DE711632C - Verfahren zur Herstellung thermoplastischer, bituminoeser Stoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung thermoplastischer, bituminoeser Stoffe

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DE711632C
DE711632C DEE53177D DEE0053177D DE711632C DE 711632 C DE711632 C DE 711632C DE E53177 D DEE53177 D DE E53177D DE E0053177 D DEE0053177 D DE E0053177D DE 711632 C DE711632 C DE 711632C
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DE
Germany
Prior art keywords
thermoplastic
production
asphalt
blowing process
bituminous materials
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Expired
Application number
DEE53177D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Maass
Dr Reinhard Otten
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EBANO ASPHALT WERKE AKT GES
Original Assignee
EBANO ASPHALT WERKE AKT GES
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
    • C10C3/04Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction by blowing or oxidising, e.g. air, ozone

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung therraoplastischer, bituminöser Stoffe Durch das Patent 6947-29 istein Verfahren zur Herstellung bituminöser Stoffe geschützt, die in ihr-am thermoplastischen Verhaltendem bisher aus Erdölrückständen gewonnmen Bitumen gleichen. Das Wrfahren dieses Patents besteht darin, daß unter hohem Vakuum und mit Wassardampf aus Stein- oder Braunkohleriteerpechen erhaltene Destillat-- als solche oder im Gemisch mit Erdölrückständen und bzw. oder -destillaten einem an sich hekannten Blasevorgang, vorzugsweise bei i 6o bis 170', gegebenenfalls unter Zusatz eines Katalysators, unterworfen werden.
  • Es wuTde nun gefunden, daß man hochwertige thermoplastische, bituminös-e Stoffe mit guten Bindemitteleigens-chaften auch dadurch gewinnen kann, daß man zu Kohlenwasserstoffgemischen, die durch Abtreibenaus Stein- oder Braunkohlenteerpech unter hohem Vakuum und mit Wasserdampf gewonnen worden sind, Naturasphalte zusetzt und diese Gernische einem Blasevorgang unterwirft.
  • Als Naturasphalte werden vorzugsweise die natürlich vorkommenden Asphalte verwendet, die ein-en Gehalt von etWa 5 bis 700i'o an Bitumen besitzen. Die Zugabe erfolgt zweckmäßigerweise in Form sog. Asphaltmehle, die durch Vermahlen der bergmännisch gewormenen Naturasphalte erhalten werden. Die beiden Komponenten, nämlich Pechdestillat und Naturasphaltmehl, lassen sich ohne weiteres mischen; es empfiehlt sich hierbei, das Pechdestillat anzuwärmen.
  • Nach Vermischung der Pechdestillate mit den Naturasphalten wird die Mischung eineni Blasevorgang bei einer Temperatur von i2o bis 18o', vorzugsweise bei 16o » bis 170', unterworfen. Gegebenenfalls werden der Mischung Erdölrückstände und bzw. oder Erdöldestillate zugesetzt. Dies-er Zusatz empfiehlt sich besonders, wenn der Bitumengehalt des Naturasphaltniehls 'unter 7% beträgt. Zweckmäßigerweise werdenwährend des Blasevorganges Katalysatoren zugesetzt.
  • Durch richtige Lenkung des Blasevorganges hinsichtlich Temperatur, Zeit, ven,-wendeter Luftmenge oder durch Verwendung ZD ge g wisser Katalysatoren, wie z. B. Bleimanganat, Eisennaphthenat, während des Blasens kann man Erzeugnisse verschiedenster Konsistenz erhalten. Die gemäß der Erfindung,- gewonnenen Stoffe können au# Grund ihrer guten Bindemitteleigenschaften in allen bitumenverarbeitenden Industrien verwendet werden. Besonders kommt ihre Verwendung als Bindemittel im Straßenbau, z. B. zur Herstellung von Asphaltierungen, Asphaltbeton und Gußasphalt, sowie in der Dachpappenindustrie und Isolierungstechnik als Klebiemasse in Frage. Das thermoplastische Verhalten der gemäß der Erfindung gewonnenen Stoffe entspricht weitgehend dem der aus Erdölen gewonnenen Rückstände, die in der Technik kurzerhand als Bitumen bezeichnet werden.-B e i s p i #e 1 8oo Teile durch Wasserdampfdestillation unter hohem Vakuum gewonnenes Braunkohlenp#ech,d,estiJ1at werden mit 2oo Teilen Vorwohler Asphaltmehl mit 7% Bitumengehalt, sog. deutschen Naturasphalt, innigvermischt, wodurch eine zähflüssige Masse entsteht. Diese wird bei einer bis zu 16o' ansteigenden Temperatur während 37 Stunden einem Blasevorgang unterworfen. Es entsteht ein bituminöser Stoff mit einem Erweichungspunkt nach Krämer-Sarnow von 55' und,einem Tropfpunkt nach U b b e 1 o h d e von 8 5'; der Brechpunkt liegt unter - 6'.

Claims (2)

  1. PA Tr--N TA NS PR Ü C 11 r: i. Verfahren zur Herstellung thermoplastisch#er, bitumin#öser Stoffe nach Patent 694 729, dadurch gekennzeichnet, daß aus Steinkohlen- oder Braunkohlenteerpechen durch Wasserdampfdestillation unter hohem Vakuum erhaltene Destillate im Gemisch mit Naturasphalten einem an sich bekannten Blasevorgang, vorzugsweise bei i 6o bis 170'. gegebenenfalls unter Zusatz eines Katalysators, unterworfen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß den Gemischen vor ,dem Blasievorgang außerdem Erdölrückstände und bzw. oder Erdöldestillate zugesetzt werden.
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