DE749705C - Verfahren zur Herstellung von kalziumsulfathaltigen Zementen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kalziumsulfathaltigen Zementen

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DE749705C DES131681D DES0131681D DE749705C DE 749705 C DE749705 C DE 749705C DE S131681 D DES131681 D DE S131681D DE S0131681 D DES0131681 D DE S0131681D DE 749705 C DE749705 C DE 749705C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/14Cements containing slag
    • C04B7/147Metallurgical slag
    • C04B7/153Mixtures thereof with other inorganic cementitious materials or other activators
    • C04B7/21Mixtures thereof with other inorganic cementitious materials or other activators with calcium sulfate containing activators
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kalziumsulfathaltigen-Zementen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Zementen, ausgehend von geeigneten Hochofenschlacken, bei dem eine beträchtliche Menge eines bei Temperaturen von goo und I2oo° caloinierten Gipses der Schlacke zugemischt oder mit dieser vermahlen wird.
  • Es ist bekannt, bei der Herstellung eines calciumsulfatreichen Hochofenschlackenzemnentes ein Calciumsulfat zu benutzen, das bei einer Temperatur zwischen goo und I2oö° calciniert worden ist, da durch dessen Benutzung bessere Ergebnisse erzielt werden als bei Benutzung des Calciumsulfats in Form von Gipsstein, Stuck, Estrichgips ö. dgl.
  • Der Erfinder hat festgestellt, daß es notwendig .ist, nicht nur die Calcinierung beeis einer Temperatur zwischen göo und I2oo° auszuführen, sondern auch unter schwach reduzierenden Bedingungen, um mit Sicherheit stets bei der Herstellung von calciumsulfatreichen Hochofenschlack enzementen ein gutes Resultat zu erzielen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist also die Benutzung eines Calciumsulfats, dessen Calcinierung auf schwach reduzierende Weise bei Temperaturen zwischen, goo und I2oo° durchgeführt würde für die Herstellung von calciumsulfatreichen Schlackenzementen. Das so erhaltene Calciumsulfat kann zu dem Zementbestandteil zugesetzt oder mit ihm zusammen vermahlen werden.
  • Wird ein solches unter Ausübung einer schwachen Reduktionswirkung erhitztes Calciumsulfat verwendet, so werden Mängel, wie langsames Abbinden, erschwertes Mahlen usw, vermieden, und es wird der Vorteil erreicht, daß ein stets gleichmäßig gutes Ergebnis erhaltenwird, bei dessen Sicherstellung erst an eine großbetriebsmäßige Benutzung zu denken ist.
  • Die erstrebte schwache Reduktionswirkung wird beispielsweise dadurch erreicht, daß der Brennvorgang mit einem etwa 0;5 b,is 10/, Kohle versetzten Gipsstein durchgeführt wird.
  • .Die günstigste und auch am leichtesten durchzuführende Arbeitsweise ist kurzzeitiges Brennen in dem angegebenen Temperaturbereich, zwischen 9oo und I2oo°, unter Verwendung eines Gemisches von Gipsstein mit etwa o,5 %o Kohle.
  • Im Betrieb hat sich für das Erbrennen des erstrebten Calciumsulfates der Drehrohrofen als besonders zweclknäßig erwiesen, in dem entweder ein Gemisch von gebrochenem Gipsstein mit etwa o,5 % Kohle einer neutralen Flamme ausgesetzt wird oder aber unvermischter vorgebrochener Gipsstein von einer FlAmme mit geringem Gehalt an feinverteilter Kohle bespült wird, deren Gehalt an feinem Kohlenstaub, bezogen auf den Gipsstein, etwa der angegebenen Größenordnung des zuzumnischenden Zusatzes entspricht. Auch hier ist kurzzeitiges Brennen besonders zweckmäßig.
  • Beispielsweise wird also im Drehrohrofen. bei Benutzung von gebrochenem Gipsstein mit bis zu einer Haselnußgröße entsprechenden Körnung nur 5 bis I5 Minuten gebrannt. Der Durchgang des Brenngutes durch den Drehrohrofen ist also so einzustellen, daß die Flammeneinwirkung nicht längere Zeit währt. Die zuzugebende Kohle soll möglichst kohlenstoffreich sein. Die angegebenen Grenzen für die wirksamen Kohlenstoffmengen, o,5 bis I %, sind nicht als starr anzusehen. Bisweilen genügen sogar geringere Mengen.
  • Die Herbeiführung der Reduktion durch Kohlenstoff ist vorteilhafter als das Arbeiten mit reduzierenden Gasen. Immerhin führt. aber auch die Benutzung einer Kohlenoxydflamme zum Ziel.
  • Wesentlich für die besondere Wirkung des zu erzeugenden Calciumsulfates ist die schwache Reduktion, 'dagegen ist etwa Zersetzung des Calciumsulfates durch reine Hitzeeiniwirkung zu v ermeiden; aus diesem Grunde ist auch das kurzfristige Brennen wichtig.
  • Das nach der Erfindung zu erzeugende und erstrebte Calciumsulfat verhält sich beim Mahlen, sei es einzeln oder in Zusammenmahlung, günstig. Da die Gips-Schlacken-Zemente größere Mengen Gips enthalten, z. B. bei Ioo Hochofenschlacke etwa 2o%4 Calciumsulfät, ist es sehr wichtig, daß sich die Mahlung leicht und ohne Verklumpen ausführen läßt. Das nach- Vorschrift erbrannte Calciumsulfat ist trotz eines geringen Betrages an freiem Kalk gerade besonders lagerungsbeständig und vor allem stark reaktiv. Es regt die an sich für die Herstellung derartiger gipsreicher Zemente geeigneten Hochofenschläcken leicht an, so daß neben hoher Endfestigkeit auch eine überraschend hohe Frühfestigkeit erreicht wird.
  • Die sonstigen wertvollen Eigenschaften solcher Zemente, hohe Raumbeständigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen angreifende Lösungen, geringe Schwindung, geringer Festigkeitsabfall bei starker Magerung, kleine Wärmetönung, werden durch das neuartige Erregungsmittel noch besonders sichergestellt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung eines calciumsulfatreichen Hochofenschlacken-Zementes mittels eines bei hoher Temperatur calcinierten Gipses, dadurch gekennzeichnet, däß zweckmäßig zwischen 9oo und I2oo° schwach reduzierend gebrannter Gips zur Schlacke hinzugefügt oder mit dieser zusammen gemahlen wird. 2. Ausführungsform des Verfahrens e nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Verwendung von Gipsstein, der nach Zusatz von o,5 bis I% Kohle gebrannt ist. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines bei einer Temperatur von 9oo bis I2oo° während kurzer Zeit gebrannten Gipssteins, dem vor demn Brennenetwa o,5%o Kohle zu-____.gemischt worden war, 4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i .bis 3, gekennzeichnet durch .die Verwendung eines durch kurzzeitiges. Brennen von Gipsstein .im Drehrohrofen in Gegenwart einer etwa o,51/, - --des Aüsgangsgipssteins betragenden Menge Kohle in feinverteilter Form erzeugten Calciumsulfats. Zur Abgrenzung -:des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der-Technik ist im Er- i teilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Moye, Albert (Heusinger v. Waldegg), Der Gips.
  2. 2. Auflage, Leipzig, igo6; S. 231.
DES131681D 1937-04-17 1938-04-14 Verfahren zur Herstellung von kalziumsulfathaltigen Zementen Expired DE749705C (de)

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