AT108413B - Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen bzw. Magnesia aus magnesiahaltigen Abfallstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen bzw. Magnesia aus magnesiahaltigen Abfallstoffen.

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AT108413B
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magnesium salts
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Magnesinmsalzen bzw. Magnesia aus magllesiahaltigell
Abfallstoffen. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren, um aus magnesiahaltigen Produkten, wie   kalk-oder kieselsäurehaltigen Magnesit   oder Dolomit, den Abfallprodukten der Magnesitindustrie,   wie rohe oder gebrannte Magnesite oder Dolomite, Magnesiasalze, wie neutrales oder basisches Magnesium-   karbonat, Magnesiumoxyd usw. zu erzeugen und so namentlich die grossen Haldenhaufen aus gebrannten   Magnesiaabfällen   bei den   Magnesitofen   einer wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen. Diese Abfälle   summen hauptsächlich   von der   magnetischen   Scheidung, von den Staubfiltern als Filterstaub und 
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 blähen und ergeben zum Schlusse eine sandig staubförmige Masse, welche noch einen Gehalt van 60 bis   800 I) an Magnesia aufweist.   



   Die grosse Schwierigkeit in der Aufarbeitung dieser   Rückstände   lag darin, dass die Schwerlöslichkeit sowohl des frisch gebrannten, als auch des natürlichen Materiales sehr hinderlich war, und dass es weiter wegen der hohen Kosten praktisch nicht angängig war, die Verunreinigungen, wie Kieselsäure, Kalk, Eisen, Tonerde usw. einzeln oder in mehreren Operationen abzuscheiden. 



   Gemäss der Erfindung wird unter fast gleichzeitiger Abscheidung der Verunreinigungen eine   höchstkonzentrierte Magnesiumchloridlösung   erhalten, wobei die auftretende   Reaktionswärme zur   Lösung der in der kalten Säure unlöslichen Magnesiaverbindungen benutzt wird. 



   Zu dem Zwecke werden z. B. frisch   gebrannte Magnesiaabfälle,   wie sie von magnetischem Scheider kommen, die dunkel gefärbtes   Magnesiumoxyd   und hauptsächlich weisse Körner von gebranntem Talk, Kalk und Kieselsäure enthalten, mit auf Halden gelagerten Rückständen vermischt. Diese Halden-   rückstände   enthalten als wesentliches Zersetzungsprodukt Magnesiumhydroxyd, das durch Kohlen-   säureaufnahme   aus der Luft zum Teile in flaumig feines Karbonat verwandelt wurde. Zu dieser Mischung kommt noch Filterstaub, worauf dieses Gemisch zu den übrigen   Abfällen,   wie Dolomiten, kalkhaltigen Magnesiten, Giehtstaub usw. zugemischt wird.

   Diese Materialien werden in konzentrierte kalte Salzsäure eingetragen, wobei die auftretende Reaktionswärme die Lösung auch der   schwerlöslichen   Bestandteile bewirkt. In die so erhaltene saure Lösung wird dann ein Gemisch von Haldenmaterial und Filterstaub eingetragen, wodurch nach kurzer Zeit die Kieselsäure sowie die Hydroxyde des Eisens und der Tonerde quantitativ, die des Kalks bis auf geringe Mengen von einigen Prozenten ausfallen. Der hierauf auf Filterpressen abgeschiedene Schlamm eignet sich als Bindemittel mit Kalk vermischt für Strassen-   bauzwecke, während   er mit Sägespänen vermischt einen guten Baustoff bildet. 
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 beim.   Abkühlen Magnesiumchlorid   in Kristallen abscheidet.

   Die Mutterlauge kann natürlich auch durch Fällung mit Natriumkarbonat in   Magnsiumkarbonat   oder durch Fällung mit Natriumhydroxyd in 
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 von geringen Mengen von Schwefelsäure der restliche Kalk aus Sulfat zusammen mit Magnesiumverbindungen als rein weisses Pulver ausgefällt werden. Die Fällung findet als Füllstoff in der Papierindustrie Verwendung, ist aber auch wegen seiner Feinheit als   Zahnputzmittel   geeignet. 



   Falls man bei der Lösung der Materialien in Salzsäure keinen   Säureüberschuss   anwendet, so muss in einem   Zuge fortgearbeitet   werden, weil sonst die   Eisenverbindungen   reduziert werden ; im übrigen 

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 Abfallstoffen usw. bleibt   ungeändert.   



   Es ist zwar schon bekannt,   Silikate wie Speckstein, Serpentin usw. mit Schwefeläsure aufzuschlie#en   
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 Eisens der fertigen Lösung zugegeben, nicht aber zur Unterstützung der Lösung verwendet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen bzw. Magnesia aus magnesiahaltigen Abfallstoffen durch Lösen der Abfallstoffe in starker Salzsäure und durch Zusatz von basischen magnesium-   haltigeu     Verbindungen,   welche die   Verunreinigungen, w. ie Kieselsäure,   Eisen, Tonerde, Kalk u. dgl. ausfällen, dadurch gekennzeichnet, dass   man   als basisches Material die leicht löslichen, von   der Magnesit-   industrie abfallenden Materialien, wie Filterstaub, oder   solche gebrannte Magnesitabfälle.   die bei der 
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Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Auflösen in Säuren natürliches magnesiahaltiges Material mit den leicht löslichen gebrannten Materialien so gemischt wird, da# die hiebei frei werdende Reaktionswärme den Lösungsvorgang unterstützt.
AT108413D 1926-08-28 1926-08-28 Verfahren zur Herstellung von Magnesiumsalzen bzw. Magnesia aus magnesiahaltigen Abfallstoffen. AT108413B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2107844A1 (de) * 1970-02-20 1971-09-09 Veitscher Magnesitwerke Ag Verfahren zur großtechnischen Gewin nung von Magnesiumoxyd hoher Reinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2107844A1 (de) * 1970-02-20 1971-09-09 Veitscher Magnesitwerke Ag Verfahren zur großtechnischen Gewin nung von Magnesiumoxyd hoher Reinheit

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