DE578716C - Verfahren zur Verbesserung von Zement und Zementmoertel - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Zement und Zementmoertel

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DE578716C
DE578716C DEC44413D DEC0044413D DE578716C DE 578716 C DE578716 C DE 578716C DE C44413 D DEC44413 D DE C44413D DE C0044413 D DEC0044413 D DE C0044413D DE 578716 C DE578716 C DE 578716C
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DE
Germany
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cement
salts
mortar
improving
sulfocyanide
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DEC44413D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Kirchner
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GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Gruenau Illertissen GmbH
Original Assignee
GRUENAU LANDSHOFF CHEM FAB
Chemische Fabrik Gruenau AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
    • C04B22/08Acids or salts thereof
    • C04B22/14Acids or salts thereof containing sulfur in the anion, e.g. sulfides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/02Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Zement und. Zementmörtel Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung von Zement und Zementmörtel.
  • Es ist bekannt, durch Zusatz gewisser Salze zum Zement während der Herstellung oder Verarbeitung die Eigenschaften des Zementes nach der einen oder anderen Richtung hin zu beeinflussen. Beispielsweise hat man Chloride, Nitrate, lösliche Carbonate und Bicarbonate als solche Zusatzmittel benutzt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, nach welchem ebenfalls bestimmte Zusätze zum Zement bzw. Zementmörtel gemacht werden und das vor allem ermöglicht, das Abbinde- bzw. Erhärtungsvermögen der Zemente beliebig zu beschleunigen bzw. zu regulieren, daneben die Dichte und Festigkeitseigenschaften der Zemente zu steigern.
  • Das Verfahren der Erfindung besteht darin, daß Zement, Zementmörtel bzw. Beton Sulfocyanwasserstoffsäure oder Salze dieser Säure in irgendeinem Stadium ihrer Herstellung vor oder während der Verarbeitung zugesetzt werden. Die Verbesserungsmittel treten namentlich bei kalkreichen Zementen besonders stark in Erscheinung; sie sind aber auch bei kalkärmeren Zementen in erheblichem Grade vorhanden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist technisch deshalb so besonders Wertvoll, weil die in erster Linie in Frage kommenden sulfocyansauren Salze sich durch leichte Löslichkeit auszeichnen, so daß die Verarbeitung derselben im Zement und die gleichmäßige Verteilung im Mörtel bzw. Beton gewährleistet wird.
  • Die sulfocyansauren Salze, genannt seien beispielsweise Calciumsulfocyanid, Bariumsulfocyanid, Aluminiumsulfocyanid u. a.m., kann man sowohl einzeln wie auch in den verschiedensten Kombinationen auf Zemente einwirken lassen und erhält je nach der Art des gewählten Salzes oder der Kombination entsprechende Wirkungen. So ist es z. B. möglich, durch Verwendung des Aluminiumsulfocyanids oder des Bariumsulfocyanids erhebliche Dichtungswirkungen auf Zement zu erzielen.
  • Außerdem hat es sich gezeigt, daß sich die Sulfocyanide auch mit anderen Salzen, wie Chloriden, Nitraten usw., mischen lassen, so daß also auch hier kombinierte Anwendung entsprechender Salze bzw. Salzgruppen den Einfluß derselben auf Zemente beliebig dosieren läßt.
  • Die Wirkung des Caldumsulfocyanids zeigt sich charakteristisch beispielsweise bei der Bindezeit. Mit einer 2i° Be starken wäßrigen Lösung des Calciumsalzes wird die Bindezeit eines Portlandzementes von 6 bis 7 Stunden auf etwa io bis 2o Minuten verkürzt.
  • Mit der gleichen Lösung wird die Bindezeit eines Eisenportlandzementes von 8 Stunden auf etwa 23 Minuten verkürzt. Eine starke Verkürzung der Bindezeit tritt auch, bei Benutzung der Lösung des Alununiumsalzes ein; gleichzeitig geht Hand in Hand damit eine starke Temperaturerhöhung (bei Benutzung einer 21' Be starken Lösung Temperaturerhöhung bis zu 63° C), was für Außenarbeiten bei Frost besonders wichtig ist.
  • Bei Benutzung eines Gemisches Calcium= salz-Aluminiumsalz im Verhältnis i : i gelingt es, die Bindezeit auf wenige Minuten, z. B. etwa 5 Minuten, zu verkürzen. Dabei tritt eine Temperaturerhöhung von etwa q.o° C ein. Als bemerkenswert ist die besonders gute Raumbeständigkeit des Zementmörtels bzw. Betons zu betonen.
  • In dem Gemisch kann das Aluminiumsulfocyanid auch durch Aluminiumchlorid oder -nitrat ersetzt werden oder auch umgekehrt das Calciumsulfocyanid durch die entsprechenden Chloride oder Nitrate. Auch Kombinationen von Chloriden mit Sulfocyaniden, welche gleiche Kationen enthalten,- ergeben entsprechende Wirkungen. Als besonders wirksam ist ein Gemisch von Sulfocyanid mit Calciumchlorid bzw. Calciumnitrat und Aluminiumchlorid oder Aluminiumnitrat hervorzuheben.
  • Die leichte Löslichkeit des Bäriumsulfocyanids ermöglicht auch die Verwendung . dieses Salzes in ausgiebigem Maße sowohl allein wie in Kombination. Auch hier ist eine Beschleunigung des Abbindens bzw. Erhärtens festzustellen, vor allem sind aber erhebliche Abdichtungswirkungen bemerkenswert.
  • In ähnlicher Weise wirken die Sulfocyanide des Chroms, Magnesiums u. dgl.
  • Die genannten Salze bzw. Salzgemische können während des Herstellungsprozesses des Zementes zugegeben werden oder auch erst bei der Bearbeitung zu Mörtel oder Beton; auf die Anwendung einer Anmacheflüssigkeit, in welcher die Salze bzw. Salzgemische gelöst sind, ist oben bereits hingewiesen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: a. Verfahren zur Verbesserung von Zement, Zementmörtel und Beton, dadurch gekennzeichnet, daß Sulfocyanwasserstoffsäure oder Salze dieser Säure einzeln oder in Mischung vor oder während der Verarbeitung dem Zement bzw. Mörtel zugesetzt Werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Sulfocyanwasserstoffsäure bzw. deren Salzen Salze oder Salzgemische mit andersartigen Anionen verwendet werden, die als Zusatzstoffe an sich bekannt sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Salzen der Sulfocyanwasserstoffsäure mit Chloriden oder Nitraten verwendet werden.
DEC44413D 1931-02-18 1931-02-18 Verfahren zur Verbesserung von Zement und Zementmoertel Expired DE578716C (de)

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US575471A US1910297A (en) 1931-02-18 1931-11-16 Method for improving cement and cement mortar, and product thereof

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GB371770A (en) 1932-04-28
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