CH150557A - Verfahren zur Herstellung von Dolomitzement. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Dolomitzement.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B2/00—Lime, magnesia or dolomite
- C04B2/10—Preheating, burning calcining or cooling
- C04B2/104—Ingredients added before or during the burning process
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Description
Verfahren zur Herstellung von Dolomitzement. Bei der Herstellung von Dolomitzementen aus Naturgesteinen beobachtet man den Übel stand, dass die thermische Dissoziation äu sserst schwierig zu regeln ist, da die Brenn- temperatur von dem sehr ungleichen Gehalt an Magnesiumkarbonat abhängig ist und es praktisch unmöglich erscheint, nicht auch einen geringeren oder grösseren Anteil des im Ge stein enthaltenen Kalziumkarbonats in Ätz kalk umzuwandeln. Überdies entsprechen die natürlichen Ge steine nur in den seltensten Fällen der für die Dolomitzemente geeigneten Zusammensetzung von etwa 46 % kohlensaurer Magnesia und etwa 54% kohlensaurem Kalk und weisen zumeist einen geringeren Gehalt an kohlen saurer Magnesia auf. Gemäss vorliegender Erfindung wird bei der Herstellung von Dolomitzement durch Brennen von natürlichem Dolomitgestein durch Zusatz von Magnesiumsulfat in einem Arbeits gang sowohl beim Brennen gebildeter Ätz kalk unschädlich gemacht, als auch der Ze- ment auf den gewünschten Magnesiagehalt gebracht. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, dass einerseits beim Brennen -des natürlichen Do lomiten ein Überschreiten der zur thermischen Dissoziation des Magnesiumkarbonatesnötigen Temperatur nicht schädlich wirkt und an derseits auch Gesteine mit geringerem Gehalt an kohlensaurer Magnesia verwendet werden können. Man erzielt hierbei, dass eventuell beim Brennen entstandener Ätzkalk als unschäd liches Halziumsulfat erscheint und gleichzei tig der wirksame Magnesiagehalt im End produkt erhöht wird. Vermutlich vollziehen sich diese Reak tionen entsprechend der chemischen Formel: MgS04 + Ca(OH)2 + 2 H20 Mg(OH)2 + CaS04 + 2 H20. Magnesiumsulfat ist zu andern Zwecken und mit andern Ergebnissen bereits benutzt wor den, z. B. bei der Herstellung von Kunststein masse und Steinholz. Die Durchführung vorliegenden Verfahrens gestaltet sich beispielsweise folgendermassen A) Das natürliche Dolomitgestein wird in irgend einer Form (als Stück, Grus, Mehl etc.) bei einer Temperatur von ca. 700 C gebrannt, das bei der unvermeidlichen Tem peraturüberschreitung gebildete Kalziumoxyd bestimmt und das entsprechende Äquivalent Magnesiumsulfat zugemischt. B) Bei Gesteinen mit minderem Magne- siagehalt kann von vornherein durch Erhö hung der Brenntemperatur auf etwa<B>9500</B> C eine teilweise erfolgende Bildung von Ätzkalk beabsichtigt werden und- durch entsprechende nachträgliche Beigabe von Magnesiumsulfat die bestwirksame Zusammensetzung des Do- lomitzementes erzielt werden. C) Die Arbeitsweisen _A und B können auch nach Bedarf kombiniert werden, wie es auch durchführbar- ist, mit einem Überschuss von Magnesiumsulfat zu arbeiten und das selbe in irgend einer Form, vor, während und nach dem Brennen zuzusetzen. Das vorliegende Verfahren ermöglicht so mit, mit Magnesiumsulfat sowohl das Brenn resultat, als auch den Magnesiagehalt gemein sam in einem Arbeitsprozess zu regeln, was ein zweifaches Verwendungsergebnis des Mag nesiumsulfates in völlig neuer Art darstellt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Dolomit- zement durch Brennen von natürlichem Do- lomitgestein, dadurch gekennzeichnet, dass durch Zusatz von Magnesiumsulfat in einem Arbeitsgang sowohl beim Brennen gebildeter Ätzkalk unschädlich gemacht, als auch der Zement auf den gewünschten Magnesiagehalt gebracht wird. UNTERANSPRüCIHE : 1.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das natürliche Dolo- mitgestein zunächst gebrannt, das bei- der unvermeidlichen Temperaturüberschreitung gebildete galziümoxyd -bestimmt und der Masse das entsprechende Äquivalent Mag nesiumsulfat beigemischt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch unter-Ver- wendung- -von natürlichem - Dolomitgestein mit minderem Magnesiagehalt, dadurch gekennzeichnet, dass durch Erhöhung der Brenntemperatur von vornherein Ätzkalk gebildet und durch entsprechende Beigabe von Magnesiümsulfat der Magnesiagehalt im Endprodukt erhöht wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH150557T | 1930-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH150557A true CH150557A (de) | 1931-11-15 |
Family
ID=4405954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH150557D CH150557A (de) | 1930-05-23 | 1930-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Dolomitzement. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH150557A (de) |
-
1930
- 1930-05-23 CH CH150557D patent/CH150557A/de unknown
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