DE332891C - Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch abwechselnde Oxydation und Reduktionvon Eisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch abwechselnde Oxydation und Reduktionvon Eisen

Info

Publication number
DE332891C
DE332891C DE1918332891D DE332891DD DE332891C DE 332891 C DE332891 C DE 332891C DE 1918332891 D DE1918332891 D DE 1918332891D DE 332891D D DE332891D D DE 332891DD DE 332891 C DE332891 C DE 332891C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
reduction
oxidation
hydrogen
production
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918332891D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KVAEFVEINDUSTRI AB
Original Assignee
KVAEFVEINDUSTRI AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KVAEFVEINDUSTRI AB filed Critical KVAEFVEINDUSTRI AB
Application granted granted Critical
Publication of DE332891C publication Critical patent/DE332891C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/06Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
    • C01B3/061Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of metal oxides with water
    • C01B3/063Cyclic methods
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/06Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents
    • C01B3/10Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of inorganic compounds containing electro-positively bound hydrogen, e.g. water, acids, bases, ammonia, with inorganic reducing agents by reaction of water vapour with metals
    • C01B3/105Cyclic methods
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/30Hydrogen technology
    • Y02E60/36Hydrogen production from non-carbon containing sources, e.g. by water electrolysis

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch abwechselnde Oxydation und Reduktion von Eisen. Zur Herstellung von Wasserstoff hat man schon längst folgendes Verfahren vorgeschlagen und auch angewendet-: Eisen in der Form von Eisenschwamm oder Eisenspan wird mittels Dampf zu Oxyd oxydiert, wobei Wasserstoff erhalten wird. Das hierbei gebildete Oxyd wird dann mit Wassergas oder anderen reduzierenden Gasen reduziert. Selbstverständlich kann das benutzte Eisenmaterial auch aus einem Eisenoxyd, Eisenerz erhalten werden, das zunächst mit reduzierendem Gas zu metallischem Eisen reduziert worden ist. Das Wesentliche im Verfahren ist auf alle Fälle, daß die Operation in zwei Stufen vor sich geht, und zwar daß zunächst metallisches Eisen in irgendeiner Form und Wasserdampf bei Erhitzung zu Eisenoxyd und Wasserstoff reagieren, wonach das gebildete Eisenoxyd mit einem reduzierenden Gas, z. B. Wassergas oder Generatorgas, reduziert wird, wobei metallisches Eisen wieder gebildet wird. Es ist also =grundsätzlich gleichgültig, welches Eisenmaterial benutzt wird.
  • Ein Eisenmaterial, das sich besonders vorteilhaft für diese Reaktion erwiesen hat, ist Eisenschwamm, der aus Eisenschlich durch Reduktion mit Kohle und äußere Erhitzung hergestellt wird und häufig als schwedischer Eisenschwamm bezeichnet wird (vgl. Patentschrift 28350I). In dieser Patentschrift wird angegeben, daß der Eisenschwamm nach kurzem Gebrauch sehr hart wird, aber dennoch sehr porös und - zur Reaktion geneigt ist. Durch eingehende Versuche hat man jedoch festgestellt, daß die Geneigtheit des frischen Eisenschwamms zur Reaktion, der noch weich ist, viel größer ist, als die des Eisenschwamms, der durch wiederholten Gebrauch hart geworden ist. Man hat sogar festgestellt, daß schon nach einmaliger Benutzung eine bemerkbare Verminderung der Reaktionsfähigkeit eintritt. Vergleichende Aktivitätsversuche zwischen frischem Eisenschwamm und schon sechsmal oxydiertem und reduziertem Eisenschwamm haben gezeigt, daß bei einer niedrigen Temperatur von etwa 500' C der frische Eisenschwamm schnell reagierte, der alte aber sehr langsam.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um die stufenweise eintretende Verschlechterung der Aktivität vollständig zu verhindern. Wenn der Eisenschwamm mit vorzugsweise Hydrat oder Karbonat von stark basischen (positiven) Metallen, z. B. Natrium, Kalium, imprägniert wird, ergibt es sich, daß diese Zusätze eine außerordentlich günstige Einwirkung haben. Im Gegensatz zu in dieser Weise nicht imprägniertem Eisenschwamm zeigt der imprägnierte Eisenschwamm eine vollständig konstante Aktivität oder Reaktionsfähigkeit, d. h. nach wiederholten Reduktionen und Oxydationen hat das Material dasselbe Aussehen wie ursprünglich und weist keine. Vermindemng @e" ., geg tionsfähigkeit ' auf. Nicht prärparinftef`iseri$ckamm erhält, nachdem ee` einlt@,.t'1ezxu:t, worden ist, ein immer metallähnlicheres Aussehen. Er klingt metallisch, wenn man ihn gegen eine harte Fläche' fallen läßt, und er hat eine charakteristische graue Farbe. Der präparierte Eisenschwamm behält dagegen sein ursprüngliches, charakteristisches, wenig metallähnliches Aussehen und seine schwarze oder dunkelblaue Farbe.
  • Auf die obenerwähnte Weise behandeltes Eisenmaterial reagiert mit den angegebenen Verbindungen von basischen Metallen bei Erhitzung zu Verbindungen, in denen das Eisen in wechselnden Oxydationsstadien vorkommt. Diese Eisenverbindungen werden schneller reduziert. bzw. oxydiert als reines Eisenoxyd bzw. reines Eisen. Es wird bemerkt, daß es bereits bekannt ist, größere Mengen Kalk dem Eisen zuzusetzen, um bei der Reduktion des Eisens entstandene Kohlensäure zu absorbieren. Hierbei tritt also die Wirkung des Zusatzes nicht bei Herstellung des Wasserstoffes, sondern lediglich bei der Reduktion ' des Eisens in Erscheinung. Es ist auch bekannt, ganz schwach alkalisch reagierende Metalloxyde dem Eisenerz zuzusetzen, um den Schmelzpunkt des bei der Reduktion entstandenen Gemisches zu erhöhen oder die physikalische Beschaffenheit des Eisens zu beeinflußen. Die vorliegende Erfindung liegt aber in der Beimengung geringer Mengen stark alkalisch wirkender Substanzen zu dem Eisenerz zu dem Zwecke, die Aktivität des durch Reduktion entstandenen Eisens bei der darauf folgenden Zersetzung mit Wasserdampf zu erhalten und zu erhöhen.
  • In folgendem werden einige Ausführungsbeispiele des Verfahrens zur Herstellung einer aktiven Eisenmasse angegeben, wobei jedoch bemerkt wird, daß die Erfindung nicht auf die in diesen Beispielen angegebenen Verhältnisse oder die speziellen chemischen Stoffe begrenzt ist, sondern auch andere Ausführungsformen innerhalb der obenerwälmten Grenzen umfaßt i. Eisenschwamm in Form dünner Scheiben oder Kugeln wird längere Zeit mit starker Sodalösung (oder Natronlauge) getränkt. Dann wird die Masse bei mäßiger Temperatur getrocknet, worauf sie fertig ist.
  • 2. Eisenschwamm wird pulverisiert und mit etwa io Gewichtsprozent Soda gemischt, wonach er unter Zusatz von Wasser in kleine Briketts, welche getrocknet werden; gepreßt .wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch abwechselnde Oxydation und Reduktion von Eisen mittels Wasserdampf und reduzierender Gase in der Hitze, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenmaterial zunächst mit geringen Mengen stark alkalisch wirkender Substanzen, z. B. Hydrate oder Karbonate von Natrium öder Kalium, behandelt und dann in bekannier Weise abwechselnd einer Oxydation und Reduktion unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Eisenschwamm in Form dünner Scheiben oder Kugeln mit starker Sodalösung oder Natronlauge getränkt, dann bei mäßiger Erhitzung getrocknet und hierauf abwechselnd einer Oxydation und Reduktion unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daßEisenschwamm pulverisiert, mit einer passenden Menge Soda gemischt und unter Zusatz von Wasser zu kleinen Briketts gepreßt wird, die vor der abwechselnden Oxydation und Reduktion getrocknet werden.
DE1918332891D 1917-08-30 1918-01-16 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch abwechselnde Oxydation und Reduktionvon Eisen Expired DE332891C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE332891X 1917-08-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE332891C true DE332891C (de) 1921-02-16

Family

ID=20308152

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918332891D Expired DE332891C (de) 1917-08-30 1918-01-16 Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch abwechselnde Oxydation und Reduktionvon Eisen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE332891C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009133030A1 (de) 2008-04-30 2009-11-05 Voestalpine Stahl Gmbh Verfahren zur umsetzung und verwertung von hüttenreststoffen zu wasserstoffgas

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2009133030A1 (de) 2008-04-30 2009-11-05 Voestalpine Stahl Gmbh Verfahren zur umsetzung und verwertung von hüttenreststoffen zu wasserstoffgas
DE102008021562A1 (de) * 2008-04-30 2009-11-12 Voestalpine Stahl Gmbh Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffgas mit Hilfe von Hüttenreststoffen und Verwendung von Hüttenreststoffen
DE102008021562B4 (de) * 2008-04-30 2012-06-21 Voestalpine Stahl Gmbh Verfahren zur Herstellung von Wasserstoffgas mit Hilfe von Hüttenreststoffen und Verwendung von Hüttenreststoffen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US2093047A (en) Process of manufacturing stable humus products
DE332891C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserstoff durch abwechselnde Oxydation und Reduktionvon Eisen
US2201235A (en) Catalyst and process of producing same and process of employing said catalyst in hydrogenation reactions
DE973481C (de) Verfahren zur Herstellung von Adsorptionskohle
DE707152C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalihydroxyd ueber Alkaliferrit
DE502040C (de) Herstellung aktiver Kohle
DE316137C (de)
DE590635C (de) Verfahren zur Herstellung von Erdalkaliformiaten
DE482678C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyaniden aus erdalkalischen Cyanamiden
DE500138C (de) Verfahren zur Herstellung von Dolomitzementen
AT127450B (de) Verfahren zur Herstellung von Dolomitzement.
DE608830C (de) Herstellung von hochprozentigen Peroxyden oder Persalzen
DE945088C (de) Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle
DE250433C (de)
US686947A (en) Method of making carbonate of magnesia.
DE548812C (de) Herstellung von wasserfreiem, neutralem Calciumnitrat
DE561622C (de) Herstellung von wasserloeslichen Hydroxyden, insbesondere der Alkalimetalle, durch Umsetzung von Fluoriden mit Hydroxyden
DE341967C (de) Verfahren zur Herstellung von Salzsaeure und Magnesia aus Chlormagnesium
DE374226C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalinitraten aus festen Alkalikarbonaten oder -bikarbonaten und nitrosen Gasen
DE540588C (de) Verfahren zur Herstellung von Peroxyden organischer Saeuren
DE441736C (de) Verfahren zur Gewinnung eines fuer die Herstellung von reinem Bariumoxyd geeigneten Bariumcarbonates
DE493708C (de) Verfahren zur Herstellung einer chlorkalkhaltigen Acetylenreinigungsmasse
DE547694C (de) Verfahren zur Herstellung von hochporigen, hochaktiven alkalischen Kokspresslingen fuer die Bereitung von Alkalicyaniden
DE310622C (de)
DE596569C (de) Verfahren zur Zersetzung von aus Alkalisulfaten und Calciumsulfat bestehenden Mehrfachsalzen