AT149368B - Kalt aufbringbare Belagmasse für Straßenbelag, Fußbodenbelag od. dgl. - Google Patents

Kalt aufbringbare Belagmasse für Straßenbelag, Fußbodenbelag od. dgl.

Info

Publication number
AT149368B
AT149368B AT149368DA AT149368B AT 149368 B AT149368 B AT 149368B AT 149368D A AT149368D A AT 149368DA AT 149368 B AT149368 B AT 149368B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
stone material
road
mixed
peat
tar
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Jydske Skaervefabriker De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jydske Skaervefabriker De filed Critical Jydske Skaervefabriker De
Application granted granted Critical
Publication of AT149368B publication Critical patent/AT149368B/de

Links

Landscapes

  • Road Paving Structures (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kalt aufbringbare Belagmasse für Strassenbelag, Fussbodenbelag od. dgl. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es wird bemerkt, dass die Erfindung insbesondere für die Verwendung von gröberen Steinmaterialien von Bedeutung ist, wie z. B. in der Natur vorkommenden, nicht zerquetschten, kiesel-   säurehaltigen   Steinmaterialien, wie Quarz, Quarsit, Granit, Gneis, Basalt, Flint od. dgl., von einer Korngrösse über etwa 3 mm, indem Beläge, die derartige gröbere Steine enthalten, gewöhnlich poröser 
 EMI2.1 
 für die Belagmassen zu verwenden, um rauhe   Strassenbeläge   zu erzielen, hat die Erfindung eine be- sondere Bedeutung dadurch, dass sie die Ausnutzung solcher gröberen Steinmaterialien für kalt auf- bringbare Strassenbelagmassen ermöglicht.

   Aber auch bei Belagmassen, die feinere Steinmaterialien   (z.   B. unter 3 mm Korngrösse) enthalten, ist die durch die Erfindung verbesserte Klebfähigkeit selbst- verständlich gleichfalls von grösster Bedeutung. 



   Ausser dem wesentlichen Vorteil, welcher in der Verbesserung der Klebfähigkeit liegt, ergibt der Zusatz insbesondere von   Torf- oder Braunkohlenpulver noch   andere Vorteile infolge der guten
Eigenschaften dieser Stoffe als Füllmaterialien in kalt aufbringbaren Belagmassen, nämlich dass sie hydrophobe Materialien sind, da sie sieh besser mit Ölen, Apshalt u. dgl. verbinden als mit Wasser, dass sie weiche Materialien im Verhältnis zu den Steinkörnern des Belags sind und dass sie einen stabi- lisierenden Einfluss auf das Bindemittel haben, da dessen Härte, Schmelzpunkt und Festigkeit durch
Zusatz fein vermahlenen Torfs oder Braunkohle erhöht werden. 



   Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines zur Verwendung in Strassen- belagmassen oder ähnlichen Massen, besonders der oben erwähnten Art, bestimmten, präparierten
Steinmaterials, d. h. eines Materials, welches für die Herstellung der fertgien Belagmasse noch mit
Asphalt, Strassenteer, Teeröl, Mineralöl, Emulsion od. dgl. gemischt werden soll, welches Verfahren sich auf die gleichen, der Erfindung zugrunde liegenden Prinzipien stützt, indem das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass das Steinmaterial vorzugsweise in trockenem Zustand mit Strassenteer, Apshalt oder einem ähnlichen, bituminösen Bindemittel und humushaltigen,   natürlichen   Produkten oder andern
Stoffen, welche Huminsäure u. dgl.

   enthalten, gegebenenfalls reinen Huminstoffen, insbesondere Humin- säure, vermischt wird, so dass auf dem Steinmaterial ein Überzug aus den betreffenden Stoffen gebildet wird. Die Mischung kann in verschiedener Weise, entsprechend wie oben für die Herstellung der Belag- masse angegeben, geschehen. 



   Zur Erläuterung der Voraussetzungen für die Erzielung dieses Steinmaterials wird folgendes ausgeführt. 



   Bei Oberflächenbehandlungen und   Oberschichtfüllungen   von Strassen und der Herstellung von Mischungen von Emulsion und Steinmaterialien für Strassen werden   gewöhnlich   rauhe und oft feuchte Steinmaterialien benutzt, die, wenn es sich um Oberflächenbehandlung handelt, auf die im voraus mit Emulsion oder mit flüssigem   Strassenteer   oder Asphalt behandelten Strassenoberflächen geworfen werden, während die rohen Steinmaterialien bei Emulsionsmischungen mit Emulsion in einer Mischmaschine oder in andern Weisen gemischt werden, bevor sie auf die   Strassenoberflächen   gebracht werden. 



   Diese Verfahren haben sich indessen als unbefriedigend erwiesen, da die Steinmaterialien und das bituminöse Bindemittel, zum Teil infolge der Feuchtigkeit der Steinkörner, nur schlecht zusammen- kleben, so dass es z. B. oft recht leicht möglich ist, die einzelnen Steinkörner aus der Belagmasse heraus-   zuschälen.   Zur Verbesserung der ungenügenden Klebfähigkeit ist es vorgeschlagen worden, das zur
Mischung mit bituminöser Emulsion bestimmte Steinmaterial einer Vorbehandlung mit Ölen, Bitumen oder Emulsion zu unterwerfen, wodurch jedoch gleichfalls nicht völlig befriedigende Resultate erhalten worden sind. 



   Indessen wird durch das oben angegebene Verfahren, d. h. durch Benutzung humushaltiger
Stoffe, ein präpariertes Steinmaterial erzielt, welches mit einer sehr festhaftenden Haut oder Schicht von Bindemittel überzogen ist. 



   Das Steinmaterial selbst kann an sich beliebiger Art sein, als Beispiel können Steinschutt oder
Schotter, in der Natur vorkommende Steine, Kies oder Grus, Hochofenschlacken, Stahlofenschlacken u. dgl. erwähnt werden. 



   Die zur Präparierung des Steinmaterials angewendete Bindemittelmenge mit zugesetztem Pulver von Torf, Braunkohle od. dgl. kann verhältnismässig gering sein, d. h. nur einige wenige Gewichtsprozent der   Steinmenge   betragen, so dass die Steine nur einen ganz dünnen Überzug erhalten, oder sie kann 
 EMI2.2 
 Präparierungsmittels eingepackt werden. 



   Die auf diese Weise mehr oder minder schwach präparierten (bituminisierten) Steinmaterialien können später zur Herstellung einer kalt aufbringbaren Belagmasse der oben erwähnten Art entweder in einer Mischmaschine oder auf der   Strassenoberfläche   selbst mit einer weiteren Menge Bindemittel, wie Strassenteer, Asphalt, Teeröl, Mineralöl, Emulsion od. dgl., gemischt werden ; sie können während kürzerer oder längerer Zeit gelagert werden, sie können über lange Abstände transportiert werden, ohne Schaden zu nehmen, bis sie schliesslich zur Herstellung einer   Strassenbelagrnasse,   einer Emulsionsmischung oder zu   Oberflächenbehandlung   benutzt werden. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Behandlung der Steinmaterialien nach der Erfindung geschieht gewöhnlich mittels eines
Bindemittels, das bei niedriger Temperatur flüssig ist, jedoch besteht kein Hindernis, dass man die
Steinmaterialien mit einem harten Strassenteer oder Asphalt (zusammen mit Torf-oder Braunkohlen-   pulver od. dgl. ) vorbehandelt, der eine verhältnismässig hohe Temperatur erfordert, um mit den Stein-   materialien gemischt werden zu können, wobei man dann entweder sofort oder später, wenn   die : Ma-   terialien angewendet werden sollen, sie mit einem in kaltem Zustand leicht flüssigen Teer oder Asphalt,
Teeröl, Mineralöl od. dgl. nachbehandeln kann, so dass die Materialien dadurch klebrig und leicht in kaltem Zustand aufbringbar werden. 



   Selbst bei Vorbehandlung des Steinmaterials mit einem harten Strassenteer oder Asphalt od. dgl.   in warmem Zustand (plus Torf-oder Braunkohlenpulver od. dgl. ) ist es also möglich, kalt aufbringbare   
 EMI3.1 
 
Abstände ertragen können, indem die vorbehandelten Steinmaterialien nur unmittelbar vor dem
Gebrauch in oberwähnter Weise nachbehandelt zu werden brauchen, so dass sie klebrig und leicht aus- legbar werden, als ob sie direkt aus einer Mischmaschine gekommen wären. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kalt aufbringbare Belagmasse für Strassenbelag, Fussbodenbelag od.   dgl.,   deren Haupt- bestandteile Steinmaterialien, z. B. in der Natur vorkommende gröbere Gesteine, und ein beispiels- weise aus Strassenteer oder Asphalt bestehendes, gegebenenfalls mit einer geeigneten Menge von Teeröl,   Mineralöl   od. dgl. verschnittenes, bituminöses Bindemittel sind, welches Bindemittel derart beschaffen ist, dass es nach einer Erwärmung auf höchstens   130  C eine Mischung   mit den Steinmaterialien gestattet, dadurch gekennzeichnet, dass der Belagmasse trockenes oder getrocknetes, fein   vermahlenes  
Pulver von Torf beigemischt ist.

Claims (1)

  1. 2. Kalt aufbringbare Belagmasse nach Anspruch 1 mit der Änderung, dass statt Torf fein vermahlene Braunkohle beigemischt ist.
    3. Kalt aufbringbare Belagmasse nach Anspruch 1 mit der Änderung, dass statt Torf Huminstoffe, insbesondere Huminsäure, die beispielsweise aus Torf oder Braunkohle ausgezogen ist, oder andere humushaltige Produkte beigemischt sind.
    4. Verfahren zur Herstellung eines zur Verwendung in Strassenbelagmassen oder ähnlichen Massen, besonders der in Anspruch 1, 2 oder 3 angegebenen Art, bestimmten, präparierten Steinmaterials, d. h. eines Materials, welches für die Herstellung der fertigen Belagmasse noch mit Asphalt, Strassenteer, Teeröl, Mineralöl, Emulsion od. dgl. gemischt werden soll, dadurch gekennzeichnet, dass das Steinmaterial vorzugsweise in trockenem Zustand mit Strassenteer, Asphalt oder einem ähnlichen bituminösen Bindemittel und fein vermahlenem Torf oder Braunkohle od. dgl. humushaltigen Produkte oder Huminstoffen vermischt wird, so dass auf dem Steinmaterial ein Überzug aus den genannten Stoffen gebildet wird.
    5. Verfahren zur Herstellung einer Belagmasse nach Anspruch 1, 2 oder 3 oder eines präparierten Steinmaterials nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Bindemittel, Steinmaterial und die humushaltigen Produkte oder Huminstoffe, insbesondere Huminsäure, oder Stoffe, welche Huminsäure od dgl. enthalten, gleichzeitig gemischt werden, zweckmässig in einem Mischapparat, oder dass zuerst zwei beliebige Bestandteile gemischt werden und der dritte dann hinzugesetzt wird.
    6. Verfahren zur Herstellung einer Belagmasse, insbesondere nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach Anspruch 4 hergestelltes präpariertes Steinmaterial mit der erforderlichen Menge Strassenteer, Asphalt, Teeröl, Mineralöl, Emulsion od. dgl. gemischt wird, z. B. in einer Mischmaschine oder auf der Strassenoberfläche.
    7. Präpariertes Steinmaterial für Strassenbelagmassen oder ähnliche Massen, insbesondere nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steinmaterial mit einem Überzug aus einem bituminösen Bindemittel versehen ist, welches fein vermahlenen Torf oder Braunkohle od. dgl. humnshaltige Produkte oder Huminstoffe enthält.
AT149368D 1934-11-14 1935-05-08 Kalt aufbringbare Belagmasse für Straßenbelag, Fußbodenbelag od. dgl. AT149368B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK149368X 1934-11-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT149368B true AT149368B (de) 1937-04-26

Family

ID=29265840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT149368D AT149368B (de) 1934-11-14 1935-05-08 Kalt aufbringbare Belagmasse für Straßenbelag, Fußbodenbelag od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT149368B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT149368B (de) Kalt aufbringbare Belagmasse für Straßenbelag, Fußbodenbelag od. dgl.
AT150298B (de) Verfahren zur Herstellung einer bituminösen Mischung für Pflasterung.
DE2119178A1 (de) Straßenfahrbahndeckenmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2925005A1 (de) Verfahren zur herstellung eines wasserdurchlaessigen spiel- und/oder sportstaettenbelags
AT142916B (de) Verfahren zur Herstellung von Straßenbaumaterial.
DE1459774A1 (de) Fahrbahnbelag fuer Metallfahrbahnen
DE715812C (de) Verfahren zur Herstellung einer kalteinbaufaehigen Belagmasse fuer Strassen o. dgl.
DE1936922B2 (de) Lagerfaehiges biuminoeses mischgut fuer strassendecken
DE631289C (de) Verfahren zur Herstellung von bituminoesen oder teerigen Stampf- oder Walzbelagmassen
DE849671C (de) Verfahren zum Mischen von feinkoernigem Gestein mit bituminoesen Bindemitteln unter Wasserzugabe
DE584044C (de) Verfahren zur Herstellung von Misch- und Traenkdecken
DE615501C (de) Verfahren zum Herstellen einer bituminoesen Strassendecke, insbesondere Schotterdecke, aus Hartpech, Gesteinsmehl und Fluxoel
DE1093396B (de) Verfahren zur Verlegung von Pflaster mit bituminoes gebundenem Sand
DE562699C (de) Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Suspension
DE609740C (de) Verfahren zur Herstellung von Bauteilen, wie Betonstrassendecken, Kunststeinen u. dgl.
DE936254C (de) Behandlung von Gestein zum Strassenbau
DE801938C (de) Verfahren zur Herstellung von Teerbeton
DE536712C (de) Verfahren zur Herstellung von schaumfoermigen Bitumen fuer Strassenbau oder aehnliche Zwecke
DE717523C (de) Verfahren zur Herstellung eines gegen Erschuetterungen waehrend der Abbindezeit unempfindlichen Moertelbildners
AT151692B (de) Verfahren zur Herstellung von Straßen, Fundamenten u. dgl.
DE619973C (de) Verfahren zur Herstellung einer Fuellmasse fuer die zwischen bitumenhaltigen Formkoerpern bei der Herstellung von Strassenbelaegen belassenen Fugen
DE738972C (de) Kaltfluessige Bindemasse fuer die Herstellung von Strassendecken
DE681047C (de) Verfahren zur Herstellung hydraulischer Bindemittel, insbesondere fuer den Strasssen- und Wegebau
AT141510B (de) Verfahren zur Herstellung von witterungs- und raumbeständigen, bituminösen, zementgebundenen Makadamstraßendecken.
DE479219C (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus bituminoesem Beton von hoher Bestaendigkeit