DE531104C - Verfahren zur Herstellung von Grundiermitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Grundiermitteln

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DE531104C
DE531104C DEA51422D DEA0051422D DE531104C DE 531104 C DE531104 C DE 531104C DE A51422 D DEA51422 D DE A51422D DE A0051422 D DEA0051422 D DE A0051422D DE 531104 C DE531104 C DE 531104C
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HANS ALLES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/002Priming paints

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Grundiermitteln Es ist bekannt, daß die üblichen Anstrichmittel auf Öl- oder Lackbasis auf saugfähigem Grund weitgehend versickern, was zu der Maßnahme geführt hat, diesen Produkten geeignete porenverstopfende Qucllkörper einzuverleiben. Unter anderen Vorschlägen würde auch der gemacht, gelatiniertes Holzöl oder Linoxin in feiner Form im Öl oder Lack zu verteilen. Es bietet indes außerordentlich größe Schwierigkeiten, die genannten Produkte hinreichend gleichmäßig zu dispergieren, da z. B. ein Vermahlen der nähgummiartigen Stoffe mit dem Bindemittel unverhältnismäßig großen Zeitaufwand und erhebliche Mühe verursacht bzw. zu ungleichmäßigen Resultaten führt.
  • Es hat sich nun ergeben, daß man bei Benutzung von verdicktem Ricinusöl in leichter Weise zu ganz ausgezeichneten Ergebnissen gelangt. Der Verdickungsvorgang bei diesem Öl, das gleichfalls in zäh-gummiartige Massen übergeführt werden kann, ist insofern abweichend von den entsprechenden Verfahren beim Holzöl und Leinöl, weil letztere in erster Linie infolge von Polymerisationen unter Ausbildung neuer Kohlenstoffbindungen umgewandelt werden, während beim Ricinusöl innere Kondensationen unter Ausbildung von Sauerstoffbrücken eine maßgebliche Rolle spielen. Der hierin liegende Unterschied gibt sich darin zu erkennen, das zäh-gummiartig verdicktes Ricinusöl immer noch ziemlich leicht in z. B. erwärmtem Leinöl, Holzöl oder in entsprechenden Lacken gelöst werden kann, was bei den entsprechenden Produkten aus Holzöl oder Leinöl nicht möglich ist. Die Lösungen des verdicktenRicinusöls erscheinen für das Auge völlig blank, obwohl sie an sich typisch kolloid sind. Benutzt man die betreffenden Auflösungen in fetten Ölen oder Öllacken für sich oder in Mischung mit Pigmenten (als Anstrichfarben) zum Streichen saugfähiger Flächen, so zeigt sich die weitgehende Dispersität der Produkte darin, daß, wenn auch erheblich verlangsamt, noch ein Wegschlagen eintritt. Dies ändert sich indes sofort, sobald man den mit verdicktem Ricinusöl versetzten fetten Ölen oder Lacken geeignete Basen der Erdalkalireihe, insbesondere Kalkhydrat, zufügt, indem die jetzt gebildeten Seifen, die für sich als Duellkörper nicht oder nur bedingt geeignet sind, mit den vergrößerten Ricinus,ölpartikeln Agglomerationen eingehen, w=elche das ganze System gleichmäßig und überdies haltbar durchsetzen. Gleichzeitig bewirkt dieser Agglomerationsvorgang aber auch eine solche Vergrößerung der lyophilen Komplexe und des Grades ihrer Lyophilie, daß eine äußerst intensive porenfüllende bzw. v ersickerungshemmende Wirkung erzielt wird.
  • Die Durchführung des Verfahrens erfolgt in der Weise, daß z. B. io Teile eines durch mehrstufiges Erhitzen auf etwa 300° C bis zur zähflüssigen Konsistenz verdickten Ricinusöles in go Teilen Leinölfirnis unter Erwärmen auf etwa i5o° C aufgelöst werden, worauf man 2 Teile frisch bereiteten Marmorkalkhydrates zusetzt, die sich unter Umrühren in der heißen Masse,-schnell lösen.
  • Das so erhaltene Produkt besitzt ausgezeichnete porenfüllende -Wirkung und kann als Bindemittel für sogenannte Sparanstrichfarben verwendet werden.
  • Man hat es natürlich vollkommen in der Hand, durch Verwendung größerer oder geringerer Mengen verdickten Ricinusöls bzw. Erdalkalihydrates die porenfüllende Wirkung der Produkte nach Belieben abzustimmen. Des weiteren sei bemerkt, daß die Filme der Produkte infolge Einverleibung des gegen Licht und Sauerstoff praktisch beständigen Ricinusöls -eine besonders große Haltbarkeit bei verminderter Duellfähigkeit aufweisen.
  • Der gelegentlich gemachte Vorschlag, durch Hitze präpariertes Ricinusöl als Ersatz für Leinöl zu verwenden, hat mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung nichts zu tun, da die betreffenden Produkte für sich keine porenfüllende Wirkung ausüben. Auch die Bereitung eines für speziell Rostschutzzwecke bestimmten Produktes aus Ricinusöl durch längeres gemeinsames Verkochen mit Metalloxyden bei 28o bis 300° C führt zu ganz andersartigen Erzeugnissen. Schließlich ist auch bereits vorgeschlagen, Leinöl oder andere fette öle zwecks Verhinderung .der beim Erhitzen auf hohe Temperatur auftretenden Abscheidungen bzw. der Bildung gelatinöser Produkte mit kleinen Mengen ('% bis,"'/,'[,) Kalk oder ähnlich wirkenden Stoffen zu versetzen. Dies Verfahren hat indes mit den Zwecken der vorliegenden Erfindung schon deshalb nichts gemein, indem ja die Erzielung von speziell solchen Grundiermitteln, die auf saugenden Flächen ohne Gefahr einer übermäßigen Versickerung angewendet werden können, gerade umgekehrt den Eintritt entsprechender Verdickungen zur Voraussetzung hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von solchen Grundiermitteln, die auf saugenden Flächen nicht versickern, dadurch gekennzeichnet, daß man bis zur zäh-gummiartigen Konsistenz verdicktes Ricinusöl unter Erwärmen auf etwa r5o° C in fetten Ölen oder Lacken zur Auflösung bringt, worauf man ohne Steigerung der Temperatur" geringe Mengen eines geeigneten Erdalkalihydrats, z. B. Ca(OH)2, zusetzt.
DEA51422D 1927-07-12 1927-07-12 Verfahren zur Herstellung von Grundiermitteln Expired DE531104C (de)

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