DE133897C - - Google Patents

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DE133897C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
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Description

jdif&ERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren zur Verhüttung slaubförmiger Rohstoffe, wie Gichtstaub, Converterasche und mulmiger Erze. Diese Stoffe werden hauptsächlich aus dem Grunde nicht gern verarbeitet, weil sie beim Hochofenbetrieb ihrer Staubform wegen zur Gicht herausgeblasen werden, ehe eine Reduction u. s. w. stattgefunden hat, den Betrieb also unnütz belasten, ohne einen Erfolg zu gewähren. ■
Das vorliegende Verfahren bezweckt nun, solchen Erzen und Körpern eine Form zu geben, in welcher sie verhüttungsfähig sind, und ihnen zugleich diejenigen Stoffe in feiner Vertheilung beizumischen, welche für die Verhüttung wesentlich sind, also hauptsächlich einen Zuschlag zur leichten Bildung von Schlacke sowie auch Kohle als reducirendes Mittel. Zu diesem Zweck werden die mulmigen Stoffe vor dem Verarbeiten mit Lösungen von ligninsulfonsauren Salzen, denen noch andere organische Verbindungen z. B. Kohlenhydrate, wie verdorbenes Stärke- und anderes Mehl, hinzugesetzt sein können, innig gemischt. Solche Lösungen sind bequem in den Abfalllaugen der Sulfitcellulosefabrikation zu erlangen.
Man hat zwar schon früher versucht, Sulfitcelluloselaugen als Bindemittel bei der Herstellung von Briketts und bei der Verkokung nicht Sackender Kohle zu verwenden (siehe die deutschen Patentschriften 100550 und 111757 Kl. 10); doch hat in diesen Fällen die Abfalllauge einen wesentlich anderen Zweck und keinerlei chemische Wirkung. Sie dient einfach als Bindemittel, um die kleinstückigen Körper vor der Verbrennung zu vereinigen. Bei der Verwendung nach der Patentschrift 111757 wirken sogar die für vorliegendes Verfahren wichtigen anorganischen Bestand theile, wie Calcium oder Magnesium, nachtheilig, so dafs deren Ausscheidung einen besonderen Anspruch bildet.
Das vorliegende Verfahren besteht demgegenüber weder in der Brikettirung, also in der Bindung der staubförmigen Körper zu bestimmt gestalteten Stücken, noch in der Bindung von Kohleklein bis zur Verkokung, bei welcher ein Verschmelzen der dicht an einander gelagerten Kohletheile eintritt, sondern in der Vereinigung der zu verhüttenden Stoffe mit anderen Stoffen, welche durch ihre chemische Wirkung bei der hohen Temperatur des Hochofens auf die Erze und ihre Beimengungen einwirken, also in der Vereinigung von Kalk u. s. w. in einem Kohle abscheidenden Körper, Celluloseablauge, mit den Erzen. Ob diese Mischung vor dem Einbringen in den Hochofen fest oder noch bildsam ist, ist gleichgültig.
Die Trocknung, d. h. die Entwässerung kann erforderlichenfalls im obersten Theil des Ofens durch die Gichtgase vorgenommen werden. Die so behandelten Erze sind aufs feinste mit dem schlackenbildenden Zuschlag, welcher in Form ■ von Kalk- und Magnesiasalzen ein wesentlicher Bestandtheil der Ablaugen ist, und einem kohlenstoffhaltigen Körper gemischt,
welcher bei der Erhitzung einen stark reducirend wirkenden Koks in feinster Vertheilung zwischen den Erztheilchen ausscheidet.
Es ist nun möglich, den Gehalt an schlackebildenden Bestandteilen in den Lösungen der ligninsulfonsauren Salze dadurch zu erhöhen, dafs diese Lösungen vor der Verwendung durch geeignete Zusätze, z. B. Kalk, angereichert oder aber die Flufs- oder anderen Zusatzmittel zunächst mit dem zu verhüttenden Stoff gemengt und dann dies Gemisch mit den Ablaugen behandelt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verhüttungsverfahren für mulmige Erze, Gichtstaub u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Rohstoffe mit ligninsulfonsauren Salzen, deren Gehalt an Schlacken bildenden Bestandtheilen durch Zusatz von Kalk ο. dgl. angereichert wird, vermischt werden, zu dem Zwecke, durch die so ermöglichte innige Vermischung die Schlackenbildung und durch den sich bildenden Koks die Reduction zu beschleunigen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1023780B (de) * 1952-03-05 1958-02-06 Erie Mining Company Verfahren zum Pelletisieren von Eisenerzkonzentraten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1023780B (de) * 1952-03-05 1958-02-06 Erie Mining Company Verfahren zum Pelletisieren von Eisenerzkonzentraten

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