DE2059246A1 - Verfahren zur Herstellung von kristallinem Sorbitol in Form eines Granulats - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kristallinem Sorbitol in Form eines GranulatsInfo
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Description
Yz-,.Jcvr-^ri\ ' 11 487 2O/h
■) ' -" ' ' '■ J C k L/
TOWA KASEI K06-Y0 CO., LTD., 2, Otemaclii 2-ohome, Ohiyoda-ku,
Tokio, Japan
Verfahren zur Herstellung von kristallinem Sorbitol in
■ 3?orm eines Granulats
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von kristallinem
Sorbitol in Form eines Granulats, bei dem Sorbitolschmelze und Sorbitolkeime zusammengebracht werden.
Sorbitol wird gewöhnlich in wässriger Lösung in der Weise hergestellt,
dass eine wässrige Glykose-Lösung hydriert wird. Es
wird demzufolge weitgehend in gelöster Form in den Handel gebraoht.
Pur eine grosse Anzahl von Anwendungen ist es jedoch
wünschenswert, Sorbitol auch in trockener Granulatform zu erhalten.
Es sind deshalb zahlreiche Verfahren zur Herstellung von festem Sorbitol aus einer wässrigen Sorbitollösung vorgeschlagen
worden.
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Bringt man beispielsweise Sorbitol und ein geeignetes organisohes
Lösungsmittel mit einer konzentrierten wässrigen Sorbit
o3,lö sung zusammen, rührt vorsichtig und kühlt ansohliessend
die Mischung ab, so bildet sich kristallines Sorbitol von hoher Reinheit und lässt sich anschliessend von der Stammflüssigkeit
trennen. Dieses Verfahren ist jedoch sehr teuer und zeitraubend und erfordert sohwierig zu steuernde Prozeduren
und die Verwendung teurer Anlagen.
In einem weiteren Verfahren wird ebenfalls eine konzentrierte wässrige Sorbitollö'sung, im Folgenden als sogenannte Sorbitolschmelze
bezeichnet, als solche abgekühlt. Daraufhin erstarrt die Sorbitolsohmelze zu einer amorphen und durchscheinend glasigen
Substanz. Diese feste Substanz hat sich jedoch in der Praxis nicht als brauohbar erwiesen, da sie sich in kristalline
Körner oder kristallines Pulver selbst dann nicht umwandeln lässt, wenn sie zersohlagen und pulverisiert wird.
In einem weiteren Verfahren werden in die Sorbitolechmelze
Keime von pulverförmigem oder granuliertem Sorbitol in einer Menge von 5 - 3O°/>
des Festmasseanteils der Sorbitolschmelze eingegeben, die sich daraus ergebende Mischung bei einer vorbestimmten
Temperatur umgerührt und ansohliessend nach Beendigung des Rührens abgekühlt. Die ganze Mischung erstarrt dann
zu einer Masse, in der eine grosse Anzahl feiner Kristalle entsteht,
die aneinander hängen. Diese feste Sorbitolmasse kann
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~ι 3 —
dann in kristallines Sorbitol in granulierter oder Pulverform zerschlagen oder pulverisiert werden und wird für alle diejenigen
industriellen Zwecke akzeptiert, für die festes Sorbitol von Bedeutung ist, obwohl seine Reinheit geringfügig schleohter
als diejenige des in dem vorstehend erwähnten Verfahren unter Verwendung von Lösungsmitteln hergestellten kristallinen
Sorbitols ist. Dem eben erläuterten, hauptsächlich verwendeten Verfahren haftet jedoch der grosse Naohteil an, dass zur
Abkühlung und Verfestigung der gesamten Mischung eine Zeit- " dauer von einigen Dutzend Stunden notwendig ist.
Es ist auch bereits eine Verbesserung des vorstehend geschilderten
Verfahrens zur Herstellung von granuliertem oder pulverfö'rmigem
Sorbitol vorgesohlagen worden, in der Sorbitolschmelze
auf die Oberfläche einer grossen Menge von Sorbitolkeimen aufgesprüht
wird, die zuvor in einem Reaktionsbehälter umgerührt worden sind. Anschließend wird die Mischung abgekühlt und daraus
unmittelbar kristallines Sorbitol in Granulatform gewonnen I (USA-Patent 2 594 863). Dieses Verfahren hat jedoch für die
industrielle Anwendung den Nachteil, dass eine sehr grosse Menge von Sorbitolkeimen im Vergleich zu der aufgesprühten Sorbitolschmelze
erforderlioh ist, Das Verhältnis liegt beispielsweise
bei dem 5 - 7fachen der Menge an Sorbitolschmelze und diese Menge
muss vorher bereitgehalten werden. Darüber hinaus hat sich herausgestellt, dass die Sorbitolschmelze sioh an der Innenwandung
des Reaktionsbehältera ansetzt und dass darüber hinaus
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sehr häufig Im Verfahrensablauf ein Aneinatiderkleben der sich
bildenden Körner auftritt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt deshalb der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von kristallinem Sorbitol, insbesondere von trockenem kristallinem
Sorbitol in Granulatform, für die industrielle-Anwendung
vorzuschlagen, bei dem das Sorbitol unmittelbar aus einer Sorbitolschmelze,
Jedoch unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Verfahren gewonnen wird. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, dass in die Sorbitolschmelze mit einem
Wassergehalt von unter 15$ bei fortwährendem Rühren Sorbitolkeime
in einer Menge von 1 - 50$ des Feststoffes in der Sorbitolschmelze
einegebraoht werden, so dass der Wassergehalt der sich daraus ergebenden Mischung auf unter 10$ sinkt, dass diese
Mischung bei einer Temperatur zwischen 60 und 960C durch Rühren
in weich-plastischen Zustand mit einem Gehalt von zahlreichen feinen Kristallen überführt wird, dass anschliessend die
Misohung zu nudelähnliohen Formkörpern extrudiert wird und
schliesslich die nudelähnliohen Formkörper auf unter 600C abgekühlt
und verschnitten werden.
Es hat sich gezeigt, dass die zahlreichen, sioh in der Mischung
bildenden feinen. Kristalle sioh nicht miteinander verbinden
oder aneinandsrhängen und dass sioh die ganze Misohung in eine
weiche, plastisohe Masse überführen lässt, wenn diese wie in dem
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"bekannten Verfahren aus Sorbitolkeimen und Sorbitolschmelze
hergestellte Mischung fortwährend unter geeigneten Temperaturbedingungen und unter Aufrechterhaltung
eines "bestimmten Wassergehaltes umgerührt wird. Ansohliessend
lässt sich die entstandene weiohe, plastische Masse durch Verwendung
geeigneter Einrichtungen in Granulatform umformen. Die Oberfläche der weioh-plastisohen Masse wird duroh das Ausformen
oder Extrudieren in die Granulatform so erheblich vergrössert, dass die darauf folgenden Verfahrensgänge, nämlioh Abkühlen
und Trocknen des festen Sorbitols, sich in einer ausserordent-Iieh.
kurzen Zeit durchführen lassen. Das kristalline Sorbitol in Pulverform kann letztlich duroh Pulverisieren der erhaltenen
Granulatform erzeugt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von durchgeführten Beispielen
sowie an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt die Beziehung zwischen der Tempera- I
tür und dem Wassergehalt, weiohe zur Herstellung des plastischen
Zustandes der aus Sorbitolkeimen und Sorbitolschmelze
bestehenden Misohung erforderlich sind.
Sorbitolschmelze, die duroh Konzentrieren einer wässrigen Sorbitollösung
bis herab zu einem Wassergehalt von unter etwa $ erzeugt worden ist, wird'kontinuierlich in geeignete Rühreinrichtung,
beispielsweise einen Kneter, eingegossen, während zugleioh Sorbitolkeime in granulierter oder Pulverform bis zu
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einer Menge von 1 - 50$ der Festmasse der eingegossenen Sorbitolschmelze
zugegeben werden. Dadurch sinkt der Wassergehalt der resultierenden Mischung auf unter 10$. Das Umrühren oder
Kneten der Mischung wird bei einer vorbestimmten Temperatur fortgesetzt. Zuerst befindet sich diese Mischung in einem flüssigen
Zustand, geht jedoch alsbald als Ganzes in einen weich- -plastischen Zustand über, da eine grosae Anzahl feiner Kristalle
in der Masse entstehen und allmählich wachsen. Die Temperatur, bei der die Mischung den weichen und plastischen Zustand
annimmt, liegt zwisohen 60 und 960C, während der Wassergehalt,
wie erwähnt, bei unter 10$ liegt. Die Viskosität der
Mischung, d.h. deren Zähigkeit, steigt mit abnehmender Temperatur oder abnehmenden Wassergehalt bis zu einem Masse, dass
ein weiteres Umrühren oder Kneten der Mischung unmöglich wird, wenn diese zu sehr absinken. Dagegen kann auf der anderen Seite
der plastische Zustand der Mischung nicht eintreten, wenn die Temperatur über 960C oder Wassergehalt über 10$ steigt.
Die Menge an zugeführten Sorbitolkeimen sollte in direktem Verhältnis
zu der vorhandenen Temperatur und dem Wassergehalt in der Sorbitolschmelze erhöht oder erniedrigt werden. Die Maximalmenge
von 50$ wird dann zuzuführen sein, wenn der Wassergehalt
der Sorbitolsohmelze bei 15$ liegt. Pur industrielle
Zwecke ist eine Menge an'zugeführten Sorbitolkeimen in den vorliegenden
Verfahren von etwa 10$ der Feetmasse der Sorbitolschmelze
am vorteilhaftesten und die optimale Zeitdauer des Knetons
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oder ümrührens liegt zwisohen 5 Minuten und 20 Minuten.
Die Zeichnungsfigur zeigt die Beziehung zwisohen der Temperatur und dem Wassergehalt in rechtwinkligen Koordinaten, wobei
der Wassergehalt auf der X-Aohse und die Temperatur auf der Y-Achse aufgetragen sind. Daraus zeigt sich, dass eine Mischung
mit einer Temperatur und einem Wassergehalt, die jeweils durch einen Punkt innerhalb der durch schräge Linien umgrenzten Pia- "
ehe verifiziert sind, die sich unter dem Rühren oder Kneten einstellende notwendige weiche Plastizität aufweist. Die für
die industrielle Anwendung günstigste Temperatur und der günstigsteWassergehalt
der Misohung sind jeweils durch einen Punkt auf der Linie B bzw. in deren unmittelbarer Nachbarschaft
festgelegt. Die aus der Zeichnung ersiohtliohen Verhältnisse
lassen sich auch mit konkreten Temperatur- bzw. Wassergehalts-Werten der Misohung angeben, die in den folgenden Tabellen I
und II enthalten sind. . (
Tabelle I
Temperatur Bereioh des Wassergehalts
Temperatur Bereioh des Wassergehalts
1 I'M
60 C 0 ~Ί05έ
70 « ■"■' 4 0 —6,796
80 » 0-^3
90 " 0 ~Ί
96 » Q ■ *
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Temperaturbereich Bereioh des Wassergehalts 60 -^ 70 0C 0 ~ 10 Ji
70 -^80 " 0 ^6,7#
80 -/90 " 0 ~3,9#
90 -^96 " .0 ~1
Die Kurren A und B in der Zeiohnung werden durch die folgenden mathematischen Gleichungen in rechtwinkligen Koordinaten
ausgedruckt ζ
Kurve A1 , . 10 1.98227-0.02055X
Kurre Bi y » 10 1.53985-0.1189Tx+ +7.6 (2)
Die vorstehend erwähnte Fläche, die durch die sohrägen Linien in der Zeiohnungsdarstellung erzeugt ist, wird duroh drei Kurvenzüge
umgrenzt, die sich mathematisch duroh die vorstehende Gleichung (1) sowie duroh die Geradengleiohungen y « 60 und
χ β ο in rechtwinkligen Koordinaten ausdrucken lassen. Die für
das erfindungsgemässe Verfahren günstigsten Bedingungen werden
dabei durch jeden Punkt angegeben, der auf oder in der Nachbarschaft der Kurve liegt, die duroh die obenstehende Gleichung
(2) (y > 60) in rechtwinkligen Koordinaten definiert ist.
Wenn das Wachstum feiner Kristalle in der Mischung genügend weit fortgeschritten ist und die ganze Misohung in eine weioh-
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-plastische Masse mit einem Gehalt von sehr vielen feinen Kristallen
überführt worden ist, wird diese plastische Masse kontinuierlioh
in eine geeignete Form- oder Giessmasohine, ■beispielsweise
einen Schrauben-Extruder, eingebracht und eine fadennudelähnliche Form extrudiert. Diese extrudierten Formkörper
weisen eine Oberfläche auf, die um ein mehr als lOfaches bis mehr als lOOfaohes grosser ist als diejenige der ursprünglichen
Masse, die die feinen Kristalle enthält. Aus diesem Grunde lässt sich das zur Nudelform ausgeformte Sorbitol ausseist rasoh
abkühlen und trooknen, wobei gleichzeitig ein weiteres Wachstum der darin enthaltenen Kristalle auftritt.'Es ist wünschenswert,
dass die Sorbitolfestkörper in Nudelform einen Durchmesser von 1 - 3 mm und eine Länge von 200 - 500 mm aufweisen.
Diese nudelartigen Formkörper werden anschliessend auf eine Temperatur von unter 600C abgekühlt und dann duroh Zerschneiden
auf eine vorbestimmte länge gebracht. Hierzu wird zweckmässigerweise
eine zur Erzeugung einer bestimmten Korngrösse " regelbare Masohine, beispielsweise eine Schlagmühle, eingesetzt.
Die neuartige Erscheinung , dass sich die Misohung aus Sorbitolsohmelze
und Sorbitolkeimen in einen Zustand weicher Plastizität
überführen lässt, gründet sioh aü'f der pysiko-ohemischen
Eigenschaft des Sorbitols, im Vergleich zu Glykose und anderen Zuckern nur schwer aus seiner wässrigen lösung auszukristallisieren.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von körnigem Sorbitol unmittelbar aus der Sorbitolsohmelze macht sioh
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- ίο -
also diese physiko-chemisohe Eigenschaft des Sorbitols zunutze.
In dem erfindungsgemässen Verfahren lässt sich das kristalline
Sorbitol in Granulatform kontinuierlich und in sehr kurzer Zeit, verglichen mit den "bekannten Verfahren herstellen. Das
durch das Verfahren erhaltene Sorbitol in Granulat- oder Pulverform besitzt zahlreiche Vorteile, darunter einen höheren
Schmelzpunkt, eine geringere Hygroskopie und eine geringere Neigung zum Kleben, sowie eine ausgezeichnete Fliessfähigkeit,
die die Verpackung und Aufbewahrung erheblich erleichtert.
In den nachfolgenden Beispielen werden einige Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens näher erläutert.
Eine wässrige Lösung von Sorbitol mit einer Reinheit von etwa 99,5$ wurde im Vakuum bei einer Temperatur von 1200C konzentriert
und dadurch der Wassergehalt auf einen Wert von unter reduziert. Die erhaltene Sorbitolschmelze wurde auf eine
Temperatur von etwa 900C abgekühlt. Diese Sorbitolschmelze wurde
in einen kontinuierlich laufenden Kneter in einer Mango von lkg je Minute eingegossen, während gleichzeitig pulverförmige
Sorbitolkeime in einer Menge von 0,1kg je Minute zugegeben wurden.
Die sich daraus ergebende Mischung wurde bei einer Temperatur von 70 - 8O0C 10 Minuten lang umgerührt bzw. geknetet,
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um eine grosse Anzahl „feiner Kristalle entstehen und wachsen
zu lassen. Es entstand eine weiche und plastische Masse, die kontinuierlich in einen Sohraubenextruder überführt wurde,
durch den sie zu fadennudelähnlichen Formkörpern mit einem
Durohmesser von 2mm und einer Länge von 300 - 500 mm extrudiert
wurde. Nach dem Abühlen der Formkörper auf eine Temperatur von etwa 4O0C wurden diese zu einer geeigneten Länge mit Hilfe
einer Sohlagmühle zerschnitten. Das erhaltene körnige Sorbitol erwies sich als kristalliner Pestkörper mit einem Wassergehalt
von unter 1$ und einem Schmelzpunkt von 96,0 - 97f5°G.
Eine wässrige Sorbitollösung mit einer Reinheit von etwa 99
wurde im Vakuum konzentriert, um den Wassergehalt auf einen Wert von unter Vfo abzusenken und die daraus resultierende Sorbit'olschmelze
wurde auf eine Temperatur von etwa 800O abgekühlt. Diese Sorbitolschmelze wurde in einen kontinuierlichen
Kneter in einer Menge von lkg je Minute eingegeben, während gleichzeitig pulverförmige Sorbitolkeime in einer Menge von
0,05kg je Minute zugegeben wurden. Die sich daraus ergebende
Mischung wurde bei einer Temperatur von 70 - 80 C etwa 15 Minuten lang umgerührt bzw. geknetet, so dass eine grosse Anzahl
feiner Kristalle entstehen und wachsen konnten. Die auf diese Weise erhaltene weiche, plastische Masse wurde in gleicher 'Weise
wie bereits in Beispiel 1 erläutert weiter behandelt, so dass
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ein Granulat aus kristallinem Sorbitol mit einem Wassergehalt von unter Ifi und einem Schmelzpunkt von 96,0 - 97,20C erhalten
wurde.
Eine wässrige Sorbitollösung mit einer Reinheit von etwa 97$
wurde im Vakuum konzentriert, um den Wassergehalt auf einen Wert von etwa 10$ abzusenken und die erhaltene.Sorbitolsohmelze
wurde auf eine Temperatur von etwa 700C abgekühlt. Diese
Sorbitolschmelze wurde wieder in einen kontinuierlich laufenden Kneter in einer Menge von 1 kg je Minute eingegossen, während
gleichzeitig pulverförmige Sorbitolkeime in einer Menge
von 0,3kg je Minute zugegeben wurden,. Die daraus entstehende
Mischung wurde bei einer Temperatur von 60 - 700C etwa 15 Minuten
lang umgerührt bzw. geknetet, so dass eine grosse Anzahl von feinen Kristallen entstehen und wachsen konnten. Die daraus
sich ergebende weiche, plastische Masse wurde auf gleiche V/eise
wie m Beispiel 1 weiterbehandelt, jedoch mit der Ausnahme, dfifis die fadennudelähnlichen Formkörper 30 Minuten lang unter
Verwendung eines Heissluftstromes mit einer Temperatur von 70 - 800C getrocknet und anschliessend auf eine Temperatur ν .η
etwa 400C abgekühlt wurden. Das erhaltene Sorbitol in Granulax-
erwies sich als kristalliner Pestkörper mit einem Wassergehalt
von unter 1% und einem Schmelzpunkt von 94,0 - 96,O0C.
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Eine wässrige Sorbitollösung mit einer Reinheit von etwa 97$
wurde im Vakuum konzentriert, um den Wassergehalt auf einen Wert von etwa 13#~abzusenken und die erhaltene Sorbitolschmelze
wurde auf eine Temperatur von etwa 7O0C abgekühlt. Diese Sorbitolschmelze
wurde wieder in einen kontinuierlich laufenden Kneter in einer Menge von lkg je Minute eingegossen, während
gleichzeitig pulverförmige Sorbitolkeime in einer Menge von
0,5kg je Minute zugegeben wurden. Die sioh daraus ergebende
Mischung wurde bei einer (Temperatur von 60 - 700O etwa 12 Minuten
lang umgerührt bzw. geknetet, so dass eine grosse Anzahl von feinen Kristallen entstehen und wachsen konnte. Die daraus
erhaltene weiche, plastische Masse wurde in gleicher V/eise wie
vorstehend in Beispiel 3 erläutert weiterbehandelt und man erhielt kristallines Sorbitol in Granulatform mit einem Wassergehalt
von unter 1$ und einem Schmelzpunkt von 94,0 - 95,50C,
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Claims (10)
- Patentansprüche1,) Verfahren zur Herstellung von kristallinem Sorbitol in Form eines Granulats, "bei dem Sorbitolschmelze und Sorbitolkeime zusammengebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass in die Sorbitolschmelze mit einem Wassergehalt von unter 15$
bei fortwährendem Rühren Sorbitolkeime in einer Menge von
1 - 50$ des Feststoffes in der Sorbitolsohmelze eingebracht werden, so dass der Wassergehalt der sich daraus ergebenden
Mischung auf unter 10$ sinkt, dass diese Mischung bei einer Temperatur zwischen 60 und 960C durch Rühren in einen weich- -plastischen Zustand mit einem Gehalt von zahlreichen feinen Kristallen überführt wird, dass anschliessend die Mischung
zu nudelähnlichen Formkörpern geformt wird und schliecslich die nudelähnliohen Formkörper auf unter 600C abgekühlt und
zerschnitten werden. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Mischung zwischen 60 und 700C und du/on Wassergehalt unter 10$ gehalten werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Mischung zwischen 70 und 80 C und deron Wassergehalt unter 6,7$ gehalten worden.109827/1953
- 4· Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Mischung zwischen 80 und 9O0C und deren Wassergehalt unter 3,9$ gehalten werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur der Mischung zwischen 90 und 960C und deren Wassergehalt unter 1,4$ gehalten werden·
- 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 Isis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Rühren eine Knetvorrichtung eingesetzt wird.
- 7· Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüohe 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass während einer Zeit von 5 "bis 20 Minuten gerührt bzw, geknetet wird.
- 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, i dadurch gekennzeichnet, dass die nudelähnliohen JFormköper duroh Extrudieren aus einem Schraubenextruder erzeugt werden.
- 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüohe 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die fadennudelähnlichen Formkörper einen Durchmesser von 1 - 3 mm und eine Länge von 200 - 500 mm ; vtlV
- 10.Verfahren nach einem oder mehreren der Aasprüohe 1 bie 9,109827/1953detduroh gekennzeichnet, dass zum Zerschneiden der fadennudelähnliohen Formkörper eine Schlagmühle eingesetzt wird.109527/1953
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CH520638A (fr) | 1972-03-31 |
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