AT119307B - Verfahren zur Gewinnung von Aluminium und Aluminiumlegierungen. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Aluminium und Aluminiumlegierungen.

Info

Publication number
AT119307B
AT119307B AT119307DA AT119307B AT 119307 B AT119307 B AT 119307B AT 119307D A AT119307D A AT 119307DA AT 119307 B AT119307 B AT 119307B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
aluminum
reducing agent
aluminum oxide
extraction
total amount
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ture Robert Haglund
Original Assignee
Ture Robert Haglund
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ture Robert Haglund filed Critical Ture Robert Haglund
Application granted granted Critical
Publication of AT119307B publication Critical patent/AT119307B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Infolge der hohen Temperatur, die zur Durchführung der Reduktion des Aluminiumoxydes nötig ist, hat das aluminiumoxydhaltige Rohmaterial starke Neigung, rasch herunterzusehmelzen und vor der vollständigen Reduktion teilweise in Form von Tropfen bis zum Sehlackenbade zu gelangen. Beim Schmelzen eventuell vorhandene Sulfide von Kalzium, Aluminium, Magnesium od. dgl. wirken als Flussmittel und verstärken daher diese Neigung des Aluminiumoxydes, sich der Reduktion zu entziehen. 



  Das im   Schlaekenbade   bereits aufgelöste Aluminiumoxyd wird später nur in sehr   ungenügendem   Umfange reduziert. Dadurch ergeben sich gewöhnlich eine schlechte Ausbeute und ein   Kohlenstoffüberschuss   im Ofen. Dieser Missstand wird dadurch nicht beseitigt, dass man das ganze die Beschickung bildende aluminiumoxydhaltige Material und das kohlenstoffhaltige Reduktionsmittel in   feingemahlener   Zustande mischt und aus diesem Gemisch Briketts herstellt, weil sich die Briketts, besonders bei Verwendung von leichtflüssigen sulfidhaltigen Schlacken, zu erheblichem Anteile in die Schlacke hineinmengen und aufgelöst werden, wobei die feingemahlenen Kohlenstoffpartikeln frei werden und leicht aus dem Ofen zusammen mit den Ofengasen mitgerissen werden. 



   Der Erfindung gemäss werden die eben erwähnten Nachteile dadurch beseitigt, dass ein Teil des Reduktionsmittels nicht mitbrikettiert wird, sondern als loses kohlenstoffhaltiges Material, z. B. Holzkohle, Koks, Anthrazit in   Stück- oder Griessform, beschickt   wird. Die Menge des losen   Reduktions-   mittels soll, um einen wesentlichen Erfolg zu bewirken, mindestens 20% der ganzen Reduktionsmittelmenge sein. Die besten Ergebnisse werden im allgemeinen bei Verwendung von 30-60% der Gesamtreduktionsmittelmenge in   Stück-oder Griessform   erzielt.

   Die restliche Menge des kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittels wird mit dem Aluminiumoxyd bzw. dem aluminiumoxydhaltigen Material in feinverteiltem Zustande   zusammengemischt und brikettiert.   Damit die Neigung des Aluminiumoxydes zur vorzeitigen Schmelzung in genügender Weise aufgehoben wird, soll die Menge des mitbrikettierten kohlenstoffhaltigen Reduktionsstoffes wenigstens 25% der gesamten Reduktionsmittelmenge betragen. Das 
 EMI1.2 
 sulfid, Aluminiumsulfid, Kalziumsulfat oder Baryumsulfat, nebst der zur Reduktion der Sulfate unter Bildung von Sulfid nötigen Reduktionsmittelmenge kann entweder getrennt oder als Bestandteil der Briketts zugeführt werden. 



   Als Beispiel der   Beschickungszusammensetzung wird angefuhrt   :
1200   leg   Bauxitbriketts (aus 1000 kg   Bauxit, 140 leg Koks,   60   leg   Pech),
170 leg stückiger Koks und
125 kg Kalziumsulfid. 



   Zur Brikettierung können bekannte Verfahren und Bindemittel, wie Pech, Sulfitablauge, Teer, Kalk, Ton und Wasser od. dgl., verwendet werden. Die Materialien sollen fein gemahlen und innig gemischt werden. 



   Ausser den oben erwähnten Bestandteilen könnte die Beschickung auch einen Teil des Oxydes   stückformig,   zusammen mit der entsprechenden Reduktionsstoffmenge, enthalten. 



   0
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Gewinnung von Aluminium und Aluminiumlegierungen durch Reduktion von Aluminiumoxyd oder aluminiumoxydhaltigem Material im elektrischen Ofen, wobei der aluminiumoxydhaltige Rohstoff mit innig   beigemischtem   kohlenstoffhaltigen Reduktionsmittel in Brikettform verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dass nur ein Teil des für die Reduktion des brikettierten Oxydes erforderlichen Reduktionsmittels mitbrikettiert wird, während der andere Teil in stückiger oder griessartiger Form der Beschickung lose beigemischt wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Briketts wenigstens 25% der gesamten Reduktionsmittelmenge enthalten.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass 30-60% der Gesamtreduktionsmittelmenge in stückiger oder griessartiger Form der Beschickung lose beigemischt werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT119307D 1926-09-30 1927-09-26 Verfahren zur Gewinnung von Aluminium und Aluminiumlegierungen. AT119307B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE119307X 1926-09-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT119307B true AT119307B (de) 1930-10-10

Family

ID=20294862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT119307D AT119307B (de) 1926-09-30 1927-09-26 Verfahren zur Gewinnung von Aluminium und Aluminiumlegierungen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT119307B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2253228C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Roheisen
AT119307B (de) Verfahren zur Gewinnung von Aluminium und Aluminiumlegierungen.
AT143312B (de) Verfahren zur Herstellung von Eisenearbonyl.
DE475735C (de) Verfahren zum Gewinnen von Metallen und Legierungen im elektrischen Ofen
DE475173C (de) Verfahren zur Gewinnung von Metallen und Metallegierungen im elektrischen Ofen
AT206182B (de) Verfahren zur Herstellung von Erzbriketts
DE823146C (de) Verwertung von Rotschlamm
DE523270C (de) Verhinderung von Aluminiumkarbidbildung bei der Herstellung von Aluminiumoxyd-Metallsulfidschmelzen
DE677261C (de) Verfahren zur Vorbereitung von Eisenerzen fuer das Reduzieren und Schmelzen
DE1583281A1 (de) Basischer Zuschlagstoff fuer die Stahlherstellung
CH125528A (de) Verfahren zur Herstellung von Metallen und Legierungen durch Reduktion von oxydischem Rohmaterial im elektrischen Ofen.
DE941816C (de) Elektro-Verhuettung
DE706008C (de) Verfahren zur Gewinnung von Baustoffen aus glasig erstarrenden Stoffen, insbesondere huettenmaennischen Schlacken
DE111042C (de)
AT103895B (de) Verfahren zur Behandlung von oxydhaltigen Rohstoffen.
AT105346B (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumoxyd oder aluminiumoxydhaltigen Produkten.
DE2133417C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE824197C (de) Verfahren zur Gewinnung von Tonerde aus tonerde- und kieselsaeurehaltigen Stoffen
DE630683C (de) Verfahren zum gleichzeitigen Herstellen von Roheisen und Portlandzement
DE975186C (de) Verfahren zum Sintern von Chromerz mit anschliessender Verarbeitung des Sinterguts zu Chrommagnesitsteinen
DE366283C (de) Verfahren zum Abscheiden von Nickel und Kupfer aus Lechen o. dgl.
DE449930C (de) Verfahren zur Herstellung von Sulfid-Aluminiumoxydschmelzen oder -schlacken
DE1058080B (de) Verfahren zur Herstellung von kohlenstoffarmem Eisen im Drehofen
DE467146C (de) Verfahren zur Herstellung von Metallen, die aus ihren Sulfiden durch metallisches Eisen ausgetrieben werden koennen
AT85569B (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalikarbonat und Zement aus alkalihaltigen Silikatmineralien.