DE973481C - Verfahren zur Herstellung von Adsorptionskohle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Adsorptionskohle

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DE973481C
DE973481C DEB15736A DEB0015736A DE973481C DE 973481 C DE973481 C DE 973481C DE B15736 A DEB15736 A DE B15736A DE B0015736 A DEB0015736 A DE B0015736A DE 973481 C DE973481 C DE 973481C
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DEB15736A
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Otto Dr Grosskinsky
Joachim Dr Karweil
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Bergwerksverband GmbH
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Bergwerksverband GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/342Preparation characterised by non-gaseous activating agents
    • C01B32/348Metallic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Adsorptionskohle Zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Aktivkohlen, die durch chemische Aktivierung oder Wasserdampfbehandlung aus Holz, Torf, nicht oxydierten Steinkohlen usw. hergestellt worden sind, wird die Kohle nach der Aktivierung zumeist mit Stoffen imprägniert, die über die reine Adsorptionswirkung der Kohle hinaus diese befähigen, die zu adsorbierenden Stoffe, z. B. in Filtern für Gasschutzzwecke, katalytisch zu zersetzen. Dazu sind z. B. Zink-, Kupfer- und Silbersalze geeignet, die in geringen Mengen unter i 1/o der Kohle zugefügt werden. So ist z. B. aus der deutschen Patentschrift 460 765 bekannt, Zinkkarbonat auf Trägermaterial aufzubringen, um eine verbesserte Adsorption von Gasen oder Dämpfen, z. B. Blausäure oder Cyanverbindungen, zu erreichen. Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 530381 wird Cu(I)-chlo,rid auf Aktivkohle als Trägerstoff niedergeschlagen und das erhaltene Produkt als Adsorptio:nsmasse für Gasfilter verwandt. In der schweizerischen Patentschrift 229 307 wird die Herstellung eines Gasfilters durch Niederschlagen einer Filtersalzlösung aus porösen Stoffen, z. B. Aktivkohle, beschrieben. In der USA.-Patentschrift a 5r3 508 werden unter anderem aus nicht oxydierten Steinkohlen oder Koks hergestellte Aktivkohlen zur Verbesserung der Adsorption von Giftgasen mit Kupfersalzen behandelt. Ferner werden in der USA.-Patentschrift 2 5 z I 288 Aktivkohlen beliebiger Herkunft, unter anderem aus nicht oxydierten Steinkohlen oder Koks, mit Kupferoxyd imprägniert, getrocknet und anschließend mit Silbernitratlösung besprüht.
  • Bekanntlich haben nun Aktivkohlen, die aus nicht oxydierter Steinkohle hergestellt sind, eine geringe Wirksamkeit und werden in ihrer Leistungsfähigkeit auch durch die vorstehend genannten Imprägniermittel und -verfahren nur wenig verbessert, weil durch das Blähen der Kohle während des Herstellungsprozesses die Kohlestruktur weitgehend zerstört wird.
  • Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren zur Herstellung chemisch reaktionsfähiger oder adsorbierender Kohlen aus fossilen oder rezenten Brennstoffen durch oxydierende Behandlung mit Luft und anschließende Entgasung und/oder Behandlung mit vergasenden und/oder wasserentziehenden Mitteln. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein stückiges oder pulveriges Ausgangsmaterial verwendet, das dadurch gewonnen wird, daß man die genannten Brennstoffe bei erhöhter Temperatur, jedoch unterhalb des Zündpunktes, höchstens etwa 12 Stunden derart mit Luft oder ähnlichen Oxydationsphasen vorbehandelt, daß in den Abgasen 30°/o und mehr des mit dem Oxydationsgas eingeführten Sauerstoffs abgeführt werden. Die so hergestellten Aktivkohlen besitzen im Gegensatz zu solchen aus nicht oxydierten Steinkohlen gewonnenen ein gutes Adsorptionsvermögen und unterscheiden sich außerdem von gewöhnlichen Aktivkohlen, die ein grobes Porensystem besitzen, durch ihre feinporige Struktur.
  • Es wurde nun gefunden, daß Aktivkohlen aus Brennstoffen, die gemäß dem Verfahren des Hauptpatentes 970 782 hergestellt sind, sich in ihrer Leistungsfähigkeit, z. B. für Gasschutzzwecke, erheblich verbessern lassen, wenn man das voroxydierte Material nach der Aktivierung mit wasserentziehenden Agenzien oder vor oder nach der Aktivierung durch Entgasung und/oder Behandlung mit vergasenden Mitteln mit Verbindungen des Zinks, Kupfers oder Silbers imprägniert. Dies war angesichts der Verschiedenartigkeit der Struktur der hier verarbeiteten Produkte von der Art der bisher verwandten Ausgangsmaterialien nicht ohne weiteres zu erwarten., handelt es sich doch hier um eine Aktivkohle, die auf Grund der Oxydation des Ausgangsmaterials ganz besonders feinporig ist und die sich damit von Aktivkohlen üblicher Art, wie z. B. den aus Holzkohlen, Kokskohlen oder nicht oxydiertere Steinkohlen hergestellten, welche ein grobes Porensystem besitzen, unterscheidet. Es ist daher überraschend, daß die an sich bekannten. Methoden zur Imprägnierung gewöhnlicher, weitporiger Aktivkohlen auch bei ausgesprochen feinporigen Aktivkohlen, wie sie hier vorliegen, zu gutem Erfolge führen.
  • Die Imprägnierung geschieht durch Tränken oder Besprühen der aus oxydierten Steinkohlen gewonnenen Aktivkohle mit Zink-, Kupfer- oder Silberverbindungen, wobei organische wie auch anorganische Verbindungen zur Anwendung gelangen können. Falls notwendig, wird die Kohle nach der Behandlung getrocknet oder angetrocknet und kann dann noch mit Pyridin (etwa 2 % des Kohlegewichts) imprägniert werden. Sie kann auch einer zusätzlichen Wärmebehandlung unterworfen werden, um die Imprägniermittel in bestimmter Weise zu zersetzen. Die erwähnten Stoffe können der Kohle, falls sie nicht mit chemischen Agenzien aktiviert wird, auch vor der Aktivierung, z. B. bei der Formung zugesetzt werden. Beispiel zoo kg einer feinpulverigen oxydierten Steinkohle werden mit 2o kg Weichpech und z 1 gesättigter Kupfersulfatlösung gemischt und in der Strangpresse geformt. Das geformte Material wird bei etwa goo° C mi:t Wasserdampf aktiviert, wobei 35 kg Aktivkohle entstehen, die nach Abkühlung mit 5 1 einer 6o g Silbernitrat enthaltenden wässerigen Lösung besprüht werden. N ach Trocknung entsteht ein Produkt, das den aus Holz bzw. Holzkohle hergestellten gleichwertig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von chemisch reaktionsfähigen oder von adsorbierenden Kohlen aus fossilen oder rezenten Brennstoffen nach Patent 970 782, dadurch gekennzeichnet, daß man das voroxydierte Material nach der Aktivierung mit wasserentziehenden Agenzien oder vor oder nach der Aktivierung durch Entgasung und/oder Behandlung mit vergasenden Mitteln mit Verbindungen des Zinks, Kupfers oder Silbers imprägniert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 46o765, 530381; schweizerische Patentschrift Nr. 229307; USA.-Patentschriften Nr. 2513508, 2511288-. Chemisches Zentralblatt, 1936, 1I, 2g67.
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