DE965562C - Suspensionstraeger fuer keramische Massen - Google Patents

Suspensionstraeger fuer keramische Massen

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DE965562C
DE965562C DED17209A DED0017209A DE965562C DE 965562 C DE965562 C DE 965562C DE D17209 A DED17209 A DE D17209A DE D0017209 A DED0017209 A DE D0017209A DE 965562 C DE965562 C DE 965562C
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DE
Germany
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bentonite
ceramic bodies
masses
suspension carrier
ceramic
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Expired
Application number
DED17209A
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English (en)
Inventor
Walter Kerstan
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/131Inorganic additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Suspensionsträger für keramische Massen Die Erfindung betrifft ein Mittel, das als Suspen.-sionsträger und -stabilisator für keramische Massen aller Art geeignet ist und im wesentlichen aus aufgelockerten. natürlichen Silikaten, insbesondere Aluminiu.ms,ilikaten bzw. Alkali-Aluminiiu@ms.iilikaten, besteht.
  • In der keramischen Industrie spielt die Herstellung und Erhaltung von Suspensionen für keramische Arbeitsmassen. eine große Ralle. Insbesonde-re benötigt man bei der Herstellung von Formmassen, die etwa durch Drehen verarbeitet werden, Substanzen., die plastifizierend wirken und den Aufbau solcher Massen aus halbplastischen, mageren Kaolinen und Tonen. ermöglichen. - Derartige Substanzen sollen nicht nur die Verarbeitbarkeit der Massen; beispielsweise auf der Drehscheibe, sondern auch ihre Trockenfestigkeit erhöhen. Man hat für solche Fälle in breitem Umfang schon Bentonit bzw. Mon.tmorillonit anzuwenden versucht, wobei aber die Thixotropie, die durch Bentonit verursacht wird, sich störend bemerkbar macht. Die Folge davon ist, daß derartige Massen, wenn sie durch Drehen verformt werden sollen, wäßrig werden und beim Verformen nicht mehr genügend sicher stehen:. Letztlich geht diese Erscheinung darauf zurück, d'aß .die Suspensionen, die auch solche plastischen Massen darstellen, nicht genügend stabil sind.
  • Die Stabilität von Suspensionen ist auch von großer Bedeutung für die Verformung nach dem Gießverfahren, und vor allem für den nassen Auftrag von Glasuren und Emails. Man hat für diese Zwecke schon Tonzusätze verwendet, die jedoch beim Brennren bei Temperaturen von etwa q.50° ihr Wasser abgeben und so eine oft unerwünschte Gastrübung hervorrufen. Diese Erscheinung konnte zwar durch die Benutzung von Bentonit an Stelle von Ton vermieden werden, jedoch machen sich auch die thi.xotropen Eigenschaften solcher mit Bentonit angemachter Gasuren und Emails insofern unangenehm bemerkbar, als das Abrinnen des Schlickers nicht wirksam verhindert werden kann und die aufgetragene Masse nicht immer in gleichmäßiger Dicke auf den zu überziehenden Flächen steht.
  • Es wurde nun gefunden, daß derartige Schwierigkeiten mit Sicherheit vermieden werden können, wenn man als Mittel zur Beseitigung oder Verminderung der Thixotropie den keramischen Massen, Gießmassen, Emails und Glasuren Stoffe zugibt, die im wesentlichen aus einem natürlichen Silikat bestehen, dra,s bei erhöhter Temperatur in vorzugsweise wäßriger Aufschlämmung und erhöhtem Druck mit Erdalkalihydroxyd behandelt und auf diese Weise dem Ausgangsmaterial gegenüber in überraschend starkem Maße irreversibel aufgelockert ist. Als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Mittel zur Beseitigung oder Verminderung der Th,ixotropie haben sich besonders natürliche Aluminiumsilikate, wie Kaalin, Ton, Bentonit oder auch- Lehm, bewährt, die durch eine Druckbehandlung mit Erdalkalihydroxyd, vorzugsweise mit Kalk, in wäßriger Dispersion bei Temperaturen oberhalb 16o'° s0 weit aufgelockert werden können, daß ihr Litergewicht gegenüber dem unbeli.andelten Zustand des Ausgangsstoffes auf etwa 1/1o vermindert ist. Man kann nach der Behandlung auch eine Teil des dabei gebundenen Kalkes durch Extraktion mit Säure wieder entfernen, ohne daß die Auflockerung wesentlich zurückgeht. Es. ist weiterhin möglich, diese Produkte einer chemischen Nachbehandlung zur Erzielung besonderer Wirkungen, etwa zur Verminderung der Teilchengröße, durch eine Nachbehandlung mit Alkalien, zu unterwerfen.
  • Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß diese Produkte, auch wenn sie beispielsweise aus Bentonit hergestellt sind, den mit ihnen zugestellten Massen keine thixotropen Eigenschaften verleihen, so daß sie als plastifizierende Mittel in keramischen Drehmassen bestens geeignet sind, wo sie nicht nur das Stehvermögen der Masse bei der Verformung, sondern auch die Trockenfestigkeit der geformten Gegenstände wesentlich verbessern.
  • Als besonders geeignet haben sich die Produkte erwiesen als Suspensionsträger und: -stabilis:atoren für den nassen Auftrag von Emails und Glasuren. Sie rufen beim Brennen keine Trübungserscheinungen hervor und machen die Flüsse hervorragend auftragfähig, indem sie das Abrinnen des Schlickers vollständig verhindern, und bewirken, daß die aufgetragene Masse in gleichmäßiger Dicke auf den zu überziehenden Gegenständen haftet. Sie hätten die übrigen unplastischen Bestandteile der Emails und Glasuren in stabiler Suspension, so. daß Fehler durch ein frühzeitiges Absetzen nicht auftreten. Die für diese Zwecke anzuwendenden Mengen halten sich im Rahmen derjenigen, die z. B. für Bentonitzusätze üblich sind. Jedoch kommt man in vielen Fällen auch schon. mit einem geringerem Zuschlag aus, da die neuen. Suspensionsmittel, wie schon erwähnt, sich in einem außerordentlich stark aufgelockerten Zustand befinden. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese neuen Suspensionsträger in Verbindung mit an sich bekannten derartigen Mitteln, also z. B. zusammen mit einem unbehandelten Bentonit, mit Erfolg anzuwenden und so dessen Eigenschaften merkbar zu verbessern..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mittel, zur Beseitigung oder Verminderung der Th.ixotropie in keramischen Gießmassen, Emails und Glasuren, im wesentlichen bestehend aus einem natürlichen Silikat, insbesondere Aluminiumsilikat, wie Ka01in, Ton., Bentonit oder Lehm, das bei erhöhter Temperatur unter Druck in wäßriger Dispersion mit Erdalkal:ihydroxyd, vorzugsweise Kalk, behandelt ist. In Betracht gezogene Druckschriften.: Deutsche Patentschriften Nr. 800 734 739 416, 600327.
DED17209A 1954-03-06 1954-03-06 Suspensionstraeger fuer keramische Massen Expired DE965562C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036149B (de) * 1954-06-03 1958-08-07 Degussa Suspensionstraeger fuer keramische Massen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE600327C (de) * 1932-05-28 1934-07-20 Niels Olsen Verfahren zum Haerten von Ton bei niedriger Temperatur
DE739416C (de) * 1940-08-14 1943-09-25 Friedrich Lipinski Dr Ing Verfahren zur Verbesserung der Verarbeitungsmoeglichkeit thixotroper keramischer Massen
DE800734C (de) * 1949-03-20 1950-12-18 Arthur Dr Zwetsch Verfahren zur Aufhebung oder Verminderung der Thixotropie von tonhaltigen Gemengen und keramischen Massen

Patent Citations (3)

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