DE936228C - Verfahren zur Herstellung von Wachspasten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wachspasten

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DE936228C
DE936228C DEW9498A DEW0009498A DE936228C DE 936228 C DE936228 C DE 936228C DE W9498 A DEW9498 A DE W9498A DE W0009498 A DEW0009498 A DE W0009498A DE 936228 C DE936228 C DE 936228C
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DE
Germany
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homogenization
mills
ball mills
production
pastes
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Expired
Application number
DEW9498A
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English (en)
Inventor
Willi Dipl-Chem Dr Hessler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Werner & Mertz AG
Original Assignee
Werner & Mertz AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wachspasten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur. Herstellung von Wachspasten, -wie sie für die Oberflächenbehandlurng von Holz, Leder, Metall und anderen Werkstoffen Verwendung finden.
  • Sie bezweckt, die bisher übliche Herstellung solcher Erzeugnisse zu vereinfachen und zu verbilligen bzw. die Herstellung von Erzeugnissen von gleicher Qualität wie der nach den bekannten Verfahren hergestellten unter Verwendung von billigeren Ausgangsstoffen zu ermöglichen.
  • Die Herstellung solcher Wachspasten .erfolgte bisher dadurch, daß die Ausgangsstoffe, nämlich harte glanzerzeugende und weiche, die ölbindung fördernde Wachse, Ceresin, Paraffin, Ozokerit u. dgl. nacheinander geschmolzen und zu dieser Schmelze etwaige Zusatzstoffe, wie Farben, FettsäuTen oder andere dem Verwendungszweck der Paste dienende Zusätze, zugesetzt werden, worauf die in schmelzflüssigem Zustand befindliche Masse mit den zur Erzielung der Pastenstruktur erforderlichen Mengen an Lösungsmitteln, wie Testbenzin oder Terpentin, versetzt wurde. Hierbei mußte sorgfältig darauf geachtet werden, daß eine zu rasche Abkühlung der geschmolzenen Wachsmasse .durch das zugesetzte Lösungsmittel vermieden wird.
  • Anschließend, teilweise auch schon während des Mischvorganges, mwßte die Schmelze besonders gesteuerten Temperatureinwirkungen ausgesetzt werden, um hierdurch die Kristallisationsvorgänge so zu beeinflussen, daß eine gut abgebundene, mögliehst wenig zur Austrocknung neigende und temperaturbeständige Paste erhalten wird. Nach der bei einer oberhalb der Raumtemperatur liegenden Temperatur erfolgenden Abfüllung wurde die Masse mit oder ohne Anwendung von künstlicher Kühlung zum Erstarren gebracht.
  • An diesem umständlichem, Verfahren hat man bis heute- festgehalten, da nach den Anschauungen der Fachwelt eine homogene Mischung der Komponenten ausschließlich in geschmolzenem Zustande möglich war, wobei man außerdem von der Überlegung ausging, daß die Zusatzstoffe sowie die Lösungsmittel in eine Schmelze leicht einzubringen sind.
  • Die Erfindung schafft demgegenüber ein Verfahren, welches .es - ohne die Notwendigkeit der Anwendung der zum Schmelzen der Wachse erforderlIchen hohen Temperaturen - errmöglicht, solche Wachspasten aus den Ausgangsstoffen bei normalen, allenfalls geringfügig gegenüber der Raumtemperatur erhöhten Temperaturren herzustellen.
  • Das neue Verfahren besteht darin, daß, .die Ausgangsstoffe mit den üblichen Zusatzstoffen und Lösungsmitteln bei Temperaturen, bei welchen die Ausgangsstoffe noch nicht schmelzen, gemischt und einer eine weitgehende Homogenisierung bewirkenden Behandlung unterworfen werden, worauf die sich ergebende, in halbfestem oder flüssigem Zustand vorliegende homogenisierte Mischung mit oder ohne Druckanwendung abgefüllt wird.
  • Zu diesem Zweck werden die Wachse, und zwar die Hart- wie,die Weichwachse, nachdem sie mechanisch mit Hilfe von Mühlen, Zerreiß- oder Schneid-Maschinen, Bandpressen u. dgl. vorzerkleinert sind, gemeinsam mit den Zusatzstoffen, Farben u. dgl. sowie dem Lösungsmittel den hochleistungsfähigen Misch-, Mahl- oder E.mulgiergeräten (Kugelmühlen, Walzwerken) zugeführt und in diesen zu homogenen Massen verarbeitet.
  • Diese weitgehende Homogenisierung kann gemäß der vorzugsweisen Ausführungsform des neuen Verfahrens mit der Zerkleinerung, Auflösung und Mischung zusammen in einer einzigen geeigneten Vorrichtung, wie einer Kugelmühle, durchgeführt werden. Es kann aber auch zweckmäßig sein, ,gegebenenfalls unter entsprechender Verkürzung der gemeinsam mit der Mischung erfolgenden ersten Homogenisierungsbehandhing dieser eine Nachbehandlung mit dem Ziele einer noch weitgehenderen Homogenisierung in Walzwerken oder ebenfalls wieder Kugelmühlen bzw. anderen geeigneten Feinho#mogenisierungsvorrichtungen folgen zu lassen.
  • Die dadurch erhaltenen fließfähigen Massen lassen sich ohne Schwierigkeiten. mit oder ohne Druckanwendung in Behälter, Dosen u. dgl. abfüllen. Sie nehmen dann entweder von selbst einen glatten Spiegel an oder können durch Behandlung auf Rütteltischen od. dgl. zur Bildung eines solchen veranlaßt werden.
  • Die Erstarrung und Pastenbildung erfolgt im allgemeinen beim Lagern von selbst, kann: jedoch auch durch - eine künstliche Abkühlung beschleunigt werden. Während der verschiedenen Stufen .des Verfahrens können unter Umständen planmäßige, vorzugsweise vorübergehende Temperatursteigerungen vorgenommen werden, wobei die Arbeitstemperaturen zweckmäßig in einem Bereich liegen sollen, innerhalb dessen ein völliges Schmelzen der Paste nicht eintritt, vorzugsweise zwischen 2o und 5o°.
  • Das neue Verfahren ergibt überraschende Vorteile gegenüber der bisher üblichen Arheitsrweise. Abgesehen von der außerordentlichen Ersparnis an Wärme führt es vor allem zu Pasten von in vielfacher Hinsicht besseren Eigenschaften. Die nach ihm erzeugten Pasten weisen bereits unmittelbar nach der Herstellung eine Beschaffenheit auf, wie sie bei den nach den bekannten Schmelzverfahren hergestellten Pasten erst nach einiger Zeit als Folge eines Alterungsvorganges eintritt. Sie sind ferner von wesentlich gleichmäßigerer Beschaffenheit, insbesondere besserer Geschmeidigkeit und Salbigkeit, weil durch .die Homogenisierung das Wachsgefüge wesentlich verfeinert wird und grobe Kristallisationserscheinungen, wie sie beim Erstarren des geschmolzenen Wachses bei den bekannten Verfahren möglich sind, vermieden werden. Sie trocknen ferner nur sehr langsam aus, ohne daß eine wesentliche Schrumpfung des Pastenkörpers hierbei eintritt.
  • Aus allen diesen Gründen ist es möglich, unter Verwendung von Ausgangsstoffen gleicher Qualität wie bisher 'Pasten von besserer Qualität oder andererseits den nach -dem üblichen Verfahren hergestellten,gleichwertige Pasten unter Verwendung geringwertiger Ausgangsstoffe, insbesondere eines kleineren Zusatzes an teuren Hartwachsen, herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wachspasten aus Hartwachsen und weichen, die Ölbindung fördernden Stoffen, wie Wachsen, Paraffin, Ozokeriten, dadurch gekennzeichnet, daß die zerkleinerten Ausgangsstoffe mit den üblichen Zusatzstoffen und Lösungsmitteln in Kugelmühten, Walzwerken od. dgl. bei normalen bzw. Temperaturen; bei welchen die Ausgangsstoffe noch nicht schmelzen, etwa 2o bis 5o°, gemischt, homogenisiert und darauf in halbfester oder gegehenenfalls flüssiger Form abgefüllt werden. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung, Auflösung und Homogenisierung in -einem einzigen Arbeitsgang in Kugelmühlen u. dgl. erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. nach einer bereits weitgehenden Homogenisierung in Vorrichtungen, wie Kugelmühlen, eine Nachhomogenisierung in besonderen. Feinhomogenisierungsvorrichtttngen, wie Walzwerken oder Kugelmühlen, erfolgt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 742 208; österreichische Patentschrift Nr. 166 q.73.
DEW9498A 1951-11-28 1952-09-18 Verfahren zur Herstellung von Wachspasten Expired DE936228C (de)

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SE938146X 1951-11-29

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DEW9498A Expired DE936228C (de) 1951-11-28 1952-09-18 Verfahren zur Herstellung von Wachspasten
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DE102012222262A1 (de) 2012-12-04 2014-06-05 Mhm Holding Gmbh Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung einer Wachspaste

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DE938146C (de) 1956-01-26

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