DE376074C - Verfahren zur Gewinnung eines zementaehnlichen Bindemittels aus OElschieferschlacke - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines zementaehnlichen Bindemittels aus OElschieferschlacke

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DE376074C
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/24Cements from oil shales, residues or waste other than slag
    • C04B7/30Cements from oil shales, residues or waste other than slag from oil shale; from oil shale residues ; from lignite processing, e.g. using certain lignite fractions
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines-zementähnlichen Bindemittels aus Ölschieferschlacke. Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung eines Bindemittels aus ölschieferschlacke zum Gegenstand, welches eine sehr einfache und billige Herstellung des Bindemittels aus diesem Gut ermöglicht. Die Verwertung von ölschieferschlacke zur Erzeugung hydraulischerBindemittel und Kunststeine begegnet erheblichen Schwierigkeiten, welche im wesentlichen auf den hohen Gehalt der Ölschieferschlacke an schwefelsaurem Kalzium zurückzuführen sind.
  • Dies ist auch die Ursache, weshalb alle Versuche, die mit anderen Schlacken gewonnenen Erfahrungen auf Schieferschlacke zu übertragen, zu Mißerfolgen führten.
  • Das Verfahren vorliegender Erfindung besteht nun darin, daß die Schieferschlacke mit geringen Mengen von Anhydrit vermischt und zusammen mit diesem staubfein gemahlen wird. Es ist bekannt, daß fein gemahlener Anhydrit erhärtet, wenn er mit geringen Mengen von Kalk oder kalkabspaltenden Körpern vermischt wird. Gegenüber dieser bekannten Vermischung unterscheidet sich das Verfahren nach vorliegender Erfindung dadurch, daß Anhydrit in geringen Mengen und nur als Zusatz zur ölschieferschlacke Verwendung findet. Bei den bisher bekannt gewordenen Versuchen, ein Bindemittel unter Zusatz von Gips oder Anhydrit zu Schlacken herzustellen, wurde immer darauf geachtet, mit dem Gesamtgipsgehalt nicht zu hoch zu kommen, um kein Treiben herbeizuführen. Zusätze von mehr als 8 Prozent Gips (auf den wasserfreien Zustand bezogen) wurden für bedenklich gehalten, weil schon bei 8 Prozent Gips die Treibergrenze in manchen Fällen erreicht ist (vgl. Zement I922, Nr. 2, S. i5). Dieser Gipsgehalt (entsprechend einem Gehalt von etwa 4,7 Prozent Schwefelsäureanhydrid) wird aber bei der ölschieferschlacke ohne jeden Zusatz nicht nur erreicht, sondern sogar vielfach erheblich überschritten.
  • An sich ist der Zusatz von Anhydrit zu Schlacken bereits bekannt geworden. Bei diesen Schlacken hat es sich jedoch ausschließlich um Hochofen- und andere Kalktonerdesilikatschlacken gehandelt, die sich der ölschieferschlacke nicht gleichsetzen lassen, weil sie infolge ihrer natürlichen Zusammensetzung andere Eigenschaften aufweisen. Die ölschieferschlacke enthält schon von sich aus ganz erhebliche Mengen von Gips in wasserfreiem Zustand, selten unter 5 Prozent, manchmal aber auch über zo Prozent, was bekanntlich bei Hochofen- usw. Schlacken nicht der Fall ist. Alle bisherigen Versuche, die Ölschieferschlacke zur Mörtel- oder Kunststeingewinnung heranzuziehen, waren demzufolge auch darauf gerichtet, den prozentualen Gehalt an Gips nicht zu erhöhen, sondern vielmehr durch Beimengung anderer Stoffe oder durch chemische Umsetzungen zu vermindern.

Claims (1)

  1. PATEXT-ANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung eines zementähnlichen Bindemittels aus ölschieferschlacke, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölschieferschlacke mit geringen Mengen von Anhydrit vermischt und gemeinsam mit diesem staubfein gemahlen wird.
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