AT283995B - Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Formsteinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Formsteinen

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AT283995B
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Westdeutsche Kalk Und Portland
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/02Lime
    • C04B2/04Slaking
    • C04B2/06Slaking with addition of substances, e.g. hydrophobic agents ; Slaking in the presence of other compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
    • C04B35/03Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Formsteinen 
Es ist Gegenstand der Erfindung, aus Kalkstein für die Ausmauerung von Hochtemperaturöfen geeignete Formkörper herzustellen. Stückiger Kalkstein wird zunächst bei zur Decarbonisierung erforderlichen Temperaturen praktisch vollständig von Kohlensäure befreit, was bei Temperaturen oberhalb 10000C vorzugsweise bei 1200 bis 14000C   durchgeführt   werden kann. Anschliessend wird das decarbonisierte Gut auf Temperaturen unterhalb 250 bis 3000C abgekühlt und so heiss wie möglich gebrochen, z. B.   bei 150oC.   



   Dabei   ist - gemäss Erfindung - nicht   notwendig, auf Feinheit zu brechen, da die nachfolgend beschriebenen Operationen eine weitere Komzerkleinerung auf chemischem Wege bewirken,   d. h.   den für den günstigen Komaufbau erforderlichen   Feingutanteil liefern.   



   Man bricht nur auf Komeinheiten praktisch nicht unter 0, 5 mm, vorzugsweise zwischen 0, 7 bis 8 mm   Korngrösse.   Man kann den Brechprozess auch vermeiden, wenn man schon von Kalkstein geringe- 
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 emulsion, Melasse, Sulfitablaugen od. dgL vermischt. Dies kann durch Besprühen des ausgebreiteten Branntkalkes geschehen. Vorteilhaft wird indessen der zerkleinerte Branntkalk in Bewegung gehalten. z. B. auf einem Schwingrost, in Drehtrommeln. Diese Stoffe können kalt zugegeben werden. Eine während dieser Behandlung durchgeführte ein-oder mehrmalige Evakuierung hat sich als vorteilhaft erwiesen. Der Zusatz von Emulsionen, die bekannterweise z. B. 20 bis 25% Wasser enthalten, bewirken an der Oberfläche des Kalkes eine teilweise Hydratisierung zu Kalkhydrat.

   Hiebei zerfällt ein Teil der groben Branntkalkteilchen von selbst in feineres Gut, wodurch an Brechenergie gespart und der angestrebte Komaufbau erreicht wird. 



   Man kann vorteilhaft auch von Mischbrand, d. h. einem Gemenge von hart- und weichgebranntem Kalk ausgehen, wobei das Wasser der verwendeten Emulsionen zunächst mit dem weichgebrannten Material reagiert. Man kann so gezielt arbeiten, dass fast nur eine Komfraktion zur Reaktion, d. h. Zerkleinerung kommt. 



   Die Menge des Tränkungsmittels und/oder dessen Wassergehalt wird so bemessen, dass nur ein Teil des   CaO   des Branntkalkes in Hydrat übergeführt wird, z. B. 15 bis   30le.   Man hydratisiert beispielsweise hochprozentigen Branntkalk (96% CaO) unter Verwendung von Melasse mit 69% Gehalt an Zucker und 

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 Nichtzucker,   8%   andere Bestandteile und   23o   Wasser, indem 80 kg Branntkalk mit 20 kg Melasse vermischt werden. In diesem Fallwerden   18,8%   des vorhandenen Kalziumoxyds durch Hydratation in Kalkhydrat übergeführt und auf praktisch    < 60 J. l zerkleinert.   Hiedurch wird der erforderliche Feinstanteil des Kömungsaufbaues ohne Brechprozess von selbst gebildet.

   Die so gewonnene Masse wird ohne weitere Aufbereitung in Formen gepresst und die Formkörper bei Temperaturen oberhalb 1000 C, vorzugsweise zwischen 1400 bis 18000C bis zur Volumenkonstanz gebrannt. 



   Mit der Einführung von 20 kg Melasse wird soviel Kohlenstoff eingeführt, dass bei trockener Zersetzung sich bei geeigneter Führung des Prozesses auf 100 kg Branntkalk bis zu 6 bis 7 kg Kohlenstoff bilden. Diesen Anteil kann   man-falls erwünscht-durch   Zugabe von freiem feinem Kohlenstoff wie Koks, Pechkoks, Russ, Graphit usw. erhöhen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Formsteinen, insbesondere für die Zustellung von Hochtemperaturöfen, dadurch gekennzeichnet, dass Kalkstein bei Temperaturen von vorzugsweise 1200 bis 14000C zu Kalk gebrannt wird, das Gut anschliessend teilweise abgekühlt, erforderlichenfalls auf   Korngrössen   nicht unter   0, 5 mm,   vorzugsweise von 0, 7 bis 8 mm gebrochen, und möglichst gleichmässig mit kohlenwasserstoffhaltigen wässerigen oder alkoholischen Emulsionen oder Lösungen,   z. B.   Teer-, Pech-Emulsion, Bitumenemulsion, Melasse,   Sulfitablauge ode dgl. getränkt wird,   wobei der für den Komaufbau vorgesehene Anteil an Feinstgut durch chemische Zersetzung z. B.

   Hydratation des Kalkes mittels eines eingestellten Wassergehaltes im Tränkungsmittel hergestellt wird, das gewonnene Material alsdann in Formen gepresst wird und die   Formkörper   bei Temperaturen oberhalb 1000 C, vorzugsweise zwischen 1400 bis 1800 C, bis zur Volumenkonstanz gebrannt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tränkung mit kohlenwasserstoffhaltigen Emulsionen mit einem Wassergehalt erfolgt, der der vorgesehenen Feinstgutmenge entspricht oder darauf eingestellt ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Branntkalk das Tränkungsmittel - bezogen auf das Gewicht des Branntkalkes - in einer Menge von nicht über 300/0, vorzugsweise von 15 bis 200/0, zugesetzt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Tränkung unter Bewegung des Festgutes vorgenommen wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Festgut nach der Decarbonisierung und/oder der zum Tränken verwendeten Mittel Feinstgut anderer Art, z. B. Rohkoks beigemischt wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Tränkung während einmaligen oder mehrmaligen Evakuierens durchgeführt wird.
AT631468A 1967-07-20 1968-07-01 Verfahren zur Herstellung von hochfeuerfesten Formsteinen AT283995B (de)

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