DE575103C - Verfahren nach Patent 573305 zur Herstellung von feuerfesten, saeurefesten und anderen keramisch gebundenen Erzeugnissen - Google Patents

Verfahren nach Patent 573305 zur Herstellung von feuerfesten, saeurefesten und anderen keramisch gebundenen Erzeugnissen

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DE575103C
DE575103C DESCH76606D DESC076606D DE575103C DE 575103 C DE575103 C DE 575103C DE SCH76606 D DESCH76606 D DE SCH76606D DE SC076606 D DESC076606 D DE SC076606D DE 575103 C DE575103 C DE 575103C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products

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Description

  • Verfahren nach Patent 573 305 zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und anderen keramisch gebundenen Erzeugnissen In dem Patent 573 305 ist ein Verfahren zur Herstellung von keramisch gebundenen Erzeugnissen beschrieben, bei welchem die Magerungsmittel mit solchen Mengen eines unter Elektrolytzusatz bereiteten Gießschlickers aus Kaolin bzw. hochtonerdehaltigen Stoffen, wie Tonerdehydrat, Korund u. dgl., vermischt werden, daß eine steife, nicht gießbare Masse entsteht, die durch Schlagen, Stampfen, Pressen oder in sonst üblicher Weise verformt und gebrannt wird.
  • Mit der Verarbeitung von Magerungsmitteln, die gänzlich anderer Natur als die tonerdereichen Bindestoffe Kaolin, Tonerdehydrat u. dgl. sind, treten infolge der verschiedenen physikalischen und chemischen. Eigenschaften beider Komponenten häufig Risse bei Temperaturwechsel und andere Unzuträglichkeiten auf.
  • Diese an sich bekannten Übelstände hat man nach älteren Vorschlägen - insbesondere bei Spezialmassen - dadurch zu beseitigen gesucht, daß-man zur Bindung Stoffe gleicher oder ähnlicher Natur wie das verwendete Magerungsmitbel benutzte, dabei hat man entweder die ganze zu verarbeitende Masse zu einem Gießschlicker verflüssigt, entweder indem man zu einer Mischung von feinst gemahlenem Stoff mit feineren oder gröberen Körnern Wasser mit Elektrolyten zusetzte oder die Gesamtmenge der Stoffe auf das Feinste vermahlte und durch Suspension in Wasser in einen Solzustand versetzte oder durch tagelanges Vermahlen bei Anwesenheit von Wasser Kolloide innerhalb der gießbar werdenden Masse bildete.
  • Daneben hat man ferner vorgeschlagen, von Natur aus unelastische Stoffe durch geeignete Behandlung in den kolloidalen Zustand überzuführen und als Gel mit gefeinten, magernd wirkenden Stoffen zu versetzen, um so plastisch formbare Massen zu erhalten.
  • Die bekannten Vorschläge kranken daran, # daß sie eine sehr große Menge des kolloidfeiner_, als Bindestoff wirkenden Materials, daneben aber große Wassermengen fordern, was wirtschaftlich außerordentlich ungünstig ist und zu Unzuträglichkeiten bei der Verarbeitung der Massen führt.
  • Überraschenderweise wurde gefunden, daß das im Patent 573 305 beschriebene Verfahren auch antvendbar ist, wenn man als Bindestoff einen in bekannter Weise -aus unplastischen Stoffen gleicher oder ähnlicher Natur wie das Magerungsmittel mit Elektrolyt hergestellten Gießschlicker verwendet. Erfindungsgemäß wird also aus relativ großen Mengen Mägerungsmittel, vorzugsweise in körniger Form, und geringen Mengen aus von Natur unplastischen Stoffen hergestelltem Gießschlicker durch Mischen eine Masse bereitet, welche nicht gießbar ist, sondern durch Schlagen, Stampfen, Pressen o. dgl. zu verformen ist.
  • Das neue Verfahren bietet wesentliche Vorteile. Man kommt mit erheblich geringeren Mengen von Bindemitteln aus und verringert dadurch Wasserbedarf und TrockensEhwindung. Während der Wassergehalt einer beliebigen Gießmasse et%#,a 35 °A beträgt, hat eine nach dem neuen Verfahren angemachte Rohmasse, bei der 5 bis io °/o Gießschlicker zugegeben werden, nur einen Wassergehalt von q. bis 6 °%, also nur 114 bis 1/" des bisherigen. Während nach dem einen der bekannten Verfahren mindestens 2o bis 30 °% der Masse und bei den beiden. anderen die ganze Masse in kolloidalen Zustand übergeführt wird, sind bei dem Verfahren, gemäß der Erfindung 5 bis io °/o Bindemittel ausreichend. Die allerfeinste Mahlung des Bindemittels und noch mehr der ganzen. Masse erfordert einen hohen Kraftaufwand und hohe Lohn-, Energie- und Reparaturkosten, so daß . eine Herabsetzung des Anteils an Bindemitteln einer wesentlichen Kostenersparnis gleichkommt. Es wird beispielsweise in an sich bekannter Weise aus Zirkondioxyd oder Zirkon silicat ein Gießschlicker bereitet und diesem gekörntes Zirkondioxyd oder Zirkonsi1icat zugesetzt, so daß die durch Schlagen, Stampfen, P_essen o.`dgl. verformbare Masse entsteht. Zur Bindung von Chromit wird ge feintes Chromerz oder chromreiche Schlacken in Gießschlickerform verwendet. Siliciumcarbid wird mit einem Gießschlicker, der aus Siliciumcarbid oder auch aus vorgebranntem Ouarzit gebildet ist, gebunden. Zur Bindung von künstlich hergestellten "Tonerde- und Kieselsäureverbindungen, wie Mullit, Sillimanit o. dgl., können Gießschlicker aus Andalusit, Zyanit benutzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren nach Patent 573 305 zur Herstellung von feuerfesten, säurefesten und anderen keramisch gebundenen Erzeugnissen, dadurch gekennzeichnet, daß die Magerungsmittel mit einem au's unplas.tischen Stoffen gleicher oder ähnlicher ;Natur wie das Magerungsmittel mit Elektrolyt hergestellten Gießschlicker, mit Ausnahme von Aluminiumoxydschlickern für Korund o. dgl. als Magerungsmittel, gemischt werden.
DESCH76606D 1926-01-12 1926-01-12 Verfahren nach Patent 573305 zur Herstellung von feuerfesten, saeurefesten und anderen keramisch gebundenen Erzeugnissen Expired DE575103C (de)

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