DE818143C - Verfahren zur Verhinderung der Fischschuppen- und Stippenbildung im Grundemail - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Fischschuppen- und Stippenbildung im Grundemail

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DE818143C
DE818143C DED1606A DED0001606A DE818143C DE 818143 C DE818143 C DE 818143C DE D1606 A DED1606 A DE D1606A DE D0001606 A DED0001606 A DE D0001606A DE 818143 C DE818143 C DE 818143C
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DE
Germany
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enamel
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fish scales
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Expired
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DED1606A
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English (en)
Inventor
Walter Kerstan
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C4/00Compositions for glass with special properties
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D5/00Coating with enamels or vitreous layers

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verhinderung der Fischschuppen- und Stippenbildung im Grundemail Beim Aufschmelzen von Grundemail auf metallische Unterlagen, das im allgemeinen oberhalb von 5oo° (: erfolgt, treten oft Fehler in der Ausbildung der Emailschicht auf. Diese sind beispielsweise zurückzuführen auf eine Lösung des Unterlagemetalls durch das geschmolzene Email, die bei Eisen zum Auftreten der bekannten Aufkocherscheinungen und zur Ausbildung von Stippen und Kupferköpfen führen kann. Soweit solche Fehler von der Emailseite her durch Einstellung der Viskosität, des Erweichungspunktes und der Oberflächenspannung gesteuert werden können, sind Maßnahmen zu ihrer Behebung bekannt. Bei Verwendung von Gußeisen als Unterlagemetall entstehen ebenfalls leicht Blasen und Stippen an der Oberfläche des Überzuges, wobei angenommen werden muß, daß der freie oder gebundene Kohlenstoff der Emailgrundlage unter Gasbildung reagiert und diese Gase die Emailschicht durchbrechen. Zu den durch Gasabgabe hervorgerufenen Fehlern gehört auch die Bildung der sogenannten Fischschuppen. Soweit bisher klargestellt werden konnte, ist die Ursache für diese Erscheinung in einer Abgabe von Wasserstoff aus der metallischen Unterlage zu suchen. Dabei kann der Wasserstoff bereits während der Beizbehandlung von dem metallischen Werkstoff, z. B. Eisen, aufgenommen sein, er kann aber auch durch eine Reaktion des Eisens mit dem Hydratwasser von Emailbestandteilen während des Aufbrennens entstehen. Ist das Email glattgeschmolzen, bevor der Wasserstoff restlos abgegeben ist, so können nach der Verfestigung des Emailüberzuges durch den in der Metallunterlage zurückgebliebenen Wasserstoff so starke Kräfte auftreten,, daß die Festigkeit der Emailschicht überschritten und diese in Form von schuppenartigen Stücken abgesprengt wird. Die Konzentration des Wasserstoffes im Metall und die innere Festigkeit des Emailüberzuges können auf das Auftreten der Fischschuppenbildung von erheblichem Einfluß sein. Jedoch sind bisher wirksame Maßnahmen zu ihrer zuverlässigen Vermeidung nicht bekanntgeworden.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß es möglich ist, den als Fischschuppenbildung bezeichneten Fehler sicher und vollständig auszuschalten und zu einwandfreien Emailüberzügen zu gelangen, wenn dem Grundemail Stoffe zugesetzt werden, die während der Dauer des Brennprozesses in der Emailschicht gleichmäßig verteilte Gasblasen erzeugen, die zusammen mit dem aus dem Unterlagemetall stammenden oder durch Reaktion mit diesem entstandenen Gas aus der Emailschicht entweichen. Es ist dabei wesentlich, daß im Gegensatz zu den bekannten Verfahren der Gastrübung die entstandenen Gasblasen nicht in der Emailschicht gewissermaßen suspendiert bleiben, sondern aus dieser restlos entfernt werden. Die für .das Verfahren gemäß der Erfindung geeigneten Zusätze können sowohl organische wie auch anorganische Stoffe sein. Sie können zu der Emailmischung in der Schmelze und/oder zur Mühle zugesetzt werden. Allgemein sind solche organischen Substanzen geeignet, die während der Dauer des Brennprozesses Gas in ausreichender Menge entwickeln, um die aus der Unterlage stammenden Gasteilchen aus der viskosen Emailschicht zu entfernen. Als besonders gut geeignet haben sich für diesen Zweck organische Stoffe mit hohem Molekulargewicht, wie z. B. Naturgummi, erwiesen.
  • Die Anwendung solcher Zusätze für den erfindungsgemäßen Zweck ist an folgendem Beispiel erläutert: io g Naturgummi werden in 250 ccm Benzol gelöst und in die Lösung .ioo g Ton eingetragen. Die Suspension wird getrocknet und als gasabgebender Stoff einem Grundemail folgender Zusammensetzung zugefügt: ioo kg Granalien, 8 kg Ton, 2o kg Quarzmehl, o,2 kg Natriumnitrit, 0,2 kg Borax. Der Zusatz an getrockneter Gummitonsuspension beträgt i %. Die Mischung wird auf der Mühle verarbeitet und sodann auf ein Eisenblech als Grundemail aufgebrannt und in bekannter Weise mit einem Deckemail versehen. Es wird ein einwandfreier Überzug, der frei von Stippen und Fischschuppen ist, erhalten.
  • Als anorganische Stoffe zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind solche Substanzen geeignet, die bei den üblichen Aufbrenntemperaturen, vorzugsweise zwischen 750 und 95o° C, während der Dauer des Brennprozesses eine Gasentwicklung in der Emailschicht bewirken, wobei wiederum das Gas in solchen Mengen entstehen muß, daß diese zur Abführung der aus der Unterlage entweichenden Gasblasen ausreichen. Die Verwendung von in der Emailtechnik bekannten Mühlenzusätzen, wie Soda, Pottasche; Natriumnitrat oder Natriumnitrit in auch zur Erreichung des erfindungsgemäßen Zweckes erforderlichen Mengen, führt zwar zu einer mengenmäßig ausreichenden Gasentbindung, diese verläuft jedoch im allgemeinen so spontan, daß das Unter-

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DED1606A 1950-03-22 1950-03-22 Verfahren zur Verhinderung der Fischschuppen- und Stippenbildung im Grundemail Expired DE818143C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942181C (de) * 1953-01-13 1956-04-26 Walter Eckhoff Dipl Ing Verfahren zum Schmelzen von Emails

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE942181C (de) * 1953-01-13 1956-04-26 Walter Eckhoff Dipl Ing Verfahren zum Schmelzen von Emails

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