DE889957C - Verfahren zur Herstellung pechhaltiger Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung pechhaltiger Massen

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DE889957C
DE889957C DEG2128D DEG0002128D DE889957C DE 889957 C DE889957 C DE 889957C DE G2128 D DEG2128 D DE G2128D DE G0002128 D DEG0002128 D DE G0002128D DE 889957 C DE889957 C DE 889957C
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DE
Germany
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pitch
hard
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pitches
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Expired
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DEG2128D
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English (en)
Inventor
Theodor Dipl-Ing Heydecke
Fritz Dr Kratz
Eduard Dr Moehrle
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Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/005Working-up tar by mixing two or more coaltar fractions

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Working-Up Tar And Pitch (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung pechhaltiger Massen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung pechhaltiger Massen, ausgehend von Hartpechen unter Zusatz von aus Teer herstammenden Stoffen als Weichmachungsmittel. Insbesondere eignen sich als Ausgangsstoffe durch Verblasen von Teeren oder Teerbestandteilen, z. B. Teerölen, erhaltene Hartpeche, wie sie z. B. gewonnen sind nach dem Verfahren der Patentschriften 617 435, 639 337, 642 437 und 670 r87.
  • Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, Steinkohlenteerhartpeche, die mit Sauerstoff verblasen oder bei verhältnismäßig hoher Temperatur nachgereift wurden, zu versetzen mit verdicktem, d. h. ausgebrauchtem Waschöl, das zur Auswaschung von Benzol aus Kokereiabgasen verwendet wurde. Vorzugsweise geschieht das Vermischen von Hartpech mit dem verdickten Waschöl in der Wärme unter Durchleiten von Luft.
  • Es ist der Vorschlag bekanntgeworden, pechhaltige Massen durch Abdestillieren eines Steinkohlenteeres bis auf Hartpech und Verschneiden des Peches mit schweren Teerölen herzustellen. Mit den hierzu benutzten Anthracenölen gelangen in der Hauptsache die Stoffe in das durch Verschneiden gebildete Weichpech, die in ihm auch vorhanden wären, wenn :die Destillation bei einem Weichpech abgebrochen wäre. Wenn das Verschneiden des Hartpeches dagegen mit verdicktem Waschöl vorgenommen wird, erhält man Weichpeche von wesentlich besseren Eigenschaften, als, sie unmittelbar durch Destillation oder durch Verschneiden von Hartpech mit Anthracenöl gewonnene Weichpeche besitzen.
  • Diese Weichpeche haben jedoch erhebliche Nachteile, z. B. eine verhältnismäßig geringe Spanne zwischen Brechpunkt und Erweichungspunkt.
  • Nach der Erfindung wird infolge der Verwendung von verdicktem Waschöl ein pechhaltiges Erzeugnis gewonnen, das eine weit größere Spanne zwischen Brechpunkt und Erweichungspunkt aufweist als die üblichen Weichpeche und das in seinen Eigenschaften dem normalen Erdölbitumen nahekommt.
  • Nach der Erfindung können plastische, pastenförmige, zähflüssige oder flüssige pechhaltige Massen hergestellt werden.
  • Außer dem ausgebrauchten Waschöl können noch andere bekannte Weichmachungsmittel, Zusatzstoffe, Füllstoffe, die bei Bitumenisoherstoffen und Straßenbaustoffen verwendet werden, zugesetzt werden. Die nach der Erfindung hergestellten Massen eignen sich z. B. für alle die Zwecke, zu denen die Massen auf der Basis von natürlichen Asphalten oder Erdölasphalten bisher benutzt wurden, da bei dem Vorgehen nach der Erfindung Massen erhalten werden, deren Erweichungspunkte und Brechpunkte mit denen der Erdölasphalte von entsprechendem Weichheitsgrad ziemlich genau übereinstimmen. So können z. B. mit den erfindungsgemäß hergestellten Lösungen der pechhaltigen Massen wetterfeste Überzüge hergestellt werden, die, da es sich um Steinkohlenteerprodukte handelt, einen noch besseren Unterwasserschutz bieten als Erdölprodukte.
  • Es ist ein besonderer Vorteil der Massen der Erfindung, daß die Spanne zwischen Erweichungspunkt und Brechpunkt erheblich größer als bei den üblichen Steinkohlenteerpechen und ungefähr so groß ist wie bei den. Bitumenprodukten, die eben wegen dieser großen Spanne in vielen Fällen den Steinkohlenteerprodukten vorgezogen wurden.
  • Das Verfahren der Erfindung kann mit besonderem Vorteil mit dem Herstellungsverfahren der Hartpeche vereinigt werden dadurch, daß das-verdickte Waschöl dem Hartpech, das von seiner Herstellung her noch in warmer, flüssiger Form vorliegt, zugesetzt wird. Dabei sollen die Temperaturen des Peches nicht über den Siedetemperaturen der zugesetzten Stoffe liegen. Es ist vorteilhaft, das Zumischen unter Durchleiten von Luft durchzuführen. Es wird durch .die Benutzung eines hindurchgedrückten oder hindurchgesaugten kräftigen Luftstromes ein inniges Mischen herbeigeführt und anscheinend außerdem noch eine günstige Veränderung der Masse erzielt.
  • Es kann auch so vorgegangen werden, daß das Hartpech aufgeschmolzen und dann die als Weichmachungsmittel dienenden Öle bei Temperaturen von z. B. i5o° oder mehr unter Durchleiten von Luft zugemischt werden, bis eine vollkommen gleichmäßige bituminöse Masse von gewünschter Konsistenz entstanden ist, der Füllstoffe zugesetzt werden können. Das Zusetzen der Füllstoffe kann auch vor dem Zusatz von Weichmachungsmitteln geschehen. Ein Durchleiten von Luft wirkt im Sinne der gleichmäßigen Verteilung der Gemischbildner.
  • Mit Vorteil kann man auch so vorgehen, daß man das heiße Hartpech in die entsprechende Menge Weichmachungsmittel (Waschöl) einlaufen läßt bzw. daß man das Hartpech im Weichmachungsmittel (Waschöl) aufschmilzt, wobei oder wonach eine homogene Mischung durch Rühren, gegebenenfalls mit Luft, gefördert werden kann.
  • Die füllstofffreie oder gefüllte Masse nach der Erfindung kann auch z. B. in Steinkohlenteerölen oder anderen, z. B. leicht flüchtigen Lösungsmitteln aufgelöst werden derart, daß streichbare oder spritzbare Lösungen oder Suspensionen entstehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von pechhaltigen Massen aus Hartpechen unter. Benutzung von aus Teer herstammenden Stoffen als Weichmachungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß mit Sauerstoff verblasene oder bei verhältnismäßig hoher Temperatur nachgereifte Ste,inkohlenteerhartpeche versetzt werden mit verdickten, d. h. ausgebrauchten Benzolwasch--ölen. a. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermischen des Hartpeches mit den Weichmachungsmitteln in der Wärme unter Durchleiten von Luft vorge-. nommen wird.
DEG2128D 1939-12-14 1939-12-14 Verfahren zur Herstellung pechhaltiger Massen Expired DE889957C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015558B (de) * 1955-02-23 1957-09-12 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von Edelpechen
DE1031167B (de) * 1953-09-30 1958-05-29 Key & Kramer Asphalt Ruberoid Rostschutzschicht auf den Decken von Tankern und anderen Schiffen, in deren Tanks OEl, Benzin oder aehnliche Erdoelprodukte befoerdert werden

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1031167B (de) * 1953-09-30 1958-05-29 Key & Kramer Asphalt Ruberoid Rostschutzschicht auf den Decken von Tankern und anderen Schiffen, in deren Tanks OEl, Benzin oder aehnliche Erdoelprodukte befoerdert werden
DE1015558B (de) * 1955-02-23 1957-09-12 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur Herstellung von Edelpechen

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