DE591539C - Verfahren zur Herstellung von bituminoesen UEberzugsmassen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bituminoesen UEberzugsmassen

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DE591539C
DE591539C DET38382D DET0038382D DE591539C DE 591539 C DE591539 C DE 591539C DE T38382 D DET38382 D DE T38382D DE T0038382 D DET0038382 D DE T0038382D DE 591539 C DE591539 C DE 591539C
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bituminous coating
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J11/00Recovery or working-up of waste materials
    • C08J11/04Recovery or working-up of waste materials of polymers
    • C08J11/10Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation
    • C08J11/12Recovery or working-up of waste materials of polymers by chemically breaking down the molecular chains of polymers or breaking of crosslinks, e.g. devulcanisation by dry-heat treatment only
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers
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Description

Es ist bereits bekannt, Überzugsmassen durch. Zusatz von Kautschuk zu Bitumen herzustellen. Man hat zu diesem Zweck gewöhnlich, den Kautschuk in das geschmolzene Biturnen eingebraclit und das Gemenge so lange erhitzt, bis eine gleichmäßige Vermischung des Bitumens mit dem Kautschuk erreicht wurde. Diese Arbeitsweise hat aber insofern Nachteile, als durch die Erhitzung der Bitumen-Kautschuk-Mischung eine Veränderung sowohl des Kautschuks als auch des empfindlichen Bitumens eintritt. Insbesondere besteht für das Bitumen bei sehr langem Erhitzen auf hohe Temperatur, wie dies zum Vermischen mit ,Kautschuk erforderlich ist, in erheblichem Maße die Gefahr einer Verkrackung. Die Eigenschaften des durch eine derartige Vermischung erhaltenen Produktes entsprachen daher oft nicht den gehegten Erwartungen.
Es ist nun gefunden worden, daß sich aus Bitumen und Kautschuk Massen, die insbesondere als Schutzüberzüge für Metallflächen geeignet sind, unter Vermeidung der angegebenen Nachteile gewinnen lassen, wenn man _Wjjäclikautschukvulkanisji^ SHEäSlläL-i^1' sich durch Schmelzen in bekannter Weise depoiymerisiert und das erhaltene depolymcrisier'fc Weichkautschukvulkanisat in gcringer Menge geschmolzenem Erdölbitumen zumischt.
Durch Erhitzen des Weichkautsch.ukvulkanisats über dessen Schmelzpunkt tritt eine DosaggiT.gierung des Kautschukmoleküls ein, so daß eine sirupartige stark viskose Flüssigkeit erhalten wird, die keineswegs mehr an Weichkautschuk erinnert und die auch beim Erkalten nicht wieder ' in feste Form übergeht. Die Viskosität dieser Flüssigkeit ist innerhalb weiter Grenzen verhältnismäßig wenig abhängig von der Temperatur. Durch Auswahl der Temperatur und der Dauer der Erhitzung hat man es in der. Hand, den zweckmäßigsten Depolymerisationsgrad des Weichkautschuks zu bestimmen.
Es hat sich nun gezeigt, daß es_ möglich ist, durch einfaches Verrühren des durch Schmelzen depoiymerisiert en Weichkautschukvulkanisats mit geschmolzenem Erdölbitumen eine vollkommen homogene Mischung zu erzielen, die zwar in der Hauptsache die Eigenschäften eines Bitumens besitzt, sich aber vom unvermischten Bitumen vorteilhaft dadurch unterscheidet, daß sie, abgesehen von leinem verhältnismäßig großen Bereich der notwendigen Duktilität und Plastizität, auch noch kautschukähnliche Eigenschaften besitzt. Im Gegensatz zu reinem Bitumen, ebenso wie durch Füllstoffe veredeltem Bitumen, ist diese Masse auch schon im Gußzustand gegenüber stoßenden und schwingenden mechanischen Beanspruchungen äußerst widerstandsfähig. Die sonst bei schlagartiger Beanspruchung leicht auftretenden Risse werden mit Sicherheit vermieden. Die gemäß, der Erfindung gewonnene Masse besitzt daher eine erhöhte Schlagbcständigkcit.
Geht man bei der Herstellung der Mischung von Bitumen aus, das bereits mit geeigneten Füllstoffen vermischt ist, so bleibt nicht nur der größere Temperaturbereich der Duktilität und Plastizität erhalten, sondern dieser wird noch, und zwar sowohl bei tiefen als auch bei hohen Temperaturen, beträchtlich vergrößert. Die kautschukähnlichen Eigenschaften sind im übrigen dieselben wie
ίο beim Ausgehen von Bitumen, das keine Füllstoffe enthält.
Die Eigenschaften der Bitumen-Kautschuk-Mischungen können dem jeweiligen Verwendungszweck in weitgehendem Maße durch den gewichtsmäßigen Anteil des zugemischten, durch Schmelzen depolymerisierten Kautschukvulkanisats einerseits und · der Art 'und Menge der verwendeten Füllstoffe anderseits angepaßt werden. Erfuidungsgemäß, wird das durch Schmelzen depolymerisierte Weichkautsehukvulkanisat in einer Menge bis etwa 10 0/0 dem geschmolzenen Erdölbitumen beigemischt.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Mischungen lassen sich in heiß-flüssigem Zustande oder in Lösungsmittehi gelöst auf Gegenstände, insbesondere Metallgegenstände, in bekannter Weise auftragen. Ferner lassen sie sich im Gegensatz zu den bisher bekannten Bitumina bei allen Temperaturen auch zu Platten und Streifen auswalzen, selbst dann, wenn der Erweichungspunkt so hoch liegt, daß das reine Bitumen bei Zimmertemperatur bereits spröden Bruch zeigt.
Um die mit dieser Masse hergestellten Überzüge noch weiter gegenüber mechanischen Beanspruchungen, wie Schlag, Stoß und Schaben, zu sichern, können die Überzüge auf der Außenseite mit einer Gewebelage oder auch mit Papierstreifen oder Pappe überzogen werden.
Beispiel
Vulkanisierter Weichkautschuk aus AItkautschukabfällcn wird durch 2stündiges Schmelzen bei einer Temperatur von 2400 C depolymerisiert. 5 Teile dieser Schmelze werden dann mit 65 Teilen eines geschmolzenen Erdölbitumens verrührt. Anschließend werden der Mischung 30O/0 Füllstoffe in Form von feinfaserigem Asbest, ebenfalls unter ständigem Rühren, beigemischt. Die so erhaltene schmelzfiüssige Masse wird in geeigneten Formen vergossen. Die Masse kann sowohl in heißflüssigem Zustande oder in gelöster Form auf Gegenstände, insbesondere Metallgegenstände, in bekannter Weise aufgetragen werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung bituminöser Überzugsmassen, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schmelzen depolymerisiertes Weichkautsehukvulkanisat in geringen Mengen (bis etwa 10 0/0) geschmolzenem Exdölbitumen beigemischt wird, gegebenenfalls 'unter Zusatz von Füllstoffen.
DET38382D 1931-02-18 1931-02-19 Verfahren zur Herstellung von bituminoesen UEberzugsmassen Expired DE591539C (de)

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DET38382D DE591539C (de) 1931-02-18 1931-02-19 Verfahren zur Herstellung von bituminoesen UEberzugsmassen

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DET38382D DE591539C (de) 1931-02-18 1931-02-19 Verfahren zur Herstellung von bituminoesen UEberzugsmassen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE835575C (de) * 1949-02-03 1952-04-03 Vedag Vereinigte Dachpappen Fa Verfahren zur Herstellung bituminoeser Dichtungs- und Abdeckplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE835575C (de) * 1949-02-03 1952-04-03 Vedag Vereinigte Dachpappen Fa Verfahren zur Herstellung bituminoeser Dichtungs- und Abdeckplatten

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