DE562699C - Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Suspension - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Suspension

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer bitumenhaltigen Suspension Die Erfindung bezweckt, Suspensionen bekannter Art von gemagertem Bitumen in Wasser zu vervollkommnen, so daß dieselben sich in überlegener Weise für Straßenbauzwecke eignen.
  • Suspensionen zur Herstellung der Oberschicht auf Straßen, die in ähnlicher Weise zusammengesetzt sind, wie die Erfindung sie anwenden will, sind schon mehrfach vorgeschlagen worden. Ein derartiger Vorschlag will z. B. eine Emulsion von Auflösungsnaphtha mit einer Suspension von Asphaltit, Asphalt, Pech usw. vermischen. Ein anderer Vorschlag geht dahin, sulfoniertes Fischöl oder ein anderes billiges öl mit Weichpech zusammenzuschmelzen und unter Zusatz von Türkischrotöl, Natriumstearat, Seife und Wasser mittels Schlagmühlen in eine dicke kolloidale Emulsion umzuwandeln.
  • Die Vorteile der Anwendung einer gemagerten Bitumenemulsion im Gegensatz zu gewöhnlichen Emulsionen bestehen darin, daß bei den ersteren die Bitumenschicht unmittelbar nach dem Verfestigen eine größere Irreversibilität und die verfestigte Bitumenschicht eine größere Stabilität, Rauheit und Festigkeit aufweist.
  • Bisher hat man solche Suspensionen nach der Vermischung und mechanischen Bearbeitung unmittelbar verwendet. Nach dem Ausgießen der Masse auf die Straße und nach dem Fest-,verden neigen aber die Suspensionen zur Rissebildung. Gemäß der Erfindung hat sich herausgestellt, daß: dieser Nachteil darauf zurückzuführen ist, daß das harte Bitumen durch die Bindebestandteile des Gemisches nicht genügend zusammengekittet wird. Gemäß der Erfindung wird zur Beseitigung dieses bedenklichen Mangels vorgeschlagen, eine derartige Suspensicn nach der Vermischung und Verreibung kurze Zeit auf den Siedepunkt des Wassers zu erhitzen.
  • Eine für den Erfindungszweck besonders geeignete Suspension, die an sich keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, besteht beispielsweise aus gemagertem, fein gemahlenem Bitumen (mit einem Bitumengehalt von 2o bis 6o %) und Wasser, welcher man zweckmäßig 1/5 Raumteil einer Emulsion von mineralischem Fluxöl mit Wasser zusetzt. Der Zusatz an Fluxölemulsion richtet sich nach der Penetration, die das auf die Straße aufgebrachte Bitumenerzeugnis nach dem Festwerden haben soll.
  • Bringt man die fertige Suspension kurze Zeit auf den Siedepunkt des Wassers, kocht sie also kurz auf, so werden ihre Gebrauchseigenschaften wesentlich verbessert. Das harte Bitumen wird nunmehr durch das zugesetzte öl gut zusammengekittet, und die Masse erlangt die technischen Eigenschaften eineir Bitumenemulsion. Beispiel r oo Gewichtsteile mit Kalksteinpulver, Steinmehl, Portlandzement u. dgl. oder mit dem in Asphaltkalksteinpulver von Natur aus vorhandenen Kalksteinpulver vermagertes Bitumen werden unter Zusatz von 8o Gewichtsteilen Wasser, die ein Aneinanderkleben der gemahlenen Teilchen verhindern sollen, in einer Kugelmühle zu einem feinen Brei gemahlen, wovon nur wenige Prozente auf einem Sieb von 64oo Maschen auf i cmz zurückbleiben. Ist dieser Feinheitsgrad erreicht, so setzt man unter fortwährendem kräftigem Rühren zu ioo Raumteilen Brei etwa 2o Raumteile bzw. so viel Fluxölemulsion zu, wie beim normalen Verfahren gerade ausreichen würde, um dem Bitumen in der Suspension -eine für den Straßenbau geeignete Penetration zu erteilen. Die so erhaltene Bitumensuspension wird dann kurz bis auf den Siedepunkt des Wassers erhitzt.
  • Obwohl das g emag erte Bitumen in der gewonnenen Masse nicht in der Form einer Emulsion vorliegt, ist die Suspension trotzdem so haltbar, daß sie :einige Zeit aufbewahrt werden kann. Vor der Verwendung soll die Suspension kräftig gerührt werden.
  • Die gemäß der Erfindung hergestellte Masse eignet sich in der gleichen Weise wie eine normale Bitumenemulsion zur kalten Oberflächenasphaltierung. Zu diesem Zwecke wird sie, wenn nötig, noch mit etwas Wasser verdünnt, dann in üblicher Weise auf der Straße ausgebreitet und mit Sand oder Schotter bestreut.
  • Man kann die Suspension vorher auch mit Schotter oder Sand zu einer breiigen Masse anteigen und dann auf der Straße ausbreiten. Die Suspension eignet sich ferner dazu, zusammen mit gemagertem Portlandzement zu Straßendecken verarbeitet zu werden. Zu diesem Zweck wird sie z. B. mit einem Zementmörtel (Zement,, Sand, Kies und/oder Schotter in dem für die Herstellung von Betonstraßen üblichen Verhältnis) innig gemischt. Der Mörtel wird zweckmäßig mit so wenig Wasser angemacht, daß alle Körner gerade angefeuchtet sind. Er kann z. B. 3 bis 5 Wasser enthalten. Die zu mischenden Mengen Mörtel und Suspension sind von dem Bitumengehalt abhängig, den das Fertigprodukt aufweisen soll. Soll dieses 5 % Bitumen enthalten, so mischt man, wenn die Suspension z. B. 35 % Bitumen enthält, i oo Teile Zementmörtel mit 16 bis 17 Teilen der gemäß. der Erfindung erzeugten Bitumensuspension. Diese Mischung läßt sich auf der Straße ausbreiten und verdichten, um sie dann erhärten zu lassen. Der Zement bindet ab und verkittet die Kies-, Sand- oder Schotterteilchen. Die Straßendecke trocknet aus, die Fluxölemulsion verfestigt und das Fluxöl verkittet das bituminöse Material. Dieses Kittmaterial kann sogar einen Teil des verwendeten Portlandzements ersetzen. Die so hergestellten Straßendecken sind sehr elastisch, so daß, es nicht erforderlich ist, Dilatationsfugen vorzusehen. Sie zeigen nicht die Staubbildung, die bei lediglich aus gemahlenem Portlandzement bestehenden Straßendecken auftritt. Ferner sind sie nicht so schlüpfrig wie die Straßendecken, die lediglich aus durch Bitumen zusammengekittetem Magermittel gefertigt sind. Schließlich sind die mit der neuen Bitumensuspension hergestellten Straßendecken gegen Sonnenwärme sehr beständig.

Claims (1)

  1. PATRN TANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer die technischen Eigenschaften einer Bitumenemulsion aufweisenden Suspension von gemagertem, fein gemahlenem Bitumen mit einem Bitumengehalt von 2o bis 6o % in Wasser durch Dispergierung der Ausgängsstoffe unter Zusatz von etwa 1/5 Raumteil einer Emulsion von mineralischem Fluxöl in Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß, die erhaltene Suspension kurze Zeit auf den Siedepunkt des Wassers erhitzt wird.
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