DE476742C - Verfahren zur Aufarbeitung der sich bei der Raffination der Mineraloelderivate ergebenden Saeureharze in neutrale Bitumina - Google Patents

Verfahren zur Aufarbeitung der sich bei der Raffination der Mineraloelderivate ergebenden Saeureharze in neutrale Bitumina

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DE476742C
DE476742C DES76651D DES0076651D DE476742C DE 476742 C DE476742 C DE 476742C DE S76651 D DES76651 D DE S76651D DE S0076651 D DES0076651 D DE S0076651D DE 476742 C DE476742 C DE 476742C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C3/00Working-up pitch, asphalt, bitumen
    • C10C3/02Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
    • C10C3/023Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction with inorganic compounds

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung der sich bei der Haffination der mineralölderivate ergebenden Säureharze in neutrale Bitumina Im Patent 433 854 ist ein Verfahren zur Aufarbeitung der sich bei der kaffination der Mineralölderivate ergebenden Säureharze beschrieben, wonach die in den dekantierten Säureharzen enthaltene Schwefelsäure mit Schwefelwasserstoff reduziert wird, wobei der zur- Reduktion verwendete Schwefelwasserstoff in der Masse selbst durch unmittelbare Zugabe von Schwefel gebildet wird, während der Schwefel bei anderen bekannten Verfahren die Kohlenwasserstoffe bestimmter neutraler Öle oxydiert. In weiterer Ausbildung des Hauptverfahrens betrifft die vorliegende Erfindung eine Arbeitsweise, bei welcher die rohen dekantierten Säureharze in über 17o° erhitzte Rohöldestillationsrückstände oder deren Derivate eingetragen werden, wobei die Temperatur während des Verfahrens i7o° nicht unterschreiten darf. Der Zweck des neuen Verfahrens liegt darin, die erhaltenen Produkte in allen Mineralölderivaten, ausgenommen Leichtbenzin, löslich zu machen und auch aus polymerisierten Säureharzen neutrale Bitumina mit niedrigem Erweichungspunkt zu erhalten.
  • Die nach Patent 433 854 hergestellten Bitumina haben entsprechend der Art des verwendeten Säureharzes als Rohmaterial einen über 8o° liegenden Erweichungspunkt, der bis 14o° ansteigen kann.
  • Infolge des Gehalts an Oxoniumverbindungen ist ein solches hochschmelzendes Bitumen in Mineralölen, Rohöldestillationsrückständen oder Bituminas niedrigeren Schmelzpunktes nur selten löslich. Es können bis 40°4 Oxoniumverbindungen vorhanden sein, die sich bei dem Zusatz von Fluxmitteln zum Zwecke des Herabdrückens des Erweichungspunktes als breiiger Grieß ausscheiden und das Material unverwendbar machen.
  • Unter Fluxölen sollen hier die Destillationsrückstände der asphaltischen Erdöle bezeichnet werden, denen Benzin, Petroleum und leichte Öle bereits entzogen sind und etwa folgende Konstanten aufweisen: Spez. Gew. bei 15' C. . . . o,980 bis o,990, Flammpunkt o. T...... Zao bis 23o° C, Brennpunkt . . . . . . . . 27o - 28o° C, Viskosität bis 25 . . . . . . .- . 40 bis 50. Werden Bitumen mit- solchen Ölen vermischt (gefluxt), so wird der Schmelzpunkt des Bitumens herabgedrückt, und man hat es so in der Hand, durch einen entsprechenden Zusatz solcher Fluxöle einen beliebigen Erweichungspunkt des Bitumens zu erhalten. Die Ausführung des Verfahrens ist der des Patents 433 854 ähnlich. Die dekantierten Säureharze werden mit den beschriebenen Mineralölderivaten bei gleichzeitiger Zugabe eines Reduktionsmittels- (H,SS) erhitzt, wobei aber gemäß der Erfindung die Temperatur nicht unter 17o° fallen darf; zweckmäßig ist die Wärme bei ungefähr zoo° C zu halten.
  • Sinkt jedoch die Temperatur bei Ausführung des Verfahrens unter den Minimalwert von 17o°, so fallen die Schwefeloxoniumverbindungen als breiige Masse aus und machen das erhaltene Produkt für den beabsichtigten Zweck vollkommen unverwendbar. Auf diese Weise erhält man je nach der Menge der zugesetzten Säureharze und der Art des Mineralölderivates ein Bitumen mit beliebigem Erweichungspunkt und günstigen physikalischen Eigenschaften.
  • Im folgenden seien einige Beispiele des Mengenverhältnisses zwischen dekantiertem Säureharz und Ölderivaten, z. B. rumänischer Provenienz, mit der Beschreibung des Verwendungszweckes des Endproduktes angegeben: r. Uin ein Bitumen für Dachpappenüberzu- mit einem Erweichungspunkt von 55 bis 6o zu erhalten, benötigt man 6ö % dekantiertes Säureharz und 4o°/, Fluxöle mit den angegebenen Konstanten.
  • a. Eine Klebemasse für Holzzement benötigt 35°/o dekantierte Säureharze und 75°/0 der Fluxöle.
  • Diese beschriebenen Endprodukte sind in Mineralöld-erivaten, mit Ausnahme von Leichtbenzin, in jedem Verhältnis vollkommen löslich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des durch Patent 433 854 geschützten Verfahrens zur Aufarbeitung der sich bei der Raffination der Mineralölderivate ergebenden Säureharze in neutrale Bitumina, dadurch gekennzeichnet, daß man die in geschmolzenem Zustand dekantierten Säureharze ohne zuvoriges Waschen nach Verdünnen mit Mineralölen oder Rohöldestillationsrückständen mit Schwefel oder unter Einleiten von Schwefelwasserstoff auf Temperaturen. nicht unter 17o° C, zweckmäßig auf etwa zoo° C, erhitzt.
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