DE350910C - Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen aus Kies o. dgl. unter Verwendung von Trass - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen aus Kies o. dgl. unter Verwendung von Trass

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DE350910C
DE350910C DE1920350910D DE350910DD DE350910C DE 350910 C DE350910 C DE 350910C DE 1920350910 D DE1920350910 D DE 1920350910D DE 350910D D DE350910D D DE 350910DD DE 350910 C DE350910 C DE 350910C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststeinen aus Kies .o. dgl. unter Verwendung von Traß. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß es möglich ist, Traß durch Zusatz von Alkalisalzen, z. B. Steinsalz, zu einem selbständigen Mörtelbildner aufzuschließen. Versuche haben bewiesen, daß es schon an sich möglich ist, aus Traß, einem Zusatz -von Alkali und beispielsweise Kies einen Stein herzustellen. Diese Möglichkeit der Umformung des Trasses zu einem Bindemittel scheint darauf zu beruhen, daß die Alkalisalze die im Traß enthaltene lösliche Kieselsäure restlos zur Aufschließung bringen.
  • Handelt es- sich aber darum, sehr druckfeste Steine zu erzielen und den üblichen Bauanforderungen zu genügen, so bleibt ein Zusatz von Zement immerhin wünschenswert. Die Menge dieses oder anderer Bindemittel ist aber näturgemäß infolge des Aufschlusses des Trasses zu einem selbständigen Mörtelbildner auf alle Fälle stark herabgesetzt.
  • Bei der Herstellung solcher Kunststeine handelt es sich darum, die Alkalisalze auf den Traß möglichst gleichmäßig und intensiv zur Einwirkung zu bringen, damit ihre aufschließende Wirkung in genügender Weise eintritt. Dazu ist eine möglichst gute Verteilung der .Salze erforderlich. Diese kann entweder dadurch erreicht werden, daß dem Traß und dem für die zu erreichende Druckfestigkeit gegebenenfalls erforderlichen Zement die Salze von vornherein in trockenem Zustande zugesetzt werden und eine innige Mischung aller Bestandteile vorgenommen wird, oder aber es kann die Zufügung der Salze auch durch Lösung dieser in dem der Traß- und Zementmischung zuzusetzenden, für die Abbindung erforderlichen Wasser geschehen.
  • Nach diesem Verfahren hergestellte Steine sind infolge der Herabsetzung oder gar gänzliehen- Vermeidung des Zementzusatzes naturgemäß äußerst billig herzustellen, sie sind aber auch den bisher bekannten Kunststeinen nicht nur gleichwertig, sondern diesen noch in vieler Hinsicht überlegen. Die Verringerung der verwendeten Menge von Zement bedeutet nämlich, daß die Zellen, die zwischen den Grundstoffen, d. h. beispielsweise zwischen den einzelnen Kieskörnern, vorhanden sind, offengehalten werden und dadurch der Luftgehalt des Gefüges der endgültigen Steinmasse auf ein Höchstmaß gebracht wird. Dieser starke Luftgehalt ist für Bauzwecke von großer Wichtigkeit, da er den durch derartige Steine zu ermöglichenden Wärmeschutz sehr wesentlich erhöht. Auch die Witterungsbeständigkeit des neuenSteines ist eine sehr hohe.
  • Vor allem aber zeichnet sich der neue Kunststein gegenüber den bisher bekannten Kunststeinen ähnlicher Art durch eine erheblieb höhere Druckfestigkeit aus. So ergibt z. B. eine Mischung von ioo Teilen Traß, gemengt mit 5 kg gelöster Salze, 5o Teilen Zement und goo Teilen Kies, der auch durch andere Materialien, wie Bims oder Schlacke, teilweise ersetzt werden kann, eine durchschnittliche Druckfestigkeit von 70 kg pro Quadratzentimeter; d. h. eine solche, wie sie ein Zementbeton aus 8 Teilen Kies und i Teil Zement besitzt. Letzterem gegenüber bedeutet also der nach dem. neuen Verfahren hergestellte Kunststein, prozentual zum Kies berechnet, eine Ersparnis von über 75 Prozent Zement und damit eine Verbilligung um etwa ein Drittel. Die verhältnismäßig geringe Verwendung von Zement macht außerdem die Herstellung des neuen Baumaterials erheblich unabhängiger von der Kohle. Gegenüber dem Zementbeton zeichnet sich überdies der neue Kunststein durch Nagelbarkeit und Tropfsicherheit aus. Er ist somit im Gegensatz 7tun Zementbeton auch für Wohnungsbau geeignet.

Claims (1)

  1. l'ATLNT-ANSPRLJCII: `'erfahren zur Herstellung von Kunststeinen aus Kies u. dgl. unter Verwendung von Traß, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischung zwecks Aufschlusses des Trasses zu einem selbständigen Mörtelbildner und Herabsetzung sonstigen Bindemittelzusatzes Alkalisalz wie Steinsalz zugesetzt wird.
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