DE2138668C3 - - Google Patents

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DE2138668C3
DE2138668C3 DE19712138668 DE2138668A DE2138668C3 DE 2138668 C3 DE2138668 C3 DE 2138668C3 DE 19712138668 DE19712138668 DE 19712138668 DE 2138668 A DE2138668 A DE 2138668A DE 2138668 C3 DE2138668 C3 DE 2138668C3
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Germany
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granules
water
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carbonation
exhaust gases
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DE19712138668
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DE2138668B2 (de
DE2138668A1 (de
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Helmut 3422 Bad Lauterberg Keienburg
Hans-Heinrich 3421 Barbis Picht
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Harzer Dolomitwerke 5603 Wuelfrath GmbH
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Harzer Dolomitwerke 5603 Wuelfrath GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

und wobei der Wassergehalt der
S^«Ä5Ä daß bei diesem Verfahren die x, ReaSJonsUdauer für eine etwa 50-ige Igbon«^ des Calciumhydroxyds be. einem COr°eMt Jw ver wendeten Abgase von nur etwa 15 bis 17/0 lediglich ii: iSTÄÄ Ab*as wird zweckrHßig T
i, ^verwendet, welches beim Brennen von Karbonaten f„ SchTchtöfe'n oder Drehöfen entsteht und Reiches bis zu 40°' CO. bei Schachtofen und 20 bis 30 CO2 bei Drehofen je nach der Art des verwendeten Brenn-SdS enthäli. Man kann jedochι auct Abgas,aus
Koksöfen verwenden, ^nn der CO2-Gehalt nicht zu niedrig ist Er kann bis zu 20% betragen.
De fur die erfindungsgemäße Fließbettreakt.on verwendeten Abgase eilten eine Temperatur v^n wenigstens 150"C aufweisen und nicht heißer als 300 C sein.
AU zweckmäßig haben sich Temperaturen zwischen
1WÄ£Ä
1Wd!Ä£Ä abhängig von der Abgastemperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Granalien. ^Granalien sollten zweckmäßig einen Feuchtigkeitsgehalt von 8 bis 15°o aufweisen, da wahrend der
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Calciumkarbonat, Calciumhydroxyd und Magnesiumoxyd bestehenden körnigen Wasserreinigungsmaterials zur Entfernung aggressiver Kohlensäure aus Brauchwässern, wobei die gebrannten Ausgangsstoffe unter teüweiser Hydratation mit Wasser versetzt, zu Granalien verarbeitet, und die Granalien mit CO2 enthaltenden Abgasen bei höheren Temperaturen karbonatisiert werden.
Es ist bekannt, für die Wasseraufbereitung, insbesondere zur Entfernung aggressiver Kohlensäure aus Brauchwässern, halbentsäuerten Dolomit zu verwenden.
Es ist ferner bekannt, sogenannte synthetische Filterstoffe für den gleichen Zweck einzusetzen, die durch Granulieren der gebrannten Ausgangsstoffe CaO und MgO, teilweise Hydratation und anschließende Karbonatisierung gewonnen werden. Diese Karbonatisierung mit COjj-haltigen Gasen macht nach den üblichen Verfahren jedoch Schwierigkeiten, weil sich an der Oberfläche der Körner undurchlässige: Calciumkarbonatkrusten bilden können. Es sind daher weitere Verfahren bekanntgeworden, bei denen statt mit gasförmigem CO2 mit wäßrigen Karbonatlösungen gearbeitet wird. Wendet man jedoch Alkalikarbonat an, so entsteht bei der Umsetzung mit Calciumhydroxyd Alkalilauge, die ausgewaschen werden muß.
Sofern diese Alkalilaugen nicht regeneriert werden, sind weitere Aufwendungen erforderlich, um sie den Abwasserbestimmungen entsprechend zu beseitigen. Derartige Probleme der Alkalilauge treten nicht auf, wenn die Karbonatisierung mit gasförmiger Kohlensäure, insbesondere mit COj-haltigem Abgas, erfolgt, und es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zu entwickeln, welches die Herstellung von körnigem s.
COt-Gehalt der Abgase höhere Reaktionstemperaturen und kürzere Reaktionszeiten anzuwenden sind Gegebenenfalls kann dem Abgas auch Wasserdampf
ZUSK?Äig der Granalien kann nach üblichen Methoden in geeigneten Mischern.oätr mit Granuhe tellern erfolgen; die Größe aer vjiai.alic. .»"e> «c. deh"e verwendeten Ausgangsstoffen von der Menge
des Wasserzusatzes ab. Bei etwa 12 -J Endfeuchte hegt die Korngröße der Granalien etwa zwischen 1 und 3 mm Als Ausgangsstoff für die Herstellung der GranaTfcn wird zweckmäßig Dolomitkalkhydrat der ungefahren Zusammensetzung
Ca(OH)2MgO-1Z2H2O
eingesetzt. Dieses großtechnisch gewonnene Erzeugnis liegt mit Korngrößen von weniger als 90 μ vor.
55 Erfindungsgemäß wird das Verfahren in einem Fließbettreaktor durchgeführt, dessen Boden nach Art eines Düsenbodens ausgebildet ist und der an seinem Ende einen Überlauf als Austrag für das Reaktionsgut aufweist. Das durch den Düsenboden dem Fließbett
6o zugeführte heiße Abgas karbonatisiert die Granalien und bewirkt gleichzeitig einen kontinuierlichen Austrag des Reaktionsgutes. Das Abgas wird dabei in großem Überschuß zugeführt. Der Überschuß entweicht oberhalb des Fließbettes durch einen Abzug.
0 Beispiele
Technisches Dolomitkalkhydrat wurde unter Zusatz von Wasser in einem Eyrichmischer granuliert.
Die entstehenden Granalien hatten einen Durchmesser von 1 bis 3 mm und einen Wassergehalt von 12%. Diese wurden kontinuierlich einem Fließbettreaktor mit horizontal verlaufendem Düsenboden zugeführt. Das Abgas hatte einen COrGehalt von 17 % und eine Temperatur von etwa 1800C. Der Gasdruck unterhalb des Düsenbodens schwankte zwischen 70 und 80 mm W. S. Der freie Querschnitt des Düsenbodens lag bei 15 %. Bei diesen Versuchen wurden die in der folgenden Tabelle wiedergegebenen Ergebnisse erzielt.
Versuchs
dauer
Leistung COs-Ger salt im Fert
Niedrigst
igprodukt
Höchst
(Min.) (t/h) (%) wert CO, wert CO,
r/o)
80 0,5 bis 1,2 14,3 13,8 14,8
45 1,0 bis 1,17 14,3 14,2 14,6
130 0,7 bis 0,85 14,1 13,9 14,3
85 0,8 14,5 14,0 14,7
90 0,8 bis 1,0 14,3 13,6 14,7

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines im wesentlichen aus Calciumcarbonat, Calciumhydroxyd und Magnesiumoxyd bestehenden körnigen Wasserreinigungsmaterials zur Entfernung aggressiver Kohlensäure aus Brauchwässern, wobei die gebrannten Ausgangsstoffe unter teilweiser Hydratation mit Wasser versetzt, zu Granalien verarbeitet, und die Granalien mit CO2 enthaltenden Abgasen bei höheren Temperaturen karbonatisiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Karbonatisierung mit Kohlendioxyd enthaltenden heißen Abgasen bei Temperaturen zwischen 150 und 3001C in einem Fließbett erfolgt und daß der Wassergehalt der Granalien wenigstens 3% beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt der Granalien 8 bis 15% beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karbonatisierung bei Temperaturen zwischen 180 und 220C erfolgt.
Wasserreinigungsmaterial unter Vm^idung gasKbtkTusten erlaubt.
DE19712138668 1971-08-03 1971-08-03 Verfahren zur Herstellung eines körnigen Wasserreinigungs-Materials Granted DE2138668B2 (de)

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