DE332208C - Verfahren zur Erzeugung von hochwertigem Roheisen im Schachtofen ausschliesslich ausEisen- und Stahlabfaellen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von hochwertigem Roheisen im Schachtofen ausschliesslich ausEisen- und Stahlabfaellen

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DE332208C
DE332208C DE1919332208D DE332208DD DE332208C DE 332208 C DE332208 C DE 332208C DE 1919332208 D DE1919332208 D DE 1919332208D DE 332208D D DE332208D D DE 332208DD DE 332208 C DE332208 C DE 332208C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C1/00Refining of pig-iron; Cast iron

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von hochwertigem Roheisen im Schachtofen ausschließlich aus Eisen- und Stahlabfällen. In neuerer Zeit ist die Beschaffung von phosphorarmen Eisenerzen sehr erschwert, so daß eine Menge Gegenstände, wie z. B. Kokillen für die Stahlwerke, nicht mehr in der früheren Güte hergestellt werden können. Es war daher las Bestrehen. ein Material zu schaffen, welches dein früher vorhandenen nöiglichst nahekommt. Durch Hüssiges Mischen verschiedener Eisensorten hatte man chemals schon manches erreicht; aber jetzt fehlen einige Rohstoffe, und ist daher dieses Verfahren zur Zeit in größerem Maßstabe schlecht durchführbar. Durch Sclnielzen von Stahlabfällen, Drehspänen, Wascheisen, Brucheisen, Brandguß. Schrott usw. in Verbindung mit Hochofen- oder anderen Schlacken wird wohl ein Roheisen hergestellt, indes ist es schwierig, in der Praxis die einzelnen Gehalte genau zu regeln.
  • Das vorliegende Verfahren soll hierin Wandel schaffen. Von vornherein soll jedoch bemerkt sein, daß es sich tun die ausschließliche Verarbeitung von Eisen- und Stahlabfällen handelt, und laß las Verfalren nicht identisch ist mit der vielfach üblichen Aufgabe von Eisen- und Stahlabtallell beine gewöhnlichen Hochofen- oder Kupolofenschmelzverfahren. Qualitätsroheisen für bestimmte Zwecke soll möglichst frei sein von schädlichen Beimengungen, wie Phosphor, Schwcfel, Mangan usw., und nur Kohlenstoff und Silicium sollen in bestimmter Menge im Eisen sein, um diesem Eisen die gewünschte Verwendbarkeit zt geben. Durch das Thomas-, Bessener-, Sieniens-Martin- und Elektroverfahren wird aus minderwertigem Roheisen ein sehr reine Produkt, las Flußeisen erzeugt. Ungekelrt soll nach dem vorliegenden Verfahren durch Zusammenschmelzen im Kupolofen oller Hochofen voi reinen Flußeisenabfällen mit Koks, Kall und Quarz, Ton oder Schiefer u. dIl. in einem bestimmten Mengenverhältnis ein Roheisen finit bestimmtem Kohlenstoff- und Siliciumgehalt erzielt werden. Aus den Überschuß an Koks und Quarz gehen der Kohlenstoff und las Silicitum in das Eisen, so laß man las gewünschte Endprodukt erhält, welches möglichst frei ist von sclädlichen Beimengungen, wie Phosphor, Schwefel und Mangan.
  • Die Verwendung von bereits fertiger Hochofen- oder anderer Schlacke ist dabei ausgeschlossen. jede Schlacke, welche schon bei einem anderen Prozeß gefallen ist, ist notwendigerweise unrein. Sie enthält schädliche Stoffe; denn es war ihr vorgesehener Zweck, die Unreinigkeiten einigermaßen aufzunehmen. Hochofenschlacke z. B. enthält oft eine Schwefehnene ge his zur vollständirien Sättigung. Benutzt inan nun wieder diese unreine Schlacke, dann ist es klar und -auch durch die Praxis erwiesen, ('aß die unreinen unerwünschten Bestandteile wieder in das Eisen übergehen, was doch unter allen Umständen verhütet werden muß: denn die Aufnahmefähigkeit des Eisens ist bekanntlich sehr groß,
    Bei dem vorliegenden Vecf@lit@n_ sollen die
    schlackehildenden (@runds@,i;fs>e@i@clast,si-ein
    in noch nicht verhumlciiem Zuatawl zi##e@rtzf
    werden. Es %\;ir(l ziiiiächst eine schwefel-
    freiecttläcee`iicf@;i iiie flii- dcil im Koks
    enthaltenen' ' :ell@.c;hct2@Fnalnncftihig ist.
    Auch ist es demrlmielzer in die Hand ge-
    "eben, oll er viel oder %Neni- Kieselsäure.
    reduzieren will, je nachdem er eine saure
    oder basische Schlacke sich bilden läßt. Nicht
    unwichtig dürfte es auclf sein, daß ein
    nianganärmeres l:ildprodtil:t erzielt wird als
    bei einem. Zusatz. von fertiger Schlacke, weil
    letztere stets Mangan in bestimmter Menge
    enthält, welches- durch den verhältnismäßig
    hohen Kokssatz wenigstens teilweise redu-
    ziert und in das- Roheisen übergeführt iaird.
    Zusammenfassend soll dann noch. mög-
    liChst annähernd:, durch Zahlen dargestellt
    werden, was beabsichtigt ist. Die normalen
    l:ltil.ieiscrabfälle haben iin Mittel e"
    Chemische JLl@aiiiltleliset71tilg voa o,i 131:
    U.t> U, 0,3 his 0.4 St, 04 @In, 0.04 P, 0,04 1(itdein vorlic-enden Verfahren sollen lAr
    der 't'- 1111(l Si-Gcllalt verändert werden,
    dali eine @usannncnsctzun von 2 his 3';!" C,
    his 3 Si, 04 0,04 1', o,o4 S erzielt
    wird. 1?in solches 'reinen i;t nur mit
    einer Schlacke vrni reinen Urbestandteilen
    möglich.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von hochwertigen Roheisen im Schachtofen, ausschließlich aus Eisen- und Stahlabfällen dadurch gekennzeiclnet, daß man reine Eisen- und Stahlabfälle nit einer Schlacke von reinen, aus Quarz, Kalk oder Tonschiefer bestehenden Urbestandteilen niederschmilzt.
DE1919332208D 1919-03-13 1919-03-13 Verfahren zur Erzeugung von hochwertigem Roheisen im Schachtofen ausschliesslich ausEisen- und Stahlabfaellen Expired DE332208C (de)

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