verwendeten Ausgangsstoffe ab.
  • Die so erhaltene Masse wird in gleicher Weise, wie dies z. B. in dem Patent 525 672 beschrieben ist, zur Herstellung von Formen, insbesondere für die Erzeugung von Porzellangegenständen, z. B. Zahnfüllungen, Mantelkronen u. dgl., verwendet.
  • Gegenüber dem in diesem Patent beschriebenen Zusatz von kolloidalen Metallösungen zeichnet sich die beanspruchte Masse dadurch aus, daß die Verarbeitungszeit bedeutend herabgesetzt wird, da das Erhitzen, durch das erst der Metallniederschlag auf der Formoberfläche erzeugt wird, in Fortfall kommt. Außerdem ist die neue Formmasse bedeutend härter und widerstandsfähiger beim Verarbeiten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Formen, insbesondere für die Erzeugung von Porzellangegenständen, z. B. Zahnfüllungen, Mantelkronen u. dgl., nach Patent 525 672, bei dem die Formmasse aus einer Grundmasse und einem Bindemittel, z. B. Gips, besteht, der Metalloxyde oder andere Metallverbindungen zugesetzt sind, gekennzeichnet durch den Zusatz solcher Metalloxyde oder Metallverbindungen zur Formmasse, welche mit einem oder mehreren Bestandteilen der Grundmasse eine gefärbte, farb- und feuerbeständige Verbindung eingehen, den Farbstoff beim Brennen aber nicht an den in der Form zu brennenden Porzellankörper abgeben.
  2. 2. Masse zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von Chrom- oder Kobaltoxyd als Färbungsmittel für die Grundmasse.
DESCH109915D 1930-04-03 1936-05-08 Verfahren zur Herstellung von Formen, insbesondere fuer die Erzeugung von Porzellangegenstaenden, z. B. Zahnfuellungen, Mantelkronen u. dgl. Expired DE676595C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2440187A (en) * 1943-01-16 1948-04-20 American Optical Corp Refractory and method of making the same
US3085268A (en) * 1961-05-26 1963-04-16 Romeo T Proulx Sanding belt cleaner

Cited By (2)

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