DE931648C - Verfharen zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden - Google Patents
Verfharen zur Herstellung von Alkalisulfaten aus AlkalichloridenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D5/00—Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D5/04—Preparation of sulfates with the aid of sulfurous acid or sulfites, e.g. Hargreaves process
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden Nach dem Verfahren des Hauptpatentes werden Alkalisulfate aus Alkalichloriden hergestellt, indem man diese mit Schwefeldioxyd, Sauerstoff und gegebenenfalls Wasserdampf in einer Wirbelschicht, z. B. in einem Wirbelschichtofen, umsetzt.
- Bei der praktischen Durchführung des Verfahrens hat sich gezeigt, daß in manchen Fällen, z. B. bei der Verarbeitung sehr feinpulveriger Salze oder aber von Salzen geringeren Reinheitsgrades, beträchtliche Schwierigkeiten auftreten können. Derartige Salze neigen dazu, noch weit unterhalb der Eutektikumstemperatur zu größerenAggregaten zusammenzubacken, eine Erscheinung, die insbesondere in ruhigeren Zonen, wie den Randzonen des Wirbelbettes, auftritt. Da die Wärme aus diesen feinporigen Aggregaten wegen ihrer schlechten Wärmeleitfähigkeit nicht abgeführt wird, kommt es infolge der Exothermie der Reaktion zu Wärmestauungen: Die Reaktion »geht durch«, und es bildet sich eine Schmelze. Da hierdurch die Poren der Alkalichloridaggregate verstopft werden und der Gasdurchtritt verhindert wird, ist die Umsetzung unvollständig.
- Es wurde nun gefunden, daß diese unerwünschten Erscheinungen durch eine Reihe von Maßnahmen verhindert werden, die einzeln oder aber auch gemeinsam, angewendet werden.
- i. Feinkörnige Salze werden vor dem Einbringen in das Wirbelbett in bekannter Weise granuliert. Die Korngröße der Granalien kann in weiten Grenzen variiert werden. Da die Körner bei der Umsetzung erhalten bleiben, paßt man die Korngröße zweckmäßig dem späteren Verwendungszweck des Sulfates an. So hat sich bei der Herstellung von Kaliumsulfat für. Düngezwecke eine Korngröße von 0,3 bis q. mm als besonders zweckmäßig erwiesen.
- 2. Um den Erweichungspunkt möglichst nahe an die Eutektikumstemperatur heranzubringen, verwendet man Salze möglichst großer Reinheit. Bei der Verarbeitung von Kalisalzen soll die Verunreinigung durch Natrium- oder Magnesiumsalze nicht mehr als etwa 5 % betragen.
- 3. Zweckmäßig geht man nicht von dem reinen Chlorid aus, sondern setzt zur Dämpfung der Reaktion von vornherein, z. B. schon bei der Granulierung des Salzes, einen gewissen Anteil, wenigstens etwa 20%, Sulfat hinzu.
- q.. Zur besseren Durchmischung des Wirbelbettes ist in den Wirbelofen noch ein langsam laufendes Rührwerk eingebaut, das zur Verhinderung von Ansätzen an der Wandung mit Abstreifern versehen ist. Ausführungsbeispiel Eine Mischung von 55 Teilen Chlorkalium mit 99% KCl und 45 Teilen Kaliumsulfat mit 97% K2 S 04 wurde mit 2 % eingedickter Sulfitablauge und io % Wasser, worin i % Fe S O4 als Katalysator gelöst war, angefeuchtet und durch Trocknen in einer Drehtrommel granuliert. Die Körngröße 0,3 bis q. mm wurde abgesiebt und in einem mit Rührwerk versehenen Wirbelofen in einer Schichthöhe von 38 cm bei von 56o auf 62o° ansteigender Temperatur mit wasserdampfhaltigen Röstgasen (7% S 02) umgesetzt. Die Umsetzung war bereits nach einer Stunde beendet, und es fiel ein schön granuliertes Kaliumsulfat mit nur 0,q.0/0 Chlorid an.
Claims (3)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden nach Patent 922 228, gekennzeichnet durch folgende Maßnahmen, die einzeln oder auch gemeinsam angewendet werden: i. Beschickung des Wirbelbettes mit in bekannter Weise granulierten Alkalichloriden, wobei die Korngröße der Salze zweckmäßig dem späteren Verwendungszweck angepaßt wird;
- 2. Anwendung von Alkalichloriden mit möglichst geringem Gehalt an Verunreinigungen durch andere Alkali- oder Erdalkalisalze;
- 3. Zumischen von wenigstens etwa 20% Sulfat vor der Umsetzung, vorzugsweise bei der Herstellung der Granalien; q.. Verwendung eines in den Wirbelofen eingebautenRührwerkes, das zweckmäßig mit seitlichen Abstreifern versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18250A DE931648C (de) | 1953-05-30 | 1953-05-30 | Verfharen zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK18250A DE931648C (de) | 1953-05-30 | 1953-05-30 | Verfharen zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE931648C true DE931648C (de) | 1955-08-16 |
Family
ID=7215338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK18250A Expired DE931648C (de) | 1953-05-30 | 1953-05-30 | Verfharen zur Herstellung von Alkalisulfaten aus Alkalichloriden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE931648C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036876B (de) * | 1957-02-16 | 1958-08-21 | Duengemittel Technik A G | Verfahren zum Aufschliessen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhaltenen Phosphatduengemittel |
-
1953
- 1953-05-30 DE DEK18250A patent/DE931648C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1036876B (de) * | 1957-02-16 | 1958-08-21 | Duengemittel Technik A G | Verfahren zum Aufschliessen von Rohphosphaten und gegebenenfalls Granulieren der erhaltenen Phosphatduengemittel |
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