DE915845C - Poliermittel - Google Patents

Poliermittel

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DE915845C
DE915845C DEM14591A DEM0014591A DE915845C DE 915845 C DE915845 C DE 915845C DE M14591 A DEM14591 A DE M14591A DE M0014591 A DEM0014591 A DE M0014591A DE 915845 C DE915845 C DE 915845C
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orthosilicate
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expediently
percent
carbon atoms
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Expired
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DEM14591A
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English (en)
Inventor
Hew Ferguson Scott
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Monsanto Chemicals Ltd
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Monsanto Chemicals Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/04Esters of silicic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09GPOLISHING COMPOSITIONS; SKI WAXES
    • C09G1/00Polishing compositions
    • C09G1/06Other polishing compositions
    • C09G1/08Other polishing compositions based on wax
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/04Esters of silicic acids
    • C07F7/06Esters of silicic acids with hydroxyaryl compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Poliermittel Die Erfindung bezieht sich auf 'die Herstellung von Poliermitteln, insbesondere von der Art, wie sie zum Polieren von Kraftwagen und in anderen Fällen, in denen ein besonders hoher Glanz gewünscht wird, verwendet werden.
  • Kraftwagenpoliermittel und andere Poliermittel dieser Art werden in der Regel mit einer Wachsgrundlage hergestellt und bestehen oft im wesentlichen aus Lösungen oder Emulsionen von Wachsen. Emulsionen von Wachsen in Gemischen von Wasser und Weißsprit (einer Toluol-Xylol-Fraktion, welche man beim Kracken von Petroleum erhält) sind für diesen Verwendungszweck sehr geeignet. Manchmal wird ein milde wirkendes Schleifmittel hinzugefügt, um eine Reinigungswirkung zu erzielen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, den Poliermitteln geringe Mengen an Siliconen einzuverleiben, da man festgestellt hat, daß man dadurch eine polierte Oberfläche erhalten kann, welche wasserabweisend ist und dadurch weniger Neigung hat, feucht zu werden und beispielsweise Staubteilchen zu binden. Indessen sind Silicone recht teuer, was ihre Verwendung in dieser Hinsicht gehemmt hat.
  • Es wurde nunmehr festgestellt, daB Poliermittel für Kraftwagen, Möbel u. dgl. und ähnliche Poliermittel dadurch verbessert werden können, daß man ihnen eine geringe Menge eines höheren aliphatischen Silicats, d. h. eines organischen Silicats, welches einen aliphatischen Rest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen enthält, hinzusetzt. Die höheren aliphatischen Silicate sind wasserabweisend und scheinen eine etwas ähnliche Wirkung wie die Silicone zu haben. Sie sind im allgemeinen erheblich weniger kostspielig und bieten in dieser Hinsicht, ganz abgesehen von technischen. Erwägungen, bestimmt Vorteile gegenüber den Siliconen. Wie dem aber auch sein mag, Poliermittel mit einem geringen Anteil an einem höheren aliphatischen Silicat ergeben polierte Oberflächen, welche gegenüber den schädlichen Einwirkungen von Feuchtigkeit und Staub einen beachtlichen Widerstand besitzen.
  • Die höheren aliphatischen Silicate sind insbesondere für die Verwendung in Poliermitteln auf Wachsgrundlage geeignet, und zwar sowohl festen als flüssigen Poliermitteln solcher Art, ganz besonders geeignet aber für flüssige Poliermittel, die im wesentlichen aus Lösungen oder Emulsionen von Wachsen bestehen, und für halbflüssige Poliermittel, die im wesentlichen aus W'achsemulsionspasten bestehen. Der Prozentsatz des dem Poliermittel einverleibten höheren aliphatischen Silicats kann in weiten Grenzen schwanken, jedoch wird eine Menge von i bis 7 °1o, auf das Gewicht bezogen, empfohlen, und ein Gehalt von etwa 4 Gewichtsprozent aliphatischem Silicat scheint besonders geeignet zu sein.
  • Das verwendete höhere aliphatische Silicat ist vorzugsweise ein solches, welches einen aliphatischen Rest mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen enthält, wobei Reste mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen als sehr geeignet festgestellt wurden. Es ist nicht nötig, daß alle in dem Silicat vorhandenen organischen Reste höhere aliphatische Gruppen sind; falls gewünscht, kann man auch gemischte organische Silicate verwenden, vorausgesetzt, daß eine höhere aliphatische Gruppe vorhanden ist.
  • Vorzugsweise wird ein Orthosilicat von der Formel Si(OR),, verwendet, bei welchem einer oder mehrere der R-Substituenten ein aliphatischer Rest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen ist bzw. sind. Alle vier R-Gruppen können höhere aliphatische Reste dieser Art sein, oder aber eine oder mehrere von ihnen können einen anderen Typ eines organischen Restes, wie z. B. eine niedere aliphatische Gruppe oder eine aromatische Gruppe (z. B. Phenyl- oder Kresylgruppe, darstellen.
  • Unter den verschiedenen Silicaten, welche verwendet werden können, befinden sich demnach die folgenden Tetrahexyl-orthosilicat, Tetraheptyl-orthosilicät, Tetraoctyl-orthosilicat, Tetranonyl-orthosilicat, Tetradecyl-orthosilicat, Tetraundecyl-orthosilicat, Tetradodecyl-orthosilicat, Dioctyl-diphenyl-orthosilicat, Dioctyl-dikresyl-orthosilicat, Dioctyl-phenyl-kresylorthosilicat, Dinonyl-diphenyl-orthosilicat, Dinönyldikresyl-orthosilicat, Dinonyl-phenyl-kresyl-orthosilicat, Dinonyl-:liäthyl-orthosilicat, Dinonyl-diisopropyl-orthosilicat, Dinonyl-dioctyl-orthosilicat, Didodecyl-dikresyl-orthosilicat.
  • Die Herstellung verschiedener geeigneter Silicate ist in der britischen Patentschrift 6943i3 beschrieben. Man sieht, daß in den obenerwähnten Silicaten die höhere aliphatische Gruppe die normale geradkettige Gruppe oder eine Gruppe mit einer verzweigten Kette sein kann. So z. B. hat man geeignete Octylderivate aus 2- Äthyl-hexan-i-ol und geeignete Nonylderivate aus 3, 5, 5-Trimethylhexan-i-ol hergestellt. Als Dodecylgruppe verwendet man gewöhnlich die Laurylgruppe. Weiterhin können die oben angegebenen Kresylderivate aus handelsüblichem Kresol hergestellt werden, in welchem Falle man ein Gemisch von Isomeren erhält.
  • Ganz besonders gute Ergebnisse erzielte man bei Verwendung eines Tetraoctyl-orthosilicats, hergestellt aus einem besonderen, handelsüblichen Octylalkohol, in dem etwa 45 Gewichtsprozent C7-Alkohol, 43 Gewichtsprozent C8-Alkohol und 12 Gewichtsprozent C.-Alkohol festgestellt wurden, und in der Tat liefern handelsübliche höhere Alkohole mit einem beträchtlichen Anteil an C8-Alkohol sehr geeignete Ausgangsmaterialien zur Herstellung von Silicaten für eine Verwendung gemäß der Erfindung. Natürlich erhält man dabei ein Gemisch von Orthosilicaten.
  • Die Erfindung wird durch nachstehende Beispiele des näheren veranschaulicht. Beispiel i Ein Poliermittel für Kraftwagen wurde unter Verwendung der folgenden Bestandteile hergestellt, wobei das Tetraoctyl-orthosilicat das obenerwähnte Produkt, hergestellt aus einem handelsüblichen Octylalkohol mit einem Gehalt von 45 Gewichtsprozent C7-Alkohol, 43 Gewichtsprozent C$-Alkohol und 12 Gewichtsprozent C,-Alkohol, war:
    Tetraoctyl-orthosilicat ...... 4 Gewichtsteile
    Carnaubawachs ... . . ..... .. 6 -
    Triäthanolaminoleat . . . . . . . . 2 -
    Silica-Sol.................. 25 -
    Wasser.................... 15 -
    Benzin.................... 38 -
    Sillimanit ........ . ........ io -
    ioo Gewichtsteile
    Das Silica-Sol war eine wäßrige kolloidale Lösung von Kieselerde mit einem Gehalt von 3001, SiO2, und der Sillimanit war ein feinkörniges Produkt, welches wegen seiner Schleifwirkung einverleibt wurde. Das Triäthanolaminoleat wurde als Emulgiermittel hinzugesetzt.
  • Um das Poliermittel herzustellen, wurde das Wachs in dem Benzin unter Erhitzen aufgelöst, und das Tetraoctyl-orthosilicat wurde der noch heißen :Mischung hinzugesetzt. Dann wurden das Silica-Sol, Wasser, Triäthanolaminoleat und Sillimanit unter Rühren hinzugesetzt, welch letzteres mehrere Minuten lang schnell fortgesetzt wurde. Man erhielt dadurch ein isabellfarbenes Poliermittel.
  • Es wurde festgestellt, daß man mit diesem Poliermittel demÄußeren von Kraftwagen eine gute Oberfläche verleihen konnte, die sich, wenn sie 2 Monate lang der Witterung ausgesetzt wurde, wenig veränderte. Jede leichte Verschmutzung konnte mit einem leicht angefeuchteten Tuch abgewischt werden. Beispiel 2 Ein weiteres Poliermittel für Kraftwagen wurde unter Verwendung des im Beispiel i erwähnten Tetraoctyl-orthosilicats hergestellt und enthielt die folgenden Bestandteile:
    Tetraoctyl-orthosilicat ...... q. Gewichtsteile
    Rohes Bienenwachs . . . . . . . . . 3 -
    Paraffinwachs.............. 4,5
    -
    Carnaubawachs . . . .. .. .. . .. 2 -
    Kolophonium ............. 0,5 -
    Benzin.................... 20 -
    Bentonitwasser ............ 63 -
    Türkischrotöl............ .. 2 -
    Triäthanolaminoleat . . . . . . . . i Gewichtsteil
    ioo Gewichtsteile
    Das Bentonitwasser wurde in der Weise hergestellt, daß man 5 g Bentonit mit Wasser zu einer Paste anrührte, zu der Paste Wasser hinzusetzte, um das Gewicht auf ioo g zu bringen, und die Flüssigkeit von den groben Teilchen dekantierte.
  • Um das Poliermittel herzustellen, wurden das Bienenwachs, das Carnaubawachs und das Kolophonium miteinander geschmolzen, dann das Paraffinwachs eingeschmolzen, und anschließend wurden das Tetraoctyl-orthosilicat und das Türkischrotöl hinzugesetzt. Man stellte eine Lösung des Triäthanolaminoleats in dem Bentonitwasser her, erhitzte die Lösung und fügte dann die Wachs-Kolophonium-Schmelze zusammen mit dem Weißsprit hinzu.
  • Das Gemisch wurde auf einer Temperatur von etwa 8o° gehalten und dann durch eine Emulgiermaschine geleitet, um eine cremeartige Emulsion zu ergeben, welche beim Abkühlen leicht eindickte. Das auf diese Weise erhaltene Poliermittel verlieh Kraftwagenoberflächen ein ausgezeichnetes Aussehen und hatte eine etwas geringere Schleifwirkung als das Poliermittel nach Beispiel i.
  • Beispiel 3 Es wurde dasselbe Poliermittel wie im Beispie12 hergestellt, mit der Abweichung, daß das Bentonitwasser durch ein gleiches Gewicht einer wäßrigen kolloidalen Lösung von Kieselerde mit einem Gehalt von 50,/, Si 0z ersetzt wurde.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Poliermittel für Kraftwagen, Möbel u. dgl., vorzugsweise auf Wachsgrundlage, gegebenenfalls in Emulsionsform, dadurch gekennzeichnet, daß es eine geringe Menge, zweckmäßig i bis 7 Gewichtsprozent, eines organischen Silicats mit mindestens einem aliphatischen Rest von mehr als 5, zweckmäßig 6 bis 14. Kohlenstoffatomen, der gerad-oder verzweigtkettig sein kann, vorzugsweise als Orthosilicat, zweckmäßig mit vier solchen Resten, enthält.
  2. 2. Poliermittel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Gehalt eines Orthosilicats, das neben dem aliphatischen Rest mit mehr als 5 Kohlenstoffatomen ein bis drei aromatische Reste, wie Phenyl- oder Kresylgruppen, aufweist.
DEM14591A 1951-06-30 1952-06-29 Poliermittel Expired DE915845C (de)

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