DE860346C - Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden durch aus materieller Kohle gewonnenem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenoxyd - Google Patents

Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden durch aus materieller Kohle gewonnenem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenoxyd

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DE860346C
DE860346C DEV1951D DEV0001951D DE860346C DE 860346 C DE860346 C DE 860346C DE V1951 D DEV1951 D DE V1951D DE V0001951 D DEV0001951 D DE V0001951D DE 860346 C DE860346 C DE 860346C
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Erich Langguth
Hans Dr H C Vogt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/0073Selection or treatment of the reducing gases
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B5/00General methods of reducing to metals

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Description

  • Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden durch aus materieller Kohle gewonnenem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenoxyd Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduktion von Metalloxyden,durch aus materieller Kohle gewonnenem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenoxyd.
  • Bei der Reduktion von Metallverlbindungen durch Kohlenoxyd, insbesondere bei .der Herstellung von sogenanntem Eisenschwamm aus Magnetft u.,dgl., benutzt man als C O abgebendes Mittel vorzugsweise materiellen Kohlenstoff. Es hat sich nun gezeigt, .daß es für eine wirtschaftlich günstige Führung des Reduktionsprozesses nicht gleichgültig ist, in welcher Form der für .die Reduktion vorgesehene Kohlenstoff vorliegt. Erfindungsgemäß wird.für .die Reduktion ein Gemisch aus verschiedenartigen Kohlenstoffsubstanzen verwendet, welche bei verschiedenen Temperaturen Reduktionsgase bilden, derart, da.ß das Genfisch über einen möglichst breiten Teil des bei der Erhitzung durehlaufenen Temperaturbereiches dauernd Redaktionsgase bildet. Hierdurch kann schon die Anheizzeit für den Reduktionsvorgang weitgehend ausgenutzt werden, und die Reduktion wird insgesfimt abgekürzt und wirksamer gestaltet.
  • Gashaltige Kohle, wie beispielsweise Braunkohle, Anthrazit, reagiert schon bei relativ niedrigen Temperaturen (3oo bis 6oo°') mit dem Sauerstoff des Eisens, wä'hren'd beispielsweise Koks erst bei Temperatwren etwa zwischen goo und iioo°' für Reduktionszwecke brauchbar ist. Holzkohle liegt dazwischen. Es gibt also fürbestimmte Reduktionstemperaturbereiche eine geeignetste Art des, materiellen Kohlenstoffes. Da Reduktionsvorgänge der beschriebenen Art in der Weise verlaufen, daß das zu reduzierende Gemisch allmählich erwärmt wind und alle Temperaturen bis zur Höchsttemperatur @durcüäuft, bietet es erhebliche Vorteile, wenn erfindungsgemäß ein Reduktionsmittel verwendet wind, das innerhalb des vorgesehenen Temperaturbereiches gleichmäßig das Redtfiktionsga@s entwickelt. Ein solches Reduktionsmittel wird in praktischer Durchführung der Erfindung in der Weise verwirk-,licht, daß Kohlensorten mit verschiedenen Vergasungs- bzw. Verbrennungstemperaturen so miteinander gemischt werden, daß möglichst bei allen Temperaturbereichen, die das Reduktionsgut durchläuft, von dem Reduktionsmittel ständig Kohlenoxyd abgegeben wird. Will man beispielsweise bei der Reduktion von Fes 04 zu Fe die Reduktion über den engen Bereich von etwa goo bis iooo° hinaus erstrecken, der sich ergibt, wenn als Reduktionsmittel vermahlener Hüttenkoks verwendet wird, also auch die niedrigen Temperaturbereiche, die das Reduktionsgut zwangsläufig durchlaufen muß, mitbenutzen, so .muß man als Reduktionsmaterial ein Kohlengemengsel verwenden, das bereits bei Temperaturen von 300 bis 400° anfängt Gase zu entwickeln, die für die Reduktion erforderlich sind. Ein solches Gemengsel kann man beispielsweise herstellen, indem man pulverisierten Asphalt, Braunkohle, Holzkohle, Graphit und Koks vermahlt und :miteinander vermischt. Man kann aber auch Reduktionsmittelgemisdhe herstellen, die vorzugsweise- nur im niedrigen oder im hohen Temperaturbereich reduzieren, sofern es darauf ankommt, bestimmte Nebenwirkungen im Reduktionsgut zu erreichen. Beispielsweise kann es vorteilhaft sein, einen sehr weichen Eisenschwamm zu erzeugen, in der Weise, daß man bei niedrigen Temperaturen arbeitet und ein Reduktionsmittel benutzt, das hier schon Reduktionsgase abgibt, beispielsweise ein Gemisch aus Asphalt, Pech und Braunkohle. Für die Reduktion bei höheren Temperaturen eignen sieh Gemische aus Holzkohle, Graphit und. Koks. In jedem Fall wird der Prozentuale Anteil der verschiedenen Kohlenstoffe entsprechend den in dem betreffenden Temperaturbereich 'benötigten Gasmengen bemessen.
  • Für die normalen Reduktionsvorgänge hat die Verwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenem Reduktionsgemisches den großen Vorteil, daß bei der Anheizung bereits in. .den unteren Temperaturbereichen Reduktionsvorgänge .stattfinden, so dad3 die Reduktion innerhalb. kürzerer Zeit vollständiger und wirtschaftlicher .durchgeführt werden kann als bisher.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurReduktion vonMetalloxyden durch aus materieller Kohlegewonnenem Kohlenwasserstoff bzw. Kohlenoxyd, dadurch gekennzeichnet, daß Kohlenstoffgemische in solcher Zusammensetzung verwendet werden, daß sie über einen möglichst breiten Teil des bei der Erhitzung durchlaufenen Temperaturbereiches dauernd Reduktionsgase bilden. z. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für .eine kontinuierlich verlaufende Reduktion :innerhalb des Temperaturbereiches von 3oo bis iaoo° Kohlenpulvergemengsel verwendet werden, -die z. B. aus vermahlenem Pech, Äsphalt, Briketts, Anthrazit, Holzkohle, Koks und Graphit bestehen. 3. Verfahren nach Agspruch i und a, dadurch gekennzeichnet , daß der prozentuale Anteil der verschiedenen Kohlenstoffe entsprechend den in ,dem betreffenden Temperaturbereich gebrachten Gasmengen bemessen ist.
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