DE858661C - Verschnittbitumen - Google Patents

Verschnittbitumen

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DE858661C
DE858661C DESCH6746A DESC006746A DE858661C DE 858661 C DE858661 C DE 858661C DE SCH6746 A DESCH6746 A DE SCH6746A DE SC006746 A DESC006746 A DE SC006746A DE 858661 C DE858661 C DE 858661C
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DE
Germany
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bitumen
cut
tar
rock
mixed
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Expired
Application number
DESCH6746A
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English (en)
Inventor
Joachim Dr-Ing Schmidt
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/005Working-up pitch, asphalt, bitumen by mixing several fractions (also coaltar fractions with petroleum fractions)

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verschnittbitumen Im bituminösen Straßenbau werden neben natürlichen Gesteinen auch Hochofenschlacken gemischt mit Teer und Asphalt verwendet. Es ist dabei üblich, die Zähigkeit des Bitumens durch Zusatz anderer Stoffe herabzusetzen, damit die geteerten und asphaltierten Gemische kalt eingebaut werden können. Das Gemisch des Bitumens mit solchen Zusatzmitteln wird als Verschnittbitumen bezeichnet. Seine Eigenschaften sind durch Normen festgelegt.
  • Es hat sich gezeigt, daß je nach der Art des Gesteinsstoffes das zu verwendende Verschnittbitumen verschiedenartige Eigenschaften haben muß, um eine möglichst haltbare Straßendecke zu erzeugen. Je geringer die Festigkeit des Gesteinsstoffes ist, desto weniger Hohlräume sollte die Straßendecke von vornherein enthalten, dadurch den Verkehr die Gesteinsteile weiter zerkleinert werden und die während der Verkehrskompression entstehenden neuen Bruchflächen dann nicht mehr von Bitumen umhüllt sind. Das Bitumen wirkt bei -dem. Vor§ang des nachträglichen Verminderns der Hohlräume nicht nur als Bindemittel, sondern auch als Schmiermittel, indem es das Gleiten der Teile gegeneinander erleichtert und dadurch eine Verminderung der Hohlräume zuläßt, auch ohne -daß die Teile zertrümmert werden. Ein solches Schmiermittel ist also hauptsächlich dann notwendig, wenn die Verschiebung der Teile erleichtert werden soll.
  • Die Eigenschaften des Verschnittbitumens ändern sich besonders in der ersten Zeit nach dem Neubau der Straße dadurch, daß ein Teil des Verschnittmittels verdunstet, so d aß -das Bitumen wieder zäher wird und die Teilchen des Gesteinsstoffes sich weniger verschieben können. heradebeitveniger festem Gesteinsstoff kommt es darauf an, zunächst die Teile leicht gleiten zu lassen und dafür zu sorgen, rlaß diese Gleitfähigkeit lange erhalten bleibt. Solange dieses der Fall ist, können sich die Teilchen unter der Verkehrskompression verschieben und verdichten, ohne so leicht zertrümmert zu werden. -Neu entstehende Bruchflächen können durch das schmierfähige, niedrigviskose Bindemittel umhüllt werden. ohne daß eine Abmagerung der Decke entsteht.
  • Zu beachten sind besonders auch die Oberflächeneigenschaften des Gesteinsstoffes. Wenn diese von rauher, unregelmäßiger Struktur sind, so gleiten sie weniger leicht gegeneinander als wenn sie glatte Bruchflächen haben. Sie widersetzen sich damit der Zusammendrückung der Hohlräume, werden aber schließlich sehr fest miteinander verzahnt. Diese Eigenschaft ist für die Haltbarkeit der Straßendecke sehr erwünscht. Die rauhen, aber weniger festen Gesteinsstoffe, wie z. B. Hochofenschlacke, würden aber während der Verkehrskompression in großem Umfange weiter zertrümmert werden, wenn sie nicht durch ein niedrigviskoses Schmiermittel die Möglichkeit haben, ihre Hohlräume zu verringern. Die Straßendecke würde abmagern, wenn nicht ein niedrigviskoses, schmierfähiges Bindemittel die neu entstehenden Bruchflächen neu umhüllen würde.
  • Gemäß der Erfindung soll ein Verschnittbitumen aus einem Ausgangsbitumen niedriger Viskosität und einem verhältnismäßig schwer verdunstenden zähen Verschnittmittel zusammengesetzt sein.
  • Zu diesem Zweck wird als Ausgangsstoff Bitumen B Zoo mit einer Eindringtiefe von i8o bis 210 (100 g, 5 s, 2j5' in '/l0 mm) und einem Erweichungspunkt 24 bis 30' nach I= r a e m e r - S a r n o w benutzt oder auch Bitumen B 300 mit einer Eindringtiefe von 28o bis 320 (10o g, 5 s, 25° in 1/l0 mm) und einem Erweichungspunkt von 16 bis 24° nach hraemer-Sarriow. Als Verschnittmittel wird Industrierohteer benutzt, so daß eine Zähigkeit von 100 bis 170, gemessen im Straßenteerviskosimeter (io-mm-Düse) bei 30', erreicht wird.
  • Ein solches Verschnittbitumen wird zunächst als Schmiermittel wirken und eine Bewegung auch verhältnismäßig rauher Gesteinsstoffteilchen gestatten. Da das Verschnittmittel schwer verdunstet, bleiben diese Eigenschaften verhältnismäßig lange erhalten, bis die Gesteinsstoffteilchen sich in die Hohlräume eingepaßt und miteinander verzahnt haben, ohne daß sie durch den Fahrverkehr zerbrochen «erden.
  • Als geeignetes schwer verdunstendes, zähes Verschnittmittel wurde Rohteer erkannt, der viel billiger ist als die bisher gewöhnlich verwendeten Verschnittmittel, nämlich Teeröl- oder Erdöldestillate. Es hat -sich außerdem gezeigt, daß der Rohteer das Bindemittel am Füllmittel besonders gut haften läßt. Es wird also in vielen Fällen entweder gar nicht oder nur in geringem Umfange notwendig sein, Haftmittel zuzusetzen.
  • Ein besonders günstiges Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Verschnittbitumens bzw. zur Beimischung dieses Bitumens zu dem Gesteinsstoff besteht darin, daß in zwei Arbeitsgängen gemischt wird. Zunächst wird nur der Rohteer, nach Bedarf noch mit einem Haftmittel versetzt, mit dem Gestein gemischt, wobei er wegen seiner Dünnflüssigkeit besonders gut eindringt und haftet, im zweiten Arbeitsgang wird dann Bitumen zugesetzt. Beispielsweise wird bei einem Gesamtbindemittelgehalt von 7 % des Mineralbitumengemisches zunächst i bis 2 % Rohteer zu dem Füllmittel gegeben und gemischt und dann 6 bis 5 % Biturnen B 300 zugegeben, so daß. die durch Normen vorgeschriebene Zähigkeit des Verschnittbitumens erreicht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschnittbitumen zum Bau von Straßendecken. insbesondere mit Hochofenschlacken und ähnlichen Gesteinsstoffen rauher Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß ein verhältnismäßig «-elches Au,agang@sb@itumen einer Eindringtiefe von i8o bis 2@io oder 28o bis 320 (i oo g, 5 s, 25° in 1/i0 mm) so mit Industrierohteer gemischt ist, daß eine Zähigkeit von 100 bis 170, gemessen im Straßenteervi:skosimeter (io-mm-Düse) bei 30°, erreicht wird.
  2. 2. Verwendung von Rohteer als Haftverbesserer bei Verschnittbitumen.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Verschnittbitumen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gesteinsstoff zuerst ein nach Bedarf noch mit einem weiteren Haftmittel versetzter Rohteer zugemischt und dann im zweiten Arbeitsgang Bitumen hinzugefügt wird.
DESCH6746A 1951-06-02 1951-06-02 Verschnittbitumen Expired DE858661C (de)

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DE (1) DE858661C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942077C (de) * 1953-01-17 1956-04-26 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von lager- und kalt einbaufaehigem bituminiertem Gesteinssplitt
DE1009338B (de) * 1954-07-05 1957-05-29 Teerverwertung Mit Beschraenkt Steinkohlenteerweichpech-Produkt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE942077C (de) * 1953-01-17 1956-04-26 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von lager- und kalt einbaufaehigem bituminiertem Gesteinssplitt
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