DE878624C - Verfahren zur Herstellung von Massen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Massen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke

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Publication number
DE878624C
DE878624C DEN940D DEN0000940D DE878624C DE 878624 C DE878624 C DE 878624C DE N940 D DEN940 D DE N940D DE N0000940 D DEN0000940 D DE N0000940D DE 878624 C DE878624 C DE 878624C
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DE
Germany
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weight
percent
masses
solid paraffin
production
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Expired
Application number
DEN940D
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English (en)
Inventor
Folkert Dijkstra
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Original Assignee
Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L95/00Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
    • C08L95/005Aqueous compositions, e.g. emulsions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Massen, insbesondere für Straßenbauzwecke Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Massen, die besonders für Straßenbauzwecke geeignet sind. Diese Massen bestehen aus Sand, Ton mit oder ohne Zusatz von Gesteinssplittern, Wasser und Bitumenarten. Die Massen können kalt verarbeitet werden und liefern nach der Kompression die gewünschten Enderzeugnisse. Die Kompression kann nach dem Ausbreiten auf -der Grundschicht stattfinden, insbesondere im Hinblick auf die Herstellung von Bodenbelägen, Straßen, Flugfeldern u. dgl. Die Mischungen können jedoch auch zu Blöcken, Platten u. dgl. gepreßt werden.
  • Im besonderen betrifft das Verfahren jedoch eine Verbesserung der Verfahren zur Stabilisierung des Grundes (sogenamite Bodenverfestigung).
  • Es ist bekannt, daß aus Mischungen von Sand und Ton mit oder ohne Zusatz von Gesteinssplittern und Wasser Massen fiergestel'lt werden können, die günstige mechanische Eigenschaften aufweisen. Diese sind weitgehend von dem Wassergehalt abhängig, der im allgemeinen lediglich zwischen bestimmten Grenzen schwanken kann, was von der Zusammensetzung und der Korngröße des Materials abhängt.
  • Weiterhin ist es bekannt, daß eine Änderung im Wassergehalt durch Zusatz von Bitumenarten, beschränkt werden kann, beispielsweise durch Bitumensorten, die von Erdölen, oder Erdölerzeugnissen herstammen.
  • Es wurde nun gefunden, daß nicht alle Bitumensorten, die von Erdölen oder Erdölerzeugnissen herstammen, eine gleich gute Wirkung in dieser Hinsicht aufweisen..
  • Es ist nämlich gefunden worden, daß die besten Ergebnisse mit asphaltartigen Rückständen erzielt werden, die von Mineralölen oder Mineralölerzeugnissen herstammen und mindestens 2@ Gewichtsprozent festes Paraffinwachs enthalten, wobei dieser Gehalt nach dem Verfahren, von Holde bestimmt wird, oder von Teeren, beispielsweise Steinkahlenteersorteny die mindestens i Gewichtsprozent festes Paraffinwachs enthalten, ebenfalls nach dem Verfahren von Holde gemessen.
  • Das in der und den Ansprüchen erwähnt-- Verfahren von Holde ist das verbesserte Engler-Holde-Verfahren, das sogenannte Verfahren, des Instituts der Petroleumtechnologen (Institute of Petroleum Technologists), wie es in Standard-Verfahren zur Untersuchung von Petroleum und seinen Erzeugnissen (Standard Methods. of Testing Petroleum and its Products), 2. Aufl. 1929, S. 126, unter der Serienbezeichnung C. P. 31 beschrieben ist.
  • Wenn nicht das feste Paraffinwachs in den Rückständen oder Teersorten von: Natur aus an-`vesend: ist, so wird es ihnen zugesetzt.
  • Die asphaltischen Rückstände und Teersorten sollen vorzugsweise Viskositäten aufweisen,, die etwa 300P° Engler bei 5o0 überschreiten. Die asphaltischen Rückstände können aus der schonenden Destillation von Erdölen herrühren, ebenso auch von Hydrierungs- oder Crackverfahren. Wenn Rückstände aus der schonenden Destillation der Rohprodukte verwendet werden, sollen sie vorzugsweise mindestens etwa 4 Gewichtsprozent festes Paraffinwachs enthalten. Es ist anzunehmen, daß die untere Grenze des Gehalts an Paraffinwachs, die notwendig ist, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, niedriger liegt, wenn die Rückstände oder Teersorten an aromatischen Verbindungen reicher werden,. Sehr günstige Ergebnisse sind bei der Verwendung von. Crackrückstän@den erzielt worden.
  • Die Rückstände oder Teersorten können als solche verwendet werden oder gelöst mit Lösungsmitteln, wie Benzin, oder in Form wäßriger Emulsionen.
  • Die folgenden Versuche erläutern die Wirkung, die mit dem Verfahren gemäß der Erfindung erzielt worden ist.
  • Eine Mischung von ioo Gewichtsteilen Sand, 3o Gewichtsteilen Flußton und io Gewichtsteilen Wasser wird zu einem Zylinder von io cm -Höhe und 5 cm Durchmesser zusammengepreßt. Der Zylinder wurde i Woche lang in einem Raum aufbewahrt, in dem der Feuchtigkeitsgrad ioo% betrug, im Anschluß hieran wurde der Zylinder auf ein Sandbett gestellt, das mit Wasser gesättigt war, und zwar in einem Raum, in dem der Feuchtigkeitsgrad wiederum ioo% betrug.
  • Es ergab sich, daß der Zylinder nach i Stunde 24 g Wasser aufgenommen hatte; nach 24 Stunden war er zerbrochen.
  • Bei einem Zylinder, der in der gleichen Weise hergestellt und behandelt worden war, nur mit dem Unterschied, daß 2,6 Gewichtsteile eines asphaltischen Brennöles, dessen Viskosität bei 50' 350`l Engler betrug, zugesetzt waren, ergab sich nach 24: Stunden eine Aufnahme von: 22 g Wasser und nach io Tagen ein Zerbrechen.
  • Nach dem Zusatz von 4 Gewichtsprozent festen Paraffinwachses zu dem asphaltischen Brennöl betrug die Wasseraufnahme lediglich 4 g nach 24 Stunden und 15 g nach 4 Wochen.
  • Wenn z-,6 Gewichtsteile Crackrückstand verwendet wurden, die 3 Gewichtsprozent festes Paraffinwachs enthielten, so betrug die Wasseraufnahme o,8 g nach 24 Stunden! und 7,5 g nach 4 Wochen.
  • Wenn 2 Gewichtsprozent Steinkohlenteer verwendet wurden, die 4 Gewichtsprozent festes Paraffinwachs enthielten und eine Viskosität von 350° Engler bei 5o0- aufwiesen, betrug die Wasseraufnahme o' 8,-g nach 24 Stunden und 5 g nach 4 Wochen.
  • Wenn :2 Gewichtsprozent einer Mischung von 8o Gewichtsprozent eines asphaltischen Erdöldestillationsrückstandes und 2o Gewichtsprozent Steinkohlenteer verwendet wurden, wobei der Gehalt der Mischung an festem Paraffinwachs: 4% betrug, während ihre Viskosität bei 50'01 350° Engler ausmachte, so war die Wasseraufnahme lediglich o,i g nach- 24 Stunden und 1,2 g nach 4 Wochen.
  • - Beispiel Herstellung 'einer Bodendecke. Zoo Gewichtsteile Sand, die 4% Wasser enthalten, und 30 Gewichtsteile Ton mit 330/0 Wasser werden in einer Mischmühle innig vermischt, worauf 3,5 Gewichtsteile Stabilisieröl zugesetzt und mit dem Sand-Ton-Gemisch vermischt werden. Die Mischvorgänge wenden bei normaler Temperatur durchgeführt.
  • Das Stabilisieröl wird erhalten durch Vermischen von. 8o Gewichtsprozent eines durch schonende Destillation erhaltenen asphaltischem Rückstandes und 2o Gewichtsprozent Kohlenteer (Viskosität des Gemisches bei 50' 350' Engler). Das Gemisch enthält außerdem 4 Gewichtsprozent festes Paraffin: Das erhaltene Erzeugnis wird auf den Boden in einer Menge von. 35o kg je Quadratmeter ausgebreitet und dann zu einer Schicht von 2o cm Dicke gewalzt bzw. gestampft.
  • Auf die in dieser Weise erhaltene Unterlage werden auf i Quadratmeter 35 kg Gesteinssplitt aufgebracht, der vorher in an sich bekannter Weise mit 4% Kalksteinpulver und darauf mit 40/a eines durch leichtere Öle erweichten Destillationsasphaltes (cutback ) über-_ogen «,-orden war. Der Gesteinssplitt wird dann eingewalzt.
  • Die Decke wird dann mit scharfem Sand in einer Menge von 5 kg je Quadratmeter wie üblich bestreut, der ebenfalls eingewalzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von Massen, insbesondere für Straßenbauzwecke, aus Sand, Ton mit oder ohne Zusatz von Gesteinssplitt, Wasser und Bitumensorten, dadurch gekennzeichnet, daß als Bitumen, welches in einer Menge von 2 bis 61/o, berechnet auf die Gesamtmenge des trockenen Mineralaggregats, zugesetzt werden soll, asp'lialtische, von Erdölen oder Erdölerzeugnissen herstammende Rückstände, die mindestens a Gewichtsprozent festes Paraffin, gemessen nach dem Holde-Verfahren, 'enthalten, oder Teersorten, die mindestens i Gewichtsprozent festes Paraffin, gemessen nach dem gleichen Verfahren, enthalten, verwendet werden. a. Verfahren nach Anspruch i, gelcennzeichnet durch die Anwendung von Crackrückständen, die mindestens --Gewichtsprozent festes Paraffinwachs, enthalten.
DEN940D 1939-04-05 1940-04-04 Verfahren zur Herstellung von Massen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke Expired DE878624C (de)

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DEN940D Expired DE878624C (de) 1939-04-05 1940-04-04 Verfahren zur Herstellung von Massen, insbesondere fuer Strassenbauzwecke

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DE (1) DE878624C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128353B (de) * 1958-01-03 1962-04-19 Bataafsche Petroleum In fluessigem Zustande aufzutragende bituminoese Masse fuer Wasserbauarbeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128353B (de) * 1958-01-03 1962-04-19 Bataafsche Petroleum In fluessigem Zustande aufzutragende bituminoese Masse fuer Wasserbauarbeiten

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