DE715812C - Verfahren zur Herstellung einer kalteinbaufaehigen Belagmasse fuer Strassen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer kalteinbaufaehigen Belagmasse fuer Strassen o. dgl.

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DE715812C
DE715812C DEJ52296D DEJ0052296D DE715812C DE 715812 C DE715812 C DE 715812C DE J52296 D DEJ52296 D DE J52296D DE J0052296 D DEJ0052296 D DE J0052296D DE 715812 C DE715812 C DE 715812C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer kalteinbaufähigen Belagmasse für Straßen o. dgl. .,
    Die vorliegende -Erfindtung betraft ein Ver-
    £ahren zur Herstellung einer kalteinbau rfähigen
    Belagmasse für Straßen, Fußböden o. dgl.,
    die aus trockenem Gestein ,und ;einem unter
    q.o° C (nach -der Kugel- jund Ringmnethode)
    schmelzenden, bituminösen Bindemittel be-
    steht. Als Steirimateiial kommen z. B. Ba-
    salt, Granit, Gneis, Quarz, Quarzit, Flint,
    Kalkstein, Hochofenschlacken -und S.tahlofen-
    sclAackenr in: Betracht, während las bitu-
    minöse Bindemittel beispielsweise aus Straßen-
    teer aller Asphalt, dem gegebenenfalls eine
    geeignete Menge Teeröl,-- Mineralöl o. dgl-, zu-
    gesetzt ist, besteht. .
    Bei Belagnlassen dieser Art, - bei denenr
    das bituminöse Bindemittel nur - auf höch-
    stens-.,etwa z3ö° C erwärmt -zu werden braucht,
    um es mit den Steinmateriälien leicht mischen
    zu können, hat' es sich gezeigt, =da,ß die Kleb-
    fähigkeit des Bindemittels an den Steintnate-
    rialien recht schlecht ist, was sich dadurch
    zu erkennen gibt, daß .die an den einzelnen,
    Steinkörnern- :klebende Teer- oder - Asphalt-
    sebicht verhältnismäßig leichte von- Wasser-
    verdrängt werden kann.
    Dieser Umstand ist besonders -bei Anwen-
    dagg d& betreffenden Belagmassen -- a=ls
    Straßenbelag- seir-zinerwünscht; da fieser dem
    Einfluß#-van Wasser und Feuchtigkeit stark
    ausgesetzt ist.- Besonders in #der-,ersten -Zeit
    nach dem Aufbtingen solcher kalt aufgebrach-
    ter Straßenbeläge leiden diese stark 'unter
    der erwähnten Beeinflussung, da erst- -nach
    einiger Zeit die zu=gesetzten- Öle aus - 'der
    obersten Schicht -verdampft .sind und der Be-
    lag unter :dem Einfluß des Verkehrs fertig
    komprimiert ist. Durch Aufheben der Kleb.-
    fähigkeit unter dem Einfiuß - von Wasser
    können die :einzehien Steine bzw: Körner aus
    dem Belag unter .dem Einfluß der Verkehrs-
    beanspruchung leicht. herausgerissen werden;
    dadurch bilden sich. Schlaglöcher und nach
    und mach wird .der ganze Belag vollkommen
    zerstört.
    Entsprechend ungünstige Verhältnisse
    machen sich bei Anwendung -eines härteren.
    Straßenteers oder Asphalts nicht geltend, d. h,-
    eines solchen, --der einen Schmelzpunkt von
    über etriva 40'C besitzt, so daß es -notwendig
    ist, die Belagni.asse in warmem Zustande auf-
    zubringen. Die Kiebfähigkeit ist nämlich 5;n
    diesem Falle- weit größer, und das-- Wasser
    kann die Teer- :oder- Asphaltschichten: schwie-
    liger von den Steinoberflächen ve=rdrängen.
    Indessen ist es von wesentlicher Bedeutung,
    daß die Anwendung solcher harter Teere oder
    Asphalte .und also, die damit verbundeazestarke
    Erwärmung vermieden wird. Diürch. die* Er,
    $n,duung werden - nun die obererwähnten
    Schwierigkeiten überwunden,: und es wird..
    durch sie die Klebfähigkeit zwischen den Steinmaterialien und dem Straßentee, ver-. schnittenem Asphalt o. dgl. derart verbessert; daß :eine kalt aufbrüigbare Belagmasse e1-1u#.1tenivird, in-welcher dieTeer- od@erAspbalt-' schickt nicht vom Wasser verdrängt wird.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die obenerwähnten Schwierigkeiten sich besonders bei Straßenbelagmassen bemerkbar machen, die aus. verhältnismäßig groben Steinmaterialien hergestellt sind, z. B. aus i1 i der Natur vor-11 nicht zerquetschten, kieselsäurehaltigen Steinmaterialien, wie Quarz, Q:uarzit, Granit, Gneis, Basalt, Flint o. dgl. Solche Beläge sind nämlich in Allgem:einbeit in der ersten Zeit nach ihrer Aufbringwig poröser als Beläge, die .aus Steinmaterialien mit einer KoTngröß;e unter 3 mm bestehen, so daß-Wasser oder Feuchtigkeit die Steinkörner in dem Innern der Beläge leichter beeinflussen kann. Diese Verhältnisse sind gerade deshalb ungünstig,: weil mehr und mehr zur Benutzung gröberer Steinmaterialien für die Belagmassen übergegangen -wird, um muhe Straßenbeläge zu schaffen. Die Erfindung `ist .also auch deshalb von besonderer Bedeutung, weil durch sie die Ausnutzung solcher gröberen Steinmaterialien für kalt aufbringbare Straß;enbelagmassen :ermöglicht wird. Selbst bei solchen Belagniassen, die ausschließlich feinere Steinmaterialien (o bis 3-mm Korngröße) enthalten, ist es jedoch auch von großer Bedeutung, , daß die Klebfähigkeit verbessert wixd, so- daß Wasser nicht die Bindemittelhaut von den Steinoberflächen ver drängenkann.
  • Nach der Erfindung werden alle diese üb:elstände durch den Zusatz trockener hun einsäurehaltiger Stoffe zu dem Gemisch von Gestein und Bindemittel, z. B. feiüvermahlenen Torfs oder Braunkohle, vermieden. Die Er-. findung beinrht ,auf der Erkenntnis, daß Torf-oder Braunkohlenpulver, das Huminsäure entfiält, bei Zumischung zur Belagmasse eine erhöhte Klebfähigkeit nvischen den Steinmateri:alien und dem Bindemittel bewirkt, so daß die Bindemittelhaut nicht von Wasser verdrängt wird: -Es wird auf diese Weise sogar eine so gute Haftfestigkeit erzielt,. daß die Verdräng mmg selbst bei sehr langer Lagerung im Wasser nicht stattfindet..
  • Das Torfpulver oder das,entsprechende Zusatzmittel - wird mit -dem Steinmaterial uiid dem. Bindemittel @ent-,Änedier gleichzeitig gemischt, oder es werden zuerst zwei beliebige Bestandteile gemischt und dann der dritte zugesetzt.
  • -Anstatt Torf- oder Braunkehlenplulver können auch, wie erwähnt, andere huminsäureh,altigen Stuffe.benutzt werden, so gegebenenfalls, Humusstoffe oder Huminsä-uTe, die z-B. aus: :Torf oder Braunkahle . beispielsweise durch Extraktion mit einem geeigneten Lösemittel au§gezogen sind.
  • Es ist .an sich bereits bekaiuit, Torf in @@,erbindung mit Straßenbelagmaterialien zu 'heautzen. ,Bei den betreffenden Vorschlägen handelt es sieh jedoch um verhältnismäßig schwerschmelzbare Bindemittel, bei welchen der Schmelzpunkt wesentlich höher als 40° C liegt, so daß also nicht von kalteinbaufähigen Belagmassen die Rede ist.
  • Inn Gegensatz zu den biekannten Vorschlägen bezieht sich die Erfindung "gerade auf kalt-:einbaufähige Belagmassen, bei denen der Zusatz trockener huminsäurehaltiger Stoffe den obenenvähnten, besonderen Vorteil mit sich bringt, nämlich -eine .außerordentlich gute Haftfestigkeit zwischen Bindemittel und Steinmaterialien zu erzielen, so daß die Bindemittelhaut von der Steinoberfläche nicht von eindringendem Wasser verdrängt werden kann.
  • Die Mischung der h rtuninsäurebaltig-en Stoffe mit Steinmaterial und Bindemittel kann in beliebiger, geeigneter Weise, z. B. unter Anwendung dazu geeigneter Mischapparate, geschehen. Die Menge der zugesetzten Stoffe im Verhältnis. zur Menge des Büidemittels und des Steinmaterials kann je nach dem vorliegenden Fall verschieden. sein, da das Mischungsverhältnis sich wesentlicli nach den Eigenschaften des angewendeten Teers, Asphalts o. dgl. richtet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindtuig kann gegebenenfalls ,auch uz der Weise ausgeführt werden, daß das Steinmaterial zunächst mit einem unter 40° C schmelzenden bituminösen Bindemittel und einem humushaltigen Stoff derart gemischt wird, daß das Steinmaterial mit einer Mischung dieser beiden Stoffe über= zogen wird, und daß dann dem so präparierten. Steinmaterial noch so viel Bindemittel entsprechender Beschaffenheit zugesetzt wird,. daß eine -kaltaufbringbare Belagmasse entsteht. Die zum Präparieren des Steinmaterials angewendete Bindemittelmenge mit zugesetztem huminsäurelialtigem Stoff,. z. B. Torf- :oder Braunkohlenpulver, kann verhältnismäßig gering sein, d. h. einige wenige Gewichtsprozente der Steinmenge, so daß die Steine nur einen ganz dünnen Überzug erhalten, oder sie kann größer sein, so daß :die einzelnen Steinkörner sozusagen in eine verhältnismäßig dicke Schicht des Präpariermittels eingepackt werden.. _ Die auf diese Weise präparierten Steinmaterialien können später zur Herstellung der fertigen kalteinbaufähigen Belagmasse nach der Erfindung entweder in einer Mischmaschine .oder auf der Straßenoberfläche selbst mit der noch nötigen Bindemittelmenge gemischt werden. Die präparierten Sbeinmaterialieil können auf diese Weise während kürzerer oder läAgerer Zeit gelagert werden, sie können über große Entfernungen transportiert werden, ohne-ihre Eigenschaften zu ändexn, bis sie 'schließlich zur Herstellung der Belagmasse bienützt werden.
  • Das Präparieren der Steinmaterialienschiebt im allgemeinen mittels eines Bindemittels, das bei niedrigen -Temperaturen, d. h. bei etwa q.0° C, flüssig ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer kalt- einbaufähigen Straßen- o.:dgl. Belagmässe aus trockenem Gestein rund einem unter 4.o° C schmelzenden bituminösen Binde- mittel, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch trockeneHuminsälure oder humin- ' säurehaltige Stoffe zugesetzt werden.
DEJ52296D 1934-11-14 1935-05-10 Verfahren zur Herstellung einer kalteinbaufaehigen Belagmasse fuer Strassen o. dgl. Expired DE715812C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK715812X 1934-11-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE715812C true DE715812C (de) 1942-01-07

Family

ID=8152426

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ52296D Expired DE715812C (de) 1934-11-14 1935-05-10 Verfahren zur Herstellung einer kalteinbaufaehigen Belagmasse fuer Strassen o. dgl.

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DE (1) DE715812C (de)

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