DE527286C - Verfahren zur Veredelung von Schieferbitumen - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Schieferbitumen

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DE527286C
DE527286C DEP61260D DEP0061260D DE527286C DE 527286 C DE527286 C DE 527286C DE P61260 D DEP61260 D DE P61260D DE P0061260 D DEP0061260 D DE P0061260D DE 527286 C DE527286 C DE 527286C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction

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Description

  • Verfahren zur Veredelung von Schieferbitumen Bisher konnte aus Schieferbitumen kein Kunstasphalt erhalten werden, der dem aus Petrolrückständen hergestellten Asphalt gleichwertig ist.
  • Bekannt ist wohl ein Verfahren zur Gewinnung von Asphaltkörperchen aus Ölschiefer, wobei in so milder Art erhitzt wird, daß die Spaltung des Bitumens nur bis zur Bildung der gewünschten Asphaltteile vorschreitet, und das Endprodukt ist für Straßenbau nicht in analoger Weise verwendbar wie beispielsweise das amerikanische Bitumen.
  • Gefunden wurde ein Verfahren zur Venzdelung von Schieferbitumen unter Verwendung von schweren Mineralölen, das sich für Straßenbauzwecke vorzüglich eignet, wobei so vorgegangen wird, daß Gemische aus geblasenem Schieferteerhartpech und schweren Mineralölen mit heißer Luft geblasen und bei Temperaturen von 12o bis i So' mit i bis 3010 Schwefel, gegebenenfalls noch mit o,5 bis 3 0;o eines Aldehyds, vermengt werden. Beispiele i. 5o Teile mit Luft durchblasenes Schieferbitumen mit einem Schmelzpunkt von 5o bis 55' werden mit ioo bis 15o Teilen Vorfraktionsölen des Bitumens (Schwerölen, zwischen q.oo bis q.50° siedend) gemischt, nochmals 1/4 bis 1/2 Stunde heiße Luft durchgeblasen und dann bis auf i3o° gekühlt. Bei dieser Temperatur werden 3 % Schwefel zugemischt und die Masse etwa i o bis 3 0 Minuten in einem Rührwerk mit Gegenschlägern gut umgerührt oder in Kolloidmühlen bearbeitet. Der Schwefel verteilt sich äußerst kolloidal und erhöht stark die Viskosität und Qualität des Schieferbitumens. Nach der Behandlung der Masse mit Schwefel können dann zwecks Erniedrigung des Schmelzpunktes, wenn es erwünscht ist, weitere Mengen paraffinfreies Schieferschweröl zugefügt werden. Das so erhaltene Bitumen ist dem amerikanischen Kunstpetrolbitumen gleichwertig, und da es kein Paraffin enthält, sogar in dieser Hinsicht besser.
  • Durch Zufügen von t ,bis 3 % Furfurol oder Paraldehyd kann die Mischung noch zäher und frostsicherer gemacht werden. Die durch Zuführung von Schwefel auftretenden Schwefelverbindungsgerüche können vor dem Abfüllen durch Durchblasen von heißer Luft mehr oder weniger entfernt werden.
  • 2. Zoo Teile durch Luftoxydation aus estnischem Schiefer hergestelltes Bitumen wird in heißem Zustand mit schwefelhaltigen, paraffinfreien Asphaltölen (oder auch Schieferschwerölen) im Verhältnis von etwa i : i bis i : 1,5 gemischt und äußerst kräftig gemäß Beispiel i unter Durchblasen von heißer Luft gerührt. Anstatt Furfurol kann auch Paraldehyd oder Paraformaldehyd genommen werden. Die in den Asphaltölen vorhandenen Schwefelverbindungen können den Schwefel ersetzen, und durch Zusatz von Aldehyden kann die Viskosität . und der Frostpunkt erheblich verbessert werden, so daß ein Bitumen für Straßenbauzwecke erhalten wird, dessen Penetration,;-Viskösität, ZäMäkeit und Frostpunkt in jeder Weise den besten heute bekannten Straßeribäuprbdtikten gleichkommt und wegen Abwesenheit von Paraffin dieselben in dieser Hinsicht sogar überragt.
  • Bei Anwendung von Asphaltölen, deren Schwefelgehalt unter z bis 3 % beträgt, kann der Schwefelgehalt durch Zufügen von freiem Schwefel erhöht werden.
  • Es war nicht bekannt, daß es möglich ist, durch Zuführung von Schwefel oder schwefelhaltigen Asphaltölen die Goudroneigenschaft beliebiger Schieferbitumen und insbesondere des estnischen. Schieferbitumens in der Weise zu verbessern, daß sie den besten heute bekannten Kunstasphaltbitumen aus Erdölen gleichkommen. Auch war nicht vorauszusehen, daß, durch Zuführung von Aldehyden und insbesondere von Furfurol, Paraldehyd oder Paraformaldehyd schon in solchen kleinen Mengen die Qualität des Bitumens noch weiter erhöht werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI3: Verfahren zur Veredelung von Schieferbitumen unter Verwendung von schweren Mineralölen, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus geblasenem Schief erbeerhartpech und schweren Mineralölen mit heißer Luft geblasen und bei Temperaturen von izo bis 15o° mit i bis 3 oha Schwefel, gegebenenfalls noch mit 0,5 bis 3 % eines Aldehyds, vermengt werden.
DEP61260D 1929-09-19 1929-09-19 Verfahren zur Veredelung von Schieferbitumen Expired DE527286C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1754493A1 (de) * 2005-08-17 2007-02-21 Biothys GmbH Verfahren zum Entfernen von übelriechenden Dämpfen und Gasen

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