DE1583281A1 - Basischer Zuschlagstoff fuer die Stahlherstellung - Google Patents

Basischer Zuschlagstoff fuer die Stahlherstellung

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DE1583281A1
DE1583281A1 DE19671583281 DE1583281A DE1583281A1 DE 1583281 A1 DE1583281 A1 DE 1583281A1 DE 19671583281 DE19671583281 DE 19671583281 DE 1583281 A DE1583281 A DE 1583281A DE 1583281 A1 DE1583281 A1 DE 1583281A1
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lime
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DE19671583281
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Dipl-Ing Kurt Benczek
Dipl-Ing Dr Karl-Heinz Obst
Dipl-Ing Dr Juergen Stradtmann
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Rheinische Kalksteinwerke GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/36Processes yielding slags of special composition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)

Description

  • Basischer Zuschlagstoff für die Stahlherstellung Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von gemahlenem und anschließend brikettiertem bzw. pelletisiertem Kalk. Bei der Herstellung vo4 Stahl nach den basischen Verfahren z. B. bei den Windfrischverfahren und besonders bei den modernen Sauerstoffaufblasverfahren sind zur Schlackenbildung basische Zuschlagstoffe, insb. Kalk, erforderlich. Diese Zuschlagstoffe sollten möglichst während .des Blasens in ausreichender Menge für die spontane Schlackenbildung zur Verfügung stehen und man hat daher zahlreiche Versuche angestellt, beispielsweise Kalk in feinteiliger oder pulverisierter Form fortlaufend einzublasen. Diese Versuche konnten jedoch nicht befriedigen, weil einerseits Dosierungsschwierigkeiten entstehen und andererseits eine ungenügende Verteilung des feinteiligen Kalkes erfolgt, der daher, was auch bei der Zugabe von Stückkalk beobachtet wird, infolge der hohen Temperaturen in Konverter durch Zusammennint.ern inaktivem wird und daher schwerer unter Schlackenbildung reagiert. Man hat weiterhin versucht, u.a. auch um ein Austragen des feinteiligen Kalkes beim Frischen zu vermeiden, den Kalk in Form von Briketts oder Pellets zuzusetzen. Bei diesen Versuchen trat jedoch in ähnlicher Weise wie bei der Verwendung von Stückkalk eine Inaktivierung durch Binterung ein. Die Oahlackenbildung erfolgte daher zu langsam. Als Voraussetzung für eine anzustrebende Automatisierung der Stahlherstellung ist ein hochreaktionsfähiger Kalk erforderlich, der gut dosierbar auch während des Blasverfahrens zugeschlagen werden kann, der ferner seine hohe Reaktionsfähigkeit für die Schlackenbildung behält und nicht währenddes. Blasens als Staub ausgetragen wird. Die Aufgabe, einen solchen Kalk zu schaffen, wird durch die vorliegende Erfindung gelöst. .
  • x i' Es wurde gefunden, daß man gemahlenen und anschließend brikettierten bzw. pelletisierten Kalk dann vorteilhaft als basischen Zuschlagstoff bei der Stahlherstellung verwenden kann, wenn die Briketts oder Pellets Stoffe enthalten, die einen Zerfall bei der Temperatur flüssigen Roheisens hervorrufen. ' Als Stoffe, welche dieser Zerfall der Pellets hervorrufen, kommen insb. diejenigen infrage, welche bei den Temperaturen des flüssigen Eisens unter Gasentwicklung zerfallen oder Gase in erheblichen Mengen abspalten. Diese Gasentwicklung in äen Pellets führt, wie sich gezeigt hat, zu einem spontanen Zerfall der Formkörper im feinteiligen Kalk, derhochreaktionsfähig ist und sofort Schlacken bildet. Man kann den Zerfall der Fellets aber auch durch Stoffe hervorrufen, die bei erhöhten Temperaturen eine Volumenvergrößerung erleiden, z.8. Vermiculit.
  • Als Stoffe, welche die Gasentwicklung hervorrufen, kommen insb. 2 Gruppen in Betracht, und zwar solche Stoffe, die in der Wärme C02 abspalten, vorzugsweise Carbonate der Erdalhalimetalle, wie Kalkstein, Dolomit und Magnesit, aber auch Alkalicarbonate@ und Bicarbonate. Zur zweiten Gruppe zählen Stoffe, und zwar insb. organische Stoffe, welche sich unter Gasentwicklung zersetzen oder bei ihrer Zersetzung oder Verkokung Gase bilden, vornehmlich Teer oder Pech bzw. Bitumina aber auch Öle, Petroleum und dergleichen, ferner Sägemehl, feingemahlene Kohle. Erfindungegemäß sind auch Zusätze geeignet, welche in Gegenwart von Luft oder Sauerstoff Gase bilden wie z.A. Koksgrus. Diese Stoffe können in Mengen von bis zu 25 % zugesetzt werden. Zweckmäßig verwendet man sie in feinteiliger Form, wo-bei die organischen Stoffe gleichzeitig noch Bindemittel- eigenschaften für das Brikettieren mitbringen. Eine Kombina-tion zwischen beispielsweise Carbonaten und organischen Bindemitteln empfidit sich auch deswegen, weil zur Zersetzung der Carbonate Wärme verbraucht wird und bei der Verbrennung der organischen Stoffe-dieser Wärmeverbrauch kompensiert wird. Die Wärmebilanz kann auch durch Zusätze von Calicumkarbid in an sich bekannter Weise verbessert werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, statt der Garbonate Hyäroxyde der Erdalkalien als den Zerfall der Briketts bewirkende Komponente zu verwenden.
  • Trine weitere vorteilhafte Variante der vorliegenden Erfindung besteht darin, in den Briketts oder Pellets einen Gehalt an Stoffen vorzusehen, welche gewöhnlich als Zuschläge bei der Stahlherstellung verwendet werden, wie beispielsweise-Eisenoxyde (Oxrgenstaub, Erze, Rotschlamm) Aluminiumoxyd, Calciumfluorid u.a.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.) Die Verwendung von gemahlenem und anschließend brikettiertem bzw. pelletisiertem Kalk mit einem Gehalt an Stoffen, welche eine:. Zerfall der Briketts oder Pellets bei der Temperatur flüssigen Roheisens hervorrufen als basischen Zuschlagstoff bei der Stahlherstellung. 2.) Die Verwendung von gemahlenem und anschließend brikettiertem bzw. pelletisiertem Kalk mit einem Gehalt an Stoffen, welche in der Hitze Gase abspalten bzw. unter Gasentwicklung zerfallen. 3.) Die Verwendung von gemahlenem und anschließend brikettiertem bzw. pelletisiertem Kalk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Stoffen,welche in der Wärme C02 abspalten, vorzugsweise Erdalkalicarbonate. 4.) Die Verwendung von gemahlenem und anschließend brikettiertem bzw. pelletisiertem Kalk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gehalt an organischen unter Gasentwicklung sich zersetzenden Stoffen, vorzugsweise teer- oder pechartigen Stoffen. 5.) Die Verwendung von gemahlenem und anschließend brikettiertem bzw. pelletisiertem Kalk nach den Ansprüchen 't y.# bis 4, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem odermehreren der Stoffe Calciumcarbid, Calciumfluorid, Eisen oxyd und Aluminiumoxyd.
DE19671583281 1967-07-27 1967-07-27 Basischer Zuschlagstoff fuer die Stahlherstellung Pending DE1583281A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2252796A1 (de) * 1972-10-27 1974-05-22 Sueddeutsche Kalkstickstoff Mittel zum entschwefeln von eisenschmelzen
EP0107299A1 (de) * 1982-09-01 1984-05-02 Ivor Gray Nixon Verwendung von Schlackenzuschlägen beim Frischen von Metallen, insbesondere von Stahl
FR2634787A1 (fr) * 1988-08-01 1990-02-02 Siderurgie Fse Inst Rech Procede d'obtention d'un laitier moussant dans un four electrique d'acierie

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EP0107299A1 (de) * 1982-09-01 1984-05-02 Ivor Gray Nixon Verwendung von Schlackenzuschlägen beim Frischen von Metallen, insbesondere von Stahl
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