DE323359C

DE323359C - Verfahren zur Herstellung eines lockeren Reinigungsmittels

Info

Publication number: DE323359C
Application number: DE1918323359D
Authority: DE
Original assignee: GEORG HENTSCHEL
Current assignee: GEORG HENTSCHEL
Priority date: 1918-09-05
Filing date: 1918-09-05
Publication date: 1920-07-20

Description

Verfahren zur Herstellung eines lockeren Reinigungsmittels. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels von lockerer Beschaffenheit und beruht darauf, daß man mit bekannten fettlosen Reinigungsmitteln versetzte Seife bzw. Wasserglas durch innerhalb der Masse erzeugte Kohlensäune auflockert, so daß die Erzeugnisse nach dem Trocknen eine krümelig-pulverige Beschaffenheit besitzen. Die Kohlensäure wird aus der Mischung zugefügtem Alkalibi- oder normalem Karbonat entwickelt; bei Verwendung von Bikarbonat genügt dazu einfaches Erwärmen der Masse, doch kann die Entwicklung auch mittels Säuren oder sauren Salzen bei gewöhnlicher Temperatur erfolgen; bei Verwendung normaler Karbonate ist die Mitbenutzung von Säuren oder sauren Salzen notwendig. Empfehlenswert ist zu diesem Zwecke die Anwendung des kalzinierten Natriumsulfats des Handels, welches immer erhebliche Mengen von Bisulfat enthält, und deshalb wie eine schwach saure, ihre Säure langsam abgebende Verbindung wirkt. Bei Abwesenheit von sauren Salzen bzw. Säure muß natürlich von dem Bikarbonat so viel angewendet werden, daß, nach der Umwandlung von gegebenenfalls in der Masse vorhandenem Ätzalkal:i oder von wie dieses wirkenden Stoffen, z. B. Wasserglas, in neutrales Karbonat noch eine zur Gasentwicklung ausreichende Menge unveränderten Bikarbonats vorhanden ist.
Es ist auch zu bemerken, daß der Gesamtgehalt der Mischung an Wasser etwa 5 bis 6o Prozent, jedenfalls aber nicht mehr als 6o Prozent beträgt, damit noch ein Krümeligwerden stattfindet.
Beispiel 1.
35 kg Ammoniaksoda, q. kg kalziniertes Sulfat des Handels, 15 kg Wasserglas, 6 kg Natriumbikarbonat, 40 kg Wasserwerden zusammen verrührt und gleichzeitig getrocknet. Beispiel 35 kg Ammoniaksoda, 5 kg kalziniertes Sulfat des Handels, 15 kg Wasserglas, q. kg Ton, 6 kg Natriumbikarbonat, 35 kg Wasser. Beispiel 3.
3o kg Ammoniaksoda, 15 kg Wasserglas, 5 kg. Seife, 5 kg Natriumbikarbonat, 45 kg Wasser.
An Stelle von kalziniertem Sulfat des Handels kann man natürlich auch eine entsprechende Menge von Bisulfat oder auch einer freien Säure, wie z. B. von Essigsäure, zugeben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines lockeren Reinigungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Mischung, welche Seife bzw. Wasserglas neben bekannten fettlosen Waschmitteln, Alkalibikarbonat und 5 bis 6o Prozent Wasser enthält, unter Umrühren bis zur Entstehung einer krümeligen Masse erwärmt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Mischungen, welche eine aus dem Bikarbonat schon bei gewöhnlicher Temperatur . Kohl(#nsäurz entbindende freie Säure oder ein saures Salz enthalten.
3. Verfahren gemäß Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Mischung, welche an Stelle von Alkalibikarbonat normales Karbonat als Kohlensäure liefernden Bestandteil enthält.