DE823146C - Verwertung von Rotschlamm - Google Patents

Verwertung von Rotschlamm

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DE823146C
DE823146C DEP46926A DEP0046926A DE823146C DE 823146 C DE823146 C DE 823146C DE P46926 A DEP46926 A DE P46926A DE P0046926 A DEP0046926 A DE P0046926A DE 823146 C DE823146 C DE 823146C
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DE
Germany
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red mud
slag
shaft furnace
recycling
raw lignite
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Expired
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DEP46926A
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English (en)
Inventor
J Heinrich Gerdemann
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J HEINRICH GERDEMANN FA
Original Assignee
J HEINRICH GERDEMANN FA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/008Composition or distribution of the charge
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B5/00Making pig-iron in the blast furnace
    • C21B5/04Making slag of special composition

Description

  • Verwertung von Rotschlamm Bei dem Aufschluß von Bauxit fällt sogenannter Rotschlamm an, der neben Eisen noch beträchtliche Nilengen an Alkalien, Tonerde, Kalk und Titan enthält und dessen Verwendung als ein bisher noch nicht gelöstes Problem gilt. Nur der aus denn sogenannten pyrogenen Ni'erfahren stammende Rotschlamm hat als Gasreinigungsmasse ein beschränktes Absatzgebiet gefunden, während man ; die Verhüttung des Rotschlammes im Hochofen i seines Alkaligehaltes wegen für nicht ratsam hielt. Hinzu kommen noch die Schwierigkeiten der Stückigmachung des in Pulverform vorliegenden Trockenschlammes durch Sintern oder Brikettieren, <l. 11. durch Verfahren, die die Verhüttung des Schlammes in wirtschaftlicher Beziehung stärkstens belasten.
  • Langjährige Versuche und Überlegungen haben nun ,ergeben, daß man den aus dem Bauxitaufschluß stammenden Rotschlamm auf das wirtschaftlichste verwerten kann, wenn man aus ihm in verhältnismäßig kleinen Schachtöfen und in ein und demselben Arbeitsgang Roheisen und Schlackenwolle erzeugt, und zwar unter Verwendung von Rohbraunkohle als Reduktionsmittel und Brennstoff.
  • Während man bekanntlich in der. Hüttentechnik bisher vergeblich versucht hat, unverkokte Brennstoffe zur Schachtofenreduktion zu verwenden, erfüllt überraschenderweise die Rohbraunkohle diese Aufgabe, wenn man sie in einem Gemisch von Rotschlamm und ergänzenden Schlackenbildern zu Briketten preßt, die dann ohne weiteren Brennstoffzuschlag im Schachtofen niedergeschmolzen werden können. Wesentlich ist, daß .die bei der Verhüttung des Rotschlamms gebildete Schlacke in bezug auf die Schlackenwolleherstellung ganz besonders günstige Eigenschaften hat, die wahrscheinlich aus dem hohen Alkaligehalt des Schlammes zu erklären sind und im übrigen ein Eisen anfällt, das unmittelbar zu Formstücken vergossen oder als Umschmelzeisen benutzt werden kann. Wichtig ist, daß bei den kleinen Schachtofeneinheiten sowie wegen der Natur der erzeugten Produkte das Verblasen der Schlacke zu Wolle unmittelbar am Schachtofen geschehen kann, und zwar periodisch oder kontinuierlich.
  • Der Schachtofen kann außer mit Briketten aus Rohbraunkohle und Rotschlamm auch noch mit anderen Brennstoffen beschickt werden, beispielsweise mit Koks, Kleinkoks oder Koksabtrieb. Neben Rotschlamm und Rohbraunkohle können die Brikette auch noch Feinerze enthalten.

Claims (2)

  1. PATE NTAN SPRCCIIE: i. Verfahren zur Verwertung von Rotschlamm, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem Gemisch von Rotschlamm, Rohbraunkohle und l@söllerzuschlägen bestehende Brikette im Schachtofen auf Roheisen und Schlacke verschmolzen werden und die den Schachtofen verlassende schmelzflüssige Schlacke unmittelbar zu Schlackenwolle verblasen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rotschlamm zusammen Feinerze brikettiert werden.
DEP46926A 1949-06-25 1949-06-25 Verwertung von Rotschlamm Expired DE823146C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953614C (de) * 1954-04-28 1956-12-06 Mannesmann Ag Die Verwendung von Rotschlamm als Zuschlagstoff beim Windfrischen von Schmelzen, z. B. im Thomas-Konverter
DE1026769B (de) * 1952-01-16 1958-03-27 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Nutzbarmachung schlammfoermiger Abfallstoffe, vorzugsweise von Rotschlamm oder diesen enthaltenden Mischungen

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DE1026769B (de) * 1952-01-16 1958-03-27 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Nutzbarmachung schlammfoermiger Abfallstoffe, vorzugsweise von Rotschlamm oder diesen enthaltenden Mischungen
DE953614C (de) * 1954-04-28 1956-12-06 Mannesmann Ag Die Verwendung von Rotschlamm als Zuschlagstoff beim Windfrischen von Schmelzen, z. B. im Thomas-Konverter

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