DE894163C - Verfahren zur Verhuettung von Erzen, insbesondere von Eisenerzen - Google Patents
Verfahren zur Verhuettung von Erzen, insbesondere von EisenerzenInfo
- Publication number
- DE894163C DE894163C DEP2969A DEP0002969A DE894163C DE 894163 C DE894163 C DE 894163C DE P2969 A DEP2969 A DE P2969A DE P0002969 A DEP0002969 A DE P0002969A DE 894163 C DE894163 C DE 894163C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- briquette
- ores
- ore
- pitch
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 19
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 title description 4
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 title description 2
- 238000007670 refining Methods 0.000 title 1
- 238000003723 Smelting Methods 0.000 claims description 10
- 239000004484 Briquette Substances 0.000 claims description 9
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 8
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 7
- 239000000571 coke Substances 0.000 claims description 5
- 239000003245 coal Substances 0.000 claims description 4
- 239000004215 Carbon black (E152) Substances 0.000 claims description 3
- 229930195733 hydrocarbon Natural products 0.000 claims description 3
- 150000002430 hydrocarbons Chemical class 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 3
- LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-L sulfite Chemical compound [O-]S([O-])=O LSNNMFCWUKXFEE-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 3
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N Dioxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000009833 condensation Methods 0.000 claims description 2
- 230000005494 condensation Effects 0.000 claims description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 2
- 235000008733 Citrus aurantifolia Nutrition 0.000 claims 1
- 235000011941 Tilia x europaea Nutrition 0.000 claims 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims 1
- 239000003517 fume Substances 0.000 claims 1
- 239000004571 lime Substances 0.000 claims 1
- 235000019353 potassium silicate Nutrition 0.000 claims 1
- NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N sodium silicate Chemical compound [Na+].[Na+].[O-][Si]([O-])=O NTHWMYGWWRZVTN-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims 1
- 239000002704 solution binder Substances 0.000 claims 1
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N Atomic nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N Carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000003786 synthesis reaction Methods 0.000 description 2
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 description 1
- 238000002844 melting Methods 0.000 description 1
- 230000008018 melting Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000003232 water-soluble binding agent Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B5/00—Making pig-iron in the blast furnace
- C21B5/008—Composition or distribution of the charge
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur Verhüttung von Erzen, insbesondere von Eisenerzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verhüttung von Erzen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Verhüttungsverfahren eine wesentlich einfachere Ofenapparatur als bisher zu verwenden und die Verhüttung mit solchen Brennstoffen durchzuführen, die für die Herstellung von festem Koks nicht oder nur schlecht geeignet sind.
- Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daB Brikette, vorzugsweise Eiformbrikette, mit einem Rauminhalt von höchstens ioo ccm aus einer Mischung eines schwelbaren Brennstoffes mit dem gesamten Erz oder einem Teil des Erzes in einem Schachtofen von rechteckigem Querschnitt, bei dem mindestens eine der beiden Seiten gleich oder kleiner als z m ist und die Winddüsen auf den längeren Seiten angeordnet sind, unter Einhaltung einer Beschickungshöhe von etwa 1,5 m über der Düsenebene mittels technisch reinen Sauerstoffes als Blaswind heruntergeschmolzen werden.
- Als Brennstoff kann man bei diesem Verfahren vor allem Steinkohlen verwenden, die zur Herstellung von Hüttenkoks nicht geeignet sind, d. h. also solche, die schlecht kokbar sind (schlecht backende Kohlen). Hierzu zählen beispielsweise die Saarkohlen, auch viele französische Kohlen, insbesondere lothringische Kohlen.
- Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daB es möglich ist, sowohl eine Schwelung wie auch eine Verhüttung in einem Schachtofen mit ganz ungewöhnlich niedrigen Beschickungssäulen durchzuführen. Dabei halten sich die Gichtgastemperaturen immer noch in erträglichen Grenzen. Die geringe Höhe der Beschickungssäule hat zur Folge, daß der Schachtofen entsprechend niedrig und demgemäß auch billig in der Anschaffung ist. Schließlich ist auch der Winddruck wesentlich niedriger As bisher, so daß sich nach allem aus diesem Verfahren eine fühlbare Verbilligung der bekannten Verhüttungsverfahren ergibt.
- Von Bedeutung ist ferner, daß es mit der Erfindung möglich ist, auch Pech als Bindemittel für die Brikette zu verwenden. Ein Erweichen oder Zusammenkleben der Brikette tritt bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht auf.
- In vielen Fällen wird es angebracht sein, .an Stelle von oder in Mischung mit Pech oder einem ähnlichen kohlenwasserstoffhaltigen Stoff Sulfitlauge, Zellpech oder ein ähnliches organisches, wasserlösliches Bindemittel zu verwenden. Sulfitlauge -hat ebenfalls den Vorteil, daß sie gut bindet und bei der Erhitzung schnell ein Koksgerüst bildet, das auch bei weiterer Zunahme der Temperatur standhält und eine gleichbleibende Form der Brikette verbürgt.
- Der Vorteil des technischen Sauerstoffes als Wind besteht bekanntlich darin, daß !die Gichtgase einen wesentlich geringeren Stickstoffgehalt als bisher besitzen, damit heizkräftiger werden und so unter anderem als Ausgangsstoff für eine Treibstoffsynthese nach Fischer -T r o p s c h geeignet sind. Die hohen Temperaturen werden aber bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vorteilhaft für den ersten Zweck dieses Verfahrens, nämlich für die Reduktion und Schmelzung des Metalls ausgenutzt. Deshalb ist es möglich, auf diesem Wege das Synthesegas wesentlich wirtschaftlicher herzustellen als im Gaserzeuger.
- Bei der Verhüttung von Erzen, zu deren Reduktion eine verhältnismäßig geringe Brennstoffmenge benötigt wird, die nur mit einem Teil des Erzes zu Briketten gepreßt wird, wird der andere Teil .des Erzes in stückiger Form, und zwar in etwa gleicher Größe wie die Brikette, in den Schachtofen aufgegeben.
- Da nach der Erfindung Steinkohle in ungeschweltem oder unverkoktem Zustand benutzt wird, enthalten die Gichtgase unter anderem Schweldämpfe und Schwelgase. Besonders die Schweldämpfe kann man aus den Gichtgasen z. B. durch Kondensation entfernen und gewinnt so Schwelstoffe, die bekanntlich sehr gesucht sind. Es ist noch hervorzuheben, daß der Wärmeaufwand bei dem Verfahren nach der Erfindung in der Regel geringer :ist, als wenn man die Brikette einer vorherigen Schwelung in einem besonderen Ofen und der nachfolgenden Verhüttung in einem Schachtofen unterwerfen würde. Auf jeden Fall sind die Kosten des neuen Verfahrens nicht höher als die Kosten der getrennten Schwelung und Verhüttung.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Verhüttung von Erzen, dadurch gekennzeichnet, daß Brikette, vorzugsweise Eiformbrikette, mit einem Rauminhalt von höchstens zoo ccm aus einer Mischung eines schwelbaren Brennstoffes mit dem gesamten Erz oder einem Teil des Erzes in einem Schachtofen von rechteckigem Querschnitt, bei dem mindestens eine der beiden Seiten gleich oder kleiner als z m .ist und die Winddüsen auf .den längeren Seiten angeordnet sind, unter Einhaltung einer Beschickungshöhe von etwa 1,5 m über der Düsenebene mittels technisch reinen Sauerstoffes als Blaswind @heruntergeschmolzen werden. a. Verfahren nach Anspruch F, .dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstoff eine Steinkohle benutzt wird, die für die Herstellung von Hüttenkoks ungeeignet ist, wie z. B. Saarkohle, viele französische Kohlen, insbesondere lothringische Kohle. 3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Brikette solche verwendet werden, die unter Zusatz von Pech oder einem ähnlichen kohlenwasserstoffhaltigen Stoff als Bindemittel verpreßt sind. q.. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Brikette solche verwendet werden, die unter Zusatz von Sulfitlauge, Wasserglas oder Kalk als alleinigem Bindemittel oder einem dieser Stoffe gemeinsam mit Pech oder einem kohlenwasserstoffhaltigen Stoff verpreßt sind. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei nur ein Teil des Erzes brikettiert ist, dadurch ,gekennzeichnet, daß der andere Teil in stückiger Form, und zwar etwa in gleicher Größe wie -die Brikette, in den Schachtofen aufgegeben wird. 6. Verfahren zur Gewinnung der Schwwe:ldämpfe bei der Durchführung des Verfahrens nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gichtgase durch eine Kondensationsanlage geleitet werden.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| FR894163X | 1947-09-05 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE894163C true DE894163C (de) | 1954-12-06 |
Family
ID=9390462
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP2969A Expired DE894163C (de) | 1947-09-05 | 1948-10-02 | Verfahren zur Verhuettung von Erzen, insbesondere von Eisenerzen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE894163C (de) |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP2969A patent/DE894163C/de not_active Expired
Similar Documents
| Publication | Publication Date | Title |
|---|---|---|
| DE1783180A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reduktion von eisenerz | |
| DE2253454C3 (de) | Verfahren zum Herstellen verkokter Briketts aus eisentragendem Material sowie verkoktes Brikett | |
| DE894163C (de) | Verfahren zur Verhuettung von Erzen, insbesondere von Eisenerzen | |
| DE629656C (de) | Verfahren zum Herstellen von verkokten Briketten aus Eisenerz und Backkohle hoher Feinheit | |
| DE889453C (de) | Verfahren zum Erzeugen von Briketts von hohem waermebestaendigem Formwert aus eisenhaltigen Feinerzen oder Gichtstaub | |
| DE425541C (de) | Verfahren zum Erzeugen von Koks- oder Halbkoksbriketten | |
| DE476319C (de) | Verfahren zum Herstellung von Briketten, insbesondere aus Brennstoffen sowie aus Feinerzen, Gichtstaub u. dgl. unter Verwendung eines Gemisches von Sulfitablauge und unorganischen Stoffen als Bindemittel | |
| DE970686C (de) | Verfahren zum Verhuetten von Eisenerzen | |
| DE918767C (de) | Verfahren zum Aufarbeiten von Rueckstaenden der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen | |
| DE677261C (de) | Verfahren zur Vorbereitung von Eisenerzen fuer das Reduzieren und Schmelzen | |
| DE423422C (de) | Verfahren zum Brikettieren von pulverfoermigen Erzen | |
| DE1808018C3 (de) | ||
| DE460797C (de) | Verfahren zur Verhuettung zinkhaltiger Produkte und Mischerze im Eisenhochofen | |
| DE730281C (de) | Verfahren zum Agglomerieren von Eisenerzen und Aufbereitungserzeugnissen | |
| DE1583281A1 (de) | Basischer Zuschlagstoff fuer die Stahlherstellung | |
| DE3227395A1 (de) | Verfahren zum herstellen von briketts fuer das festbett eines vergaserreaktors oder schachtofens | |
| DE2514756B2 (de) | Verfahren zur herstellung von fluorithaltigen briketts | |
| DE1177603B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hochofen- oder Giessereikoks | |
| DE910060C (de) | Verfahren zur Erzeugung von fuer Huettenprozesse geeigneten festen Erzkoksbriketten | |
| DE860346C (de) | Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden durch aus materieller Kohle gewonnenem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenoxyd | |
| DE928650C (de) | Verfahren zur Verhuettung von Eisenerzen zur Erzeugung von Roheisen und Ferrolegierungen im Schachtofen | |
| DE900208C (de) | Verfahren zum Brikettieren von Steinkohlenklein | |
| DE706261C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Eisen oder anderen Metallen | |
| DE961399C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kugelsinter | |
| DE886920C (de) | Verfahren zum Betrieb von Hochoefen od. dgl. reduzierend arbeitenden Schachtoefen |