DE702843C - Verfahren zur Herstellung von spritloeslichen Harzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von spritloeslichen Harzen

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DE702843C
DE702843C DE1936I0056596 DEI0056596D DE702843C DE 702843 C DE702843 C DE 702843C DE 1936I0056596 DE1936I0056596 DE 1936I0056596 DE I0056596 D DEI0056596 D DE I0056596D DE 702843 C DE702843 C DE 702843C
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Germany
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resins
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heating
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Expired
Application number
DE1936I0056596
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Dr Karl Vierling
Dr Werner Wolff
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09FNATURAL RESINS; FRENCH POLISH; DRYING-OILS; OIL DRYING AGENTS, i.e. SICCATIVES; TURPENTINE
    • C09F1/00Obtaining purification, or chemical modification of natural resins, e.g. oleo-resins
    • C09F1/04Chemical modification, e.g. esterification

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von spritlöslichen Harzen Es wurde gefunden, daß man durch Verestern von Kolophonium oder den in diesem enthaltenen Harzsäuren mit i, i, i-Trimethylolpropan spritlösliche Harze erhält. Dies ist überraschend, da die entsprechenden Harze aus Glycerin, dem bekanntesten dreiwertigen Alkohol, nicht spritlöslich sind. Außerdem besitzen die erhaltenen Harze gute Verträglichkeit mit trocknenden ölen und Nitrooellulose, so daß sie zur Herstellung von Spirituslacken, Öllacken und Nitrocelluloselacken verwendbar sind. Außerdem besitzen die Harze gegenüber den bekannten Esterharzen aus Kolophonium und Glycerin eine wesentlich höhere Lichtbeständigkeit.
  • Die Herstellung der Harze kann in an sich bekannter Weise durch Erhitzen des Trimethylolpropans mit Kolophonium oder den in diesem enthaltenen Harzsäuren in Gegenwart oder Abwesenheit von Beschleunigungsmitteln, insbesondere sauer wirkenden Stoffen, z. B. Borsäure oder Maleinsäure, erfolgen. Beispiel 9oo Teile amerikanisches Kolophonium Marke WW werden mit 39o Teilen i, i, i-Trimethylolpropan verschmolzen und etwa 5 Stunden lang auf 25o_ bis 26o° .erhitzt. Unter Entweichen von Wasser bildet sich ein hellbraunes Harz mit einer Säurezahl von etwa 25 bis 30 und einem etwas höheren Erweichungspunkt als dem des angewendeten Kolophoniums. Das Harz ist in Benzin- und Benzolkohlenwasserstoffen wie auch in Spiritus löslich, und zwar bis zu einem Verhältnis von i Teil Harz zu q. Teilen Spiritus. Es kann daher außer zur Herstellung von öllacken auch für Spirituslacke verwendet werden. Auch für Nitrocelluloselacke ist das Produkt geeignet; die erhaltenen Lacke zeigen beim Belichten geringere Neigung zum Vergilben als mit dem bekannten Esterharz auf Basis Kolophonium-Glycerin aufgebaute Lackierungen. Es ist bekannt, daß beim Erhitzen von Kolophonium mit Glykol im Verhältnis g : i auf iso' geringe Veresterung stattfindet, die durch das Erhitzen auf 23o bis 235' noch etwas gesteigert werden kann. Da die hierbei entstehenden Produkte schwach veresterte Mischungen aus den an sich spritlöslichen Komponenten Kolophonium und Glykol sind, ist es selbstverständlich, daß sie spritlöslich sind. Die Spritlöslichkeit nimmt ab, wenn man versucht, die Veresterung durch längeres Erhitzen weiterzutreiben. Während man bei 20stündigem Erhitzen ein noch spritlösliches Produkt erhält, dessen Säurezahl noch 75 beträgt, kann man durch insgesamt 27stündiges Erhitzen zwar die Säurezahl auf 7o herabdrücken; jedoch ist das dann entstehende Harz nicht mehr spritlöslich.
  • Durch einfaches Erhitzen von Kolophonium bzw. Harzsäure mit Glycerin werden auch bei Verwendung eines beträchtlichen überschusses von Glycerin nennenswerte Mengen von Mono- und Diabietinaten nicht erhalten. Erzwingt man durch langes Erhitzen Veresterung, so entstehen in Sprit unlösliche Produkte. Wie Versuche gezeigt haben, bildet sich bei 5stündigem Erhitzen eines Gemisches v011 3 Teilen Kolophonium und i Teil Glycerin auf 22O° ein in Alkohol klar lösliches, in der Kälte trübes Harz, dessen Säurezahl 7 o beträgt. Nach gstündigem Erhitzen ist die Säurezahl auf 2 1 zurückgegangen; das Produkt ist aber in Sprit nur noch trüb löslich. Bei i 5stündigem Erhitzen beträgt die Säurezahl nur noch 12, aber das Produkt ist in Alkohol unlöslich. Auch durch weiteres Erhitzen im Vakuum ist die Säurezahl kaum noch herabzudrücken. Die übri---gen Eigenschaften bleiben die gleichen. Erst wenn man nach einem bekannten Verfahren durch Kracken bzw. trockene Destillation Abbau des Kolophoniums vornimmt, entsteht bei der anschließenden Veresterung mit überschüssigem Glycerin bis zu 3o bis 40 % Mono- und Diabietinat. Die hierbei gebildeten Produkte, die 6o bis 70 0'o Triglycerid der Abietinsäure bzw. ihrer Krackprodukte enthalten, sind nicht spritlöslich.
  • Hieraus ließ sich nicht ableiten, daß es ohne weiteres gelingt, mit z, i, i-Trimethylolpropan Ester des Kolophoniums bzw. den darin enthaltenen Harzsäuren herzustellen, die Spritlöslichkeit aufweisen, eine Eigenschaft, die für die Verwendung der Produkte in manchen Lacken, z. B. Celluloselacke, von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SPRG C-I-I Verfahren zur Herstellung von spritlöslichen Harzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Kolophonium oder die darin enthaltenenHarzsäuren mit i, i, i-Trimethylolpropan verestert.
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