DE310622C - - Google Patents

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DE310622C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/342Preparation characterised by non-gaseous activating agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

Das vorliegende Verfahren (bezweckt, aus pflanzliciher und mineralischer Kohle eine der tierischen Kahle gleichwertige Entfänhungskohle herzustellen. Die Kohle nach dem vorliegenden Verfahren ist auch besonders der für medizinische Zwecke gebrauchten Tierkohle (Garbo animalis) gleichwertig und in mancher Hinsicht sogar überlegen. Das Verfahren besteht .danin, Erdialkalisulfat und
ίο Kohle zu erhitzen, die geglühte Masse einem Schlämmprozeß zu unterwerfen und den von der Flüssigkeit zurückbleibenden Rückstand, der aus Kohle besteht, mit Säure .zu extrahieren, worauf dann noch ein weiteres Glühen stattfinden kann. Die Menge der verwendeten Kohle muß !wesentlich größer sein, als zur Reduktion der verwendeten Erdalkalisulfate notwendig ist, damit die Kohle bei der Reduktion der Erdalkalisulfate nicht vollkommen verbraucht wird, sondern noch in beträchtlicher Menge vorhanden ist. Die Ausführung des Verfahrens bann !derartig erfolgen, daß man Kohle oder auch statt dessen kohlenstoffhaltige Stoffe mit Erdalkalisuilfaten mischt und dann dem Verfahren unterwirft. Man kann aber auch die Erdalkalisulfate auf der Kohle niederschlagen, indem man Kohle oder kohlenstoffhaltige iStoffe mit einem Eridalkalisak tränkt und hierauf Alkalisulfat einführt.
Es bildet .sich dann in den oberen Schichten der Kdhle Erdalkalisulfat.
Durch das Schlämmen wird erreicht, daß die 'größte Menge des gebildeten Erdalkalisulfiides entfernt wird, so daß die erhaltene spezifisch leichte Kohle nur wenig Säure zur vollständigen Extraktion erfordert. Durch diese Arbeitsweise wind idas Verfahren außerordentlich wirtschaftlich, denn einerseits wird die sonst zur Zersetzung des Schwefelcalciums nötige .Säure um etwa 9/10 verringert, anderseits ist die Aufstellung besonderer Absotrptionsapparate für den bei (der Behandlung mit Säure auftretenden Schwefelwasserstoff nicht notwendig, weil die Menge des Schwefelwasserstoffs unibedeutend Ast. Das durch das Scihlämmverfabren entfernte Erdalkalisulfid kann in leichter Weise weiter verarbeitet werden.
Es war bekannt, Entfärbungskohle 'dadurch herzustellen, daß man Kohle mit Alkali tränkte und) nach einigem Stehenlassen Säure einwirken ließ oder umgekehrt erst mit Säure tränkte und dann mit Alkali (Patentschrift 248571). Es wurde ausdrücklich erklärt, daß man die fertig gebildeten Alkalisulfate nicht verwenden könne. Im Gegensatz hierzu wind nach der vorliegenden Erfindung fertig gebildetes Eridalkalisulfat verwendet. Während lösliches Alkalisulfat infolge seines verhältnismäßig nieidirigen Schmelzpunktes die Poren der Kohle beim Glühen verstopft, fehlt dieser Vorgang bei der Verwendung der Eridalkalisulfate, welche infolgedessen eine bessere Wirkung wie Alkalisulfate, selbst wenn sie in der besonderen Weise ider Patentschrift 248571 angewendet würden, liefern.
Beispiel i.
100 kg Hokkohlenpulver werden mit 30 kg Gips gemischt u>n|d 10 Stunden bei Rotglut bis Weißglut geglüht. Das geglühte Produkt
wird mit Wasser geschlämmt und die feine Kohle ,mit Salzsäure extrahiert, gewaschen, getrocknet ;:und:'evtl. nochmals geglüht.
j '--■■■■" Bei s pi el 2.
120 kg Braunkohlenpulver (50 Prozent Feuchtigkeitsgehalt) wenden mit 15 kg Gips innig gemischt und 6 Stunden bei Rotglut geglüht. Die Weiterverarbeitung geschieht wie oben angegeben.
In gleicher Weise können statt Gips, der sowohl in natürlichem wie gefälltem Zustande verwendet wenden kann, andere Erdalkalisulfate benutzt werden. Die Ausführung ist in diesem Falle ebenso wie bei den Beispielen 1 und 2.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Entfärbungskohle, dadurch gekennzeichnet, daß kohlenstoffhaltige Substanzen beliebiger Herkunft oder Kohle jeder Art mit Erdalkaliisulfat gemischt, hierauf stark geglüht, !die geglühte Masse einem .Schlämmprozeß unterworfen und der aibgesohiedene Kohlenstoff mit Säure extrahiert wird, worauf ein nochmaliges Glühen stattfinden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Eridalkalisulfat auf der Kohle niedergeschlagen wind.
S. gedruckt k'N der reichsöruckereI.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0363613A2 (de) * 1988-10-12 1990-04-18 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0363613A2 (de) * 1988-10-12 1990-04-18 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle
EP0363613A3 (de) * 1988-10-12 1990-05-30 Degussa Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle

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