DE585542C - Verfahren zum Sintern von feinen Erzen - Google Patents

Verfahren zum Sintern von feinen Erzen

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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating

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Description

  • Verfahren zum Sintern von feinen Erzen Es ist bekannt, feine Erze und Hüttenprodukte, z. B. Bleierze, Kupfererze, Eisenerze oder Flugstaub, in Sintertöpfen, Dwight-Lloyd-Apparaten oder im Drehofen zu sintern, wobei das Sintern durch die Verbrennung vorhandener brennbarer Stoffe, z. B. Schwefel, oder zugesetzten Brennstoffs unter Luftzufuhr bewirkt wird. Bei der Weiterverarbeitung des Sintergutes in den hüttenmännischen Schmelzprozessen, z. B. im Bleischachtofen, müssen in den meisten Fällen eisenhaltige Stoffe, wie Walzensinter oder Schweißschlacke, zugeschlagen werden, um die in den Erzen vorhandene Gangart, wie Kieselsäure oder Kalkstein oder beide gemeinsam, in eine für den Prozeß geeignete, in der Regel ziemlich eisenreiche Schlacke überzuführen. Die im Handel häufig vorkommenden eisenhaltigen Zuschläge, z. B. Schweißschlacke, enthalten stets- eine erhebliche Menge Kieselsäure und Kalk, so daß ein Teil des in ihnen vorhandenen Eisens für die Verschlacktmg der Gangart nicht zur Verfügung steht. Diese Zuschläge müssen daher in unverhältnismäßig hohen Mengen verwendet werden und bedingen eine große Schlackenmenge und damit hohe Metallverluste in der Schlacke. -Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile der bisherigen Arbeitsweise dadurch vermieden werden, daß zum Sintern ganz oder zum Teil als Brennstoff Eisenschwamm verwendet wird. Unter Eisenschwamm ist dabei ein Produkt zu verstehen, das durch Reduktion von eisenhaltigen Stoffen, wie Eisenerzen oder Gichtstaub, bei Temperaturen unterhalb des Schmelzpunktes des. Eisens hergestellt ist und das erforderlichenfalls durch Zerkleinerung und Magnetscheidung von der anhaftenden Gangart befreit werden kann. Die Verwendung des Eisenschwamms zum Sintern hat den Vorteil, daß sich aus dem Eisenschwamm beim oxydierenden Sinterprozeß Fe304 bildet; das bei den Temperaturen des Sinterprozesses sehr leicht schlackt und die einzelnen Teile des zu sinteimden Gutes in einen festen Sinterkuchen verwandelt. Die Festigkeit dieses unter Verwendung von Eisenschwamm hergestellten Sinterproduktes ist erheblich höher als diejenige des Sintergutes, das mit Zusatz von anderen Brennstoffen, wie Koks, Kohle oder Sulfiden, hergestellt ist. Ferner entstehen auch beim Sintern wesentlich weniger Rückfälle- als bei der bisher üblichen- Arbeitsweise. Trotz der Verschlackung des Eisenschwamms im Sinterprozeß ist die Porosität des Sinterproduktes ebensogut wie bei dem bisherigen Sintergut, da der Eisenschwamm durch entsprechende Mischung fein verteilt ist und die Menge des zugesetzten Eisenschwamms so gewählt werden kann, daß 'die Bildung eines gleichmäßig verschlackten Gutes erreicht wird.
  • Das Verfahren eignet sich beispielsweise für die Sinterung von Blei- und Kupfererzen, bei denen bei dem anschließenden Schmelzprozeß ein Eisenzuschlag erforderlich ,ist. Es eignet sich ferner für die Sinterung von Eisenerzen. - So kann man beispielsweise mit Hilfe dieses Verfahrens arme Eisenerze in wirtschaftlicherer Weise als bisher verarbeiten, indem man einen Teil der Erze durch Reduktion und Magnetscheidung zu Schwamm verarbeitet und dann mit diesem Schwamm die restlichen Roherze sintert.- Man erhält auf diese Weise ein Sintergut, das einen erheblich höheren Eisengehalt aufweist, als dies bei der Sinterung mit anderen Brennstoffen der Fall ist und das daher die Hochofenarbeit wesent= lich wirtschaftlicher gestaltet. In gleicher Weise lassen sich auch andere eisenhaltige Stoffe, z. B. Gichtstaub oder Kiesabbrände, vorteilhaft verarbeiten. Die Verwendung des Eisenschwamms zum Sintern und Anreichern der Hochofenbeschickung ist vor allem dann vorteilhaft, wenn bei schwefelhaltigen Rohstoffen oder Brennstoffen bei der Schwammherstellung nur ein unreiner Eisenschwamm erzielt werden kann, der für die unmittelbare Stahlherstellung ungeeignet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCTI: Verfahren zum Sintern von feinen Erzen und ähnlichen Ausgangsstoffen, bei dem die Verbrennung des Brennstoffs durch Luftzufuhr bewirkt wird, insbesondere zum Sintern auf einen Verblaseapparat, dadurch gekennzeichnet, daß als Brennstoff ausschließlich oder teilweise praktisch reiner Eisenschlamm verwendet wird.
DEK124506D 1932-03-03 1932-03-03 Verfahren zum Sintern von feinen Erzen Expired DE585542C (de)

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