DE500138C - Verfahren zur Herstellung von Dolomitzementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dolomitzementen

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DE500138C DEM104121D DEM0104121D DE500138C DE 500138 C DE500138 C DE 500138C DE M104121 D DEM104121 D DE M104121D DE M0104121 D DEM0104121 D DE M0104121D DE 500138 C DE500138 C DE 500138C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dolomitzementen Bei der Herstellung von Dolomitzementen aus Naturgesteinen beobachtet man den übelstand, daß die thermische Dissoziation äußerst schwierig zu regeln ist, da die Brenntemperatur von dem sehr ungleichen Gehalt an Magnesiumcarbonat abhängig ist und es praktisch unmöglich erscheint, nicht auch einen ;geringeren oder größeren Anteil des: im Gestein enthaltenen Calciumcarbonats in Ätzkalk umzuwandeln.
  • Überdies entsprechen die natürlichen Gesteine nur in den seltensten Fällen der für die Dolomitzemente geeigneten Zusammensetzung von etwa q:6 % kohlensaurer Magnesia und etwa 54 % kohlensaurem Kalk und weisen zumeist einen geringeren Gehalt an kohlensaurer Magnesia auf.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird nun zur Herstellung von Dolomitzement derart verfahren, daß einerseits beim Brennen des Dolomites ein Überschreiten der zur thermischen Dissoziation des Magnesiumcarbonats nötigen Temperatur nicht schädlich wirkt und anderseits auch Gesteine mit geringerem Gehalt an kohlensaurer Magnesia verwendet werden können.
  • Dies wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch erreicht, daß dem natürlichen Gestein ein entsprechendes Quantum Magnesiumsulfat beigegeben wird, wodurch erzielt wird, daß evtl. beim Brennen entstandener Ätzkalk als unschädliches Caleiumsulfat erscheint und gleichzeitig der wirksame -Magnesiagehalt im Endprodukt erhöht wird. Vermutlich vollziehen sich diese Reaktionen entsprechend der chemischen Formel Mg S04 -f- Ca (OH), + 2 H20 Mg (0H)2 --E- CaS04. 2 H. 0. Magnesiumsulfat ist zu anderen Zwecken und mit ;anderen Ergebnissen bereits ausgenutzt worden, z. B. bei der Herstellung von Kunststeinmasse und Steinholz.
  • Die Durchführung vorliegenden Verfahrens gestaltet sich folgendermaßen: A) Das natürliche Gestein wird in irgendeiner Form (als Stück, Grus, Mehl usw.) bei einer Temperatur von etwa 700°C gebrannt, das bei der unvermeidlichen Temperaturüberschreitung gebildete Calciumoxyd bestimmt und das entsprechende Äquivalent Magnesiumsulfat zugemischt.
  • B) Bei Gesteinen mit minderem Ma_gnesiagehalt kann von vornherein durch Erhöhung der Brenntemperatur auf etwa 95o° C eine teilweise erfolgende Bildung von Ätzkalk beabsichtigt werden und durch entsprechende nachträgliche Beigabe von Magnesiumsulfat die bestwirksame Zusammensetzung des Dolomitzements erzielt werden.
  • C) Die Verfahren A und B können auch nach Bedarf kombiniert werden, wie es auch durchführbar ist, mit einem überschuß von Magnesiumsulfat zu arbeiten und dasselbe in irgendeiner Form vor, während und nach dem Brennen zuzusetzen. 1)as vorliegende Verfahren besteht somit darin, mit Magnesiumsulfat sowohl das Brennresultat als auch den Mägnesiagehalt gemeinsam in einem Arbeitsprozeß zu regeln, was ein zweifaches Verwendungsergebnis des Magnesiumsulfates in völlig neuer Art darstellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dolomitzementen, dadurch. gekennzeichnet, daß durch Zusatz von Magnesiumsulfat sowohl das Brennresultat als auch der Magnesiagehalt in einem Arbeitsprozeß geregelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung von natürlichem Gestein dieses zunächst gebrannt, das bei der unvermeidlichen Temperaturüberschreitung gebildete Calciumoxyd bestimmt und der Masse das entsprechende Äquivalent Magnesiumsulfat beigemischt wird. 3. . Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gesteinen mit minderem Magnesiagehalt durch Erhöhung der Brenntemperatur von vornherein Ätzkalk gebildet und durch entsprechende Beigabe von Magnesiumsulfat der Magnesiagehalt im Endprodukt erhöht wird.
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