DE680489C - Verfahren zur Herstellung einer bei Zimmertemperatur pastenfoermigen Bohnermasse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer bei Zimmertemperatur pastenfoermigen Bohnermasse

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DE680489C DEJ50789D DEJ0050789D DE680489C DE 680489 C DE680489 C DE 680489C DE J50789 D DEJ50789 D DE J50789D DE J0050789 D DEJ0050789 D DE J0050789D DE 680489 C DE680489 C DE 680489C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer bei Zimmertemperatur pastenförmigen Bohnermasse Reine Wachse sind an sich die idealsten Poliermittel, jedoch ist ihr Auftrag nicht immer einfach. Zur Herstellung von Bohnermassen wird bisher das Wachs z. B. mit organischen Lösungsmitteln verschmolzen, oder es wird verseift. Durch den Zusatz flüchtiger organischer Lösungsmittel in den zum Auftrag der Masse erforderlichen beträchtlichen Mengen vermindert sich natürlich die Glanzwirkung der Masse erheblich gegenüber derjenigen reiner Wachse. Man kann annehmen, daß entsprechend dem geringeren Wachsgehalt auch die Glanzwirkung der betreffenden Bohnermasse geringer wird. Dia übrigens das Wachs teilweise in den Behandlungsgegenstand einzieht und so dessen Brüchigwerden entgegen- und das organische Lösungsmittel gleichzeitig reinigend wirkt, werden die bekannten Bohnermassen nicht nur als Polier-, sondern auch als Reinigungs; und Pflegemittel verwendet.
  • Wollte man den Wachsgehalt und somit die Glanzwirkung der bekannten Bohnermassen durch Verringerung der üblichen Menge an Lösungsmittel erhöhen, so läßt sich die Masse nicht mehr zufried'enstellend auftragen. Man stellt daher erfahrungsgemäß Bohnermassen durchschnittlich runter Verwendung von höchstens 35 Teilen Wachs (Weich- und Hartwachs) her. Wie bereits erwähnt, bleiben derartige Bohnermassen auch in ihrer Glanzwirkung gegenüber reinen Wachsen zurück.
  • Die Erklärung hierfür liegt erstens darin, daß die Glanzkraft des Wachses durch das organische Lösungsmittel vermindert wird, und zweitens darin, daß nur ein Bruchteil der im Bohnerwachs enthaltenen Wachsmenge für die Glanzerzeugung zur Wirkung kommt, weil der weit größere Teil der aufgetragenen Masse einzieht. Mithin zieht auch der größte Teil des Wachsgehaltes ebenfalls in den Belag ein. Das stellt aber für .die Polierkraft der Bohnermasse einen beträchtlichen Verlust dar, weil die auf der Oberfläche des. Gegenstandes verbleibende geringe Wachsmenge kauen einen in sich geschlossenen Wachsfilm darstellen kann. Wenn man es nun erreichen könnte, daß diese restliche Filmschicht trotz Verwendung ges in der Hauptsache verarbeiteten billigen Weichwachses aus Hartwachs bestehen würde, so würde der Glanz wesentlich besser ausfallen und das. einsgezogene Weichwachs in hohem Maße ein Nichtbrüchigwerden des Belages gewährleisten. Das wurde bisher nicht erreicht. Verwendete man z. B. ausschließlich glanzgebendes Hartwachs, so wurde die Bohnermasse sehr verteuert, und der ,größte Teil des Hartwachses verfehlte durch Einziehen in den Untergrund den eigentlichen Zweck, riäinlich die Erzeugung eines hohen Glanzes beachtenswerter Haltbarkeit auf der Oberfläche. Außerdem eignet sich Hartwachs rieht so .gut wie glanzschwächerer Weichwachs zur Verhinderung des Brüchigwerdens des Bodenbelags.
  • Man konnte es also bisher nicht erreichen, daß die genügende Auftragfähigkeit aufweisenden Bohnermassen einen verhältnismäßig starken und hochglänzenden Wachsfilm auf der Unterlage bildeten und gleichzeitig in genügendem Maße ein Nichtbrüchigwerden des Bodenbelags gewährleisteten.
  • Die vorstehend geschilderten Nachteile werden nun nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß einem handelsüblichen pastenförmigen Bohnerwachs in geschmolzenem Zustaride unterhalb 5o° C etwa 5 bis 25 Gewichtsteile des Ausgangserzeugnisses an pulverisiertem Hartwachs, z. B. Montanwachs und bzw. oder Carnaubawachs, zugemischt werden, worauf das Gemenge nach Abkühlung bzw. Erstarrung gleichmäßig nochmals auf eine Temperatur von 2o bis 35° C erwärmt und in üblicher Weise in Behälter abgefüllt wird.
  • Es ist klar, daß sich durch die Verwendung von hochschmelzbarem pulverisiertem Hartwachs. dann eine Hochglanz hervorrufende Bohnermasse herstellen lassen muß, wenn die pulverförmigen Teile .des hochschmelzbaren Hartwachses wohl in der Bohnermasse gleichmäßig verteilt, aber ungelöst bzw. nicht verschmolzen sind. Zu diesem Zweck ist es nötig, daß das hochschmelzende. d. h. bei Temperaturen über etwa 5o° C schmelzende Hartwachs im pulverisierten Zustand ,der handelsüblichen Bohnermasse bei Temperaturen unterhalb 50° C zugesetzt wird, so daß das zugesetzte Wachs bei diesen ;geringen Temperaturen in festem Zustand in dem Gesamtgemisch erhalten bleibt. Vorteilhafterweise wird das Gemisch dann bei Temperaturen unterhalb 5o° C gerührt, bis die Masse auf etwa 35 bis 20° C abgekühlt ist. Um eine vollständig gleichmäßige Verteilung der ungelösten Hartwachsteilchen im Gesamtgemisch zu bewirken, wird das Gemenge nach erfolgter Abkühlung bzw. Erstarrung abermals gleichmäßig auf Temperaturen von etwa 20 bis 35° C erwärmt und dann in Behälter abgefüllt.
  • Eine derartige Bohnermasse verhält sich bei Verwendung entschieden anders als die bisher bekannten Bohnermassen. Trägt man diese Bohnermasse, bestehend aus beispielsweise 25 Teilen üblichem Wachs, 65 Teilen Terpentinöl und io Teilen pulverisiertem Hartwachs, auf die Behandlungsfläche auf, so ziehen höchstens, wie erwünscht, etwa 5o% des gelösten Wachses in den Belag ein, da der pulverisierte Wachsanteil die restliche Bohnermasse auf der Oberfläche gebunden hält. Nach Verflüchtigung des Lösungsmittels bildet sich eine starke Filmschicht von etwa 2o% des ursprünglichen Wachsgehaltes, wovon mindestens I o % Hartwachs sind. Nur dadurch, daß das pulverisierte Hartwachs in dem Wachsfilm gleichmäßig verteilt ist, nimmt der Wachsfilm schon durch leichtes Polieren ein gleichinäßiges Hochglamgefüge an. Die Filmschicht wird durch Auspolieren ausgesprochen hochglänzend und außerordentlich haltbar. Durch diese verhältnismäßig starke Filmschicht ist der Bodenbelag vollständig isoliert und der Druck bei Druckteppichen vor dem Ablaufen mehr als bisher geschützt. Die eingezogene Wachsmenge gewährleistet übrigens ein Nichtbrüchigwerden des Bodenbelags.
  • Zur Herstellung der neuen, pastenförmigen Bohnermasse geht man am besten von an sich bekannten Bohnermassen aus; auch kann der Gehalt der Ausgangsgemische an Wachs üblichen Bohnermassen gegenüber gegebenenfalls eine Verminderung um etwa o bis 15 Gewichtsteile und an Lösungsmitteln um etwa o bis 5 Gewichtsteile erfahren haben. Derartigen Bohnermassen werden bei Temperaturen unterhalb 50' C etwa 5 bis 25 Gewichtsteile pulverisiertes Montanwachs, Carnaubawachs. oder Mischungen dieser Wachse zugesetzt. Danach wird die Masse bis zur Erreichung von Temperaturen von etwa 35 bis 20°C gerührt. Innerhalb dieser Temperaturgrenzen-liegt der je nach dem Gehalt der Bohnermasse an gelöstem Wachs eintretende Erstarrungspunkt. Vor dem Einfüllen der Masse in Dosen bzw. Behälter wird sie abermals gleichmäßig auf 2o bis 35°C erwärmt.
  • Flüssige Bohnermassen, welche fein zerteiltes Wachs, z. B. Hartwachs, enthalten, sind bekannt. Derartige Bohnermassen sind aber nicht lagerfähig; sie lassen das fein zerteilte Wachs absetzen. Diese flüssigen Bohnermassen führen, wie praktische Versuche gezeigt haben, selbst nä ch intensivem Schütteln zu streifigen llberzügen. Diese Nachteile weist die pastenförmige Bohnermasse gemäß der Erfindung nicht auf. Außerdem lassen sich geringere Bohnermassen unter verhältnismäßig .geringen Kosten gemäß der Erfindung in hochwertige Bohnermassen umgestalten.

Claims (1)

  1. PATt;NTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung einer bei Zimmertemperatur pastenförmigen Bohnermasse, dadurch gekennzeichnet, Id'aß einer handelsüblichen .pastenförmigen Bohnermasse in geschmolzenem Zustande unterhalb 5o° C etwa 5 bis 25 Gewichtsteile des Ausgangserzeugnisses an pulverisiertem Hartwachs, z. B. Montan--wachs, Carnaubawachs, einzeln oder gemischt zugemischt werden, worauf das Gemenge nach Abkühlung bzw. Erstarrung gleichmäßig nochmals auf eine Temperatur von 2o bis 35°C erwärmt und in üblicher Weise in Behälter gefüllt wird.
DEJ50789D 1934-10-18 1934-10-18 Verfahren zur Herstellung einer bei Zimmertemperatur pastenfoermigen Bohnermasse Expired DE680489C (de)

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DE936228C (de) * 1951-11-28 1955-12-07 Werner & Mertz Ag Verfahren zur Herstellung von Wachspasten
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