DE1152776B - Poliermittelmischung - Google Patents

Poliermittelmischung

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DE1152776B
DE1152776B DEN17936A DEN0017936A DE1152776B DE 1152776 B DE1152776 B DE 1152776B DE N17936 A DEN17936 A DE N17936A DE N0017936 A DEN0017936 A DE N0017936A DE 1152776 B DE1152776 B DE 1152776B
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DE
Germany
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polishing
mixture
zirconium
minutes
finely divided
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Pending
Application number
DEN17936A
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English (en)
Inventor
William John Baldwin
Jerald Lynn Bliton
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NAT LEAD CO
NL Industries Inc
Original Assignee
NAT LEAD CO
NL Industries Inc
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/14Anti-slip materials; Abrasives
    • C09K3/1454Abrasive powders, suspensions and pastes for polishing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Poliermittelmischung Die Erfindung betrifft eine Poliermittelmischung für Glas und Stein, die im wesentlichen aus einer Mischung von feinzerteiltem Zirkon und mindestens einem feinzerteilten Metalloxydzusatz aus der Gruppe Zn0, Fe2O3 und Cd0 besteht.
  • Zirkon, ein weit verbreitetes Mineral, das chemisch mit Zirkoniumorthosilikat (ZrSi04) bezeichnet wird, wurde schon früher als Poliermittel für Glas vorgeschlagen, jedoch wegen der relativ langen Polierzeit, die es erfordert, nicht viel verwendet.
  • Man hat auch bereits Zinkoxyd oder Eisenoxyd allein zum Polieren von Glas eingesetzt. Auch bei Verwendung dieser Oxyde ist die erforderliche Polierzeit verhältnismäßig zu lang, um eine befriedigende Polierwirkung zu erhalten.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß Poliermittelmischungen, die im wesentlichen aus einer Mischung von Zirkon und mindestens einem Metalloxvdzusatz bestehen, in flüssiger Verteilung mit unerwartet günstigen Ergebnissen zum Polieren von Glas oder Stein verwendet werden können. Als Metalloxydzusätze werden Zinkoxyd, Eisenoxyd oder Cadmiumoxyd eingesetzt. Im nachstehenden Beispiel werden Herstellung und Anwendungsweise einer erfindungsgemäßen Poliermittelmischung, die aus Zirkon und Zinkoxyd besteht, beim Polieren von Glas beschrieben.
  • Im folgenden sind alle Prozentangaben und Verhältnisse auf das Gewicht bezogen.
  • Beispiel 1 Eine Mischung aus 50'% Zirkon und 50% Zinkoxyd (Zn0) wurde durch gründliches Mischen der beiden Materialien in feinzerteiltem Zustand hergestellt. Die erhaltene Mischung wurde dann zum Polieren der Oberfläche von optischen Kronglaslinsen-Rohlingen verwendet. Die flachen Rohlinge waren vorher auf eine Endstärke von etwa 0,25 Mikron abgeschliffen worden. Es wurde mit einer kontinuierlich gespeisten Topftyp-Poliermaschine mit etwa 550 Umdrehungen je Minute und einem Druck von 0,42 kg/cm2 poliert. Dabei wurde eine wäßrige Aufschlämmung der obigen Mischung mit 10% Feststoffgehalt kontinuierlich auf ein übliches weiches Filzpoliertuch gegeben.
  • Es wurde eine Anzahl von Polierversuchen gemacht. Das Polieren wurde in jedem Fall so lange fortgesetzt, bis unter dem Mikroskop -bei 75facher Vergrößerung nicht mehr als 54 Narben je cm2 auf der Linsenoberfläche feststellbar waren. Die durchschnittliche Zeitdauer zur Erreichung dieses von Linsenherstellern als annehmbar bezeichneten Poliergrades betrug nur 7 Minuten. Mit Zirkon als einzigem Poliermittel brauchte man dagegen 15 Minuten, um denselben Poliergrad zu erreichen; mit Zinkoxyd allein als Poliermittel waren die Linsenrohlinge auch nach 25 Minuten nicht annehmbar geschliffen. Die Kombination von Zirkon und Zinkoxyd ergab somit eine weit wirksamere Polierwirkung als jeder der beiden Bestandteile für sich allein.
  • In zahlreichen weiteren Linsenpoliertesten, die in der oben beschriebenen Weise durchgeführt wurden, zeigte es sich, daß Mischungen von Zirkon und Zinkoxyd auch in anderen Mischungverhältnissen eine über derjenigen der einzelnen Bestandteile liegende Polierwirkung aufwiesen, wie es aus den folgenden Beispielen hervorgeht.
  • Beispiel 2 Mit einer Mischung aus 40'% Zirkon und 60% Zinkoxyd, beide in feinzerteiltem Zustand, waren zum Polieren von Linsenrohlingen gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 bis zu dem dort definierten Poliergrad nur 7 Minuten erforderlich.
  • Beispiel 3 Mit einer Mischung aus feinzerteiltem Zirkon und Zinkoxyd im Verhältnis 60:40 wurden Linsenpolierversuche gemäß Beispiel 1 durchgeführt. Der dort definierte Poliergrad wurde nach nur 8 Minuten erhalten.
  • Die Abbildung stellt eine graphische Tabelle "dar, bei der die Kurve A die Zeiten angibt, die bei Verwendung von Zirkon und Zinkoxyd in den verschiedenen Mischungsverhältnissen zum Polieren von Linsen in-der im Beispiel 1 angegebenen Weise erforderlich sind. Alle Punkte auf Kurve A, ausgenommen die Grenzwerte, liegen unter dem Polierzeitparameter (der geraden Linie B zwischen den Zeitwerten, die zum Erreichen -desselben Poliergrades mit Zirkon allein und mit Zinkoxyd- allein erforderlich sind), für Zinkoxyd allein wurde jedoch eine willkürliche Polierzeit von 25 Minuten gewählt, obwohl ein zufriedenstellender Poliergrad in Wirklichkeit erst in einer weit längeren Zeit erzielbar wäre.
  • Weiterhin zeigte es sich, daß man auch zu verbesserten Poliererzeugnissen kommt, wenn man Zirkon und C110 oder Fe20s mit zum Polieren verwendet, wie es in den folgenden Beispielen beschrieben wird.
  • Beispiel 4 Eine Mischung von 75'% gepulvertem Zirkon und 25'% feinverteiltem Cadmiumoxyd (C110) wurde nach dem Verfahren gemäß Beispiel 1 auf ihre Linsenpoherwirkung getestet. Es waren nur 6 Minuten erforderlich, um mit der Mischung denselben Poliergrad zu erhalten, zu dessen Erreichung mit Zirkon allein 15 Minuten, mit Cadmiumoxyd allein sogar mehr als 25 Minuten erforderlich waren.
  • Beispiel 5 Es wurde eine Mischung von 5011/o Zirkon und 50% Eisenrot (Fe203), beide in feinzerteiltem Zustand, hergestellt. Diese Zusammensetzung wurde zum Polieren von Linsen gemäß dem Verfahren nach Beispiel 1 verwendet. Die Mischung war beim Polieren in 10 Minuten so wirksam, wie Zirkon allein in 15 Minuten und das Eisenrot allein in 16 Minuten. Die Polierzeiten von Poliermittelmischungen, die zur Hauptsache aus Mischungen von Zirkon und Cadmiumoxyd bzw. Zirkon und Ferrioxyd (Eisenrot) bestanden, lagen ebenfalls unterhalb der entsprechenden Polierzeiten der einzelnen Komponenten.
  • Die erfindungsgemäßen Poliermittelmischungen sind nicht nur zum Polieren von Linsen, sondern ebenso zum Polieren von Fernsehröhren-Bildflächen und anderen Glasgegenständen, wie auch von Spiegelglas brauchbar. Außer der hohen Polierwirksamkeit dieser Mischungen, wodurch Zeitersparnisse erzielbar sind, besteht hierbei auch wenig Neigung zur Ausbildung des bekannten Orangenschaleneffekts, der manchmal bei Verwendung von Zirkon allein als Poliermittel auftritt. Mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind auch ausgezeichnete Ergebnisse beim Polieren von dichten Steinen, wie Granit oder Marmor, zu erreichen.
  • Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Poliermittehmischungen können diese in irgendeinem erwünschten und gebräuchlichen flüssigen Medium suspendiert werden. In den oben beschriebenen Versuchen ergab Wasser als Suspensionsmedium gute Ergebnisse. Jedoch können auch andere flüssige Medien mit einem Gehalt an Stabilisatoren, Verdikkungsmitteln u. dgl. verwendet werden.
  • Das Verfahren, das zum Polieren mit den neuen erfindungsgemäßen Poliermittelmischungen angewandt wird, hat eine große Variationsbreite. Obwohl die vorhergehenden Versuche zu Vergleichszwecken mit einem weichen Poliertuch und bei einem mäßigen Druck durchgeführt wurden, können die erfindungsgemäßen Poliermittehnischungen auch vorteilhaft unter anderen Bedingungen verwendet werden.
  • Zirkon und Metalloxydzusätze der erfindungsgemäßen Mischung sind sehr fein zerkleinert, denn Teilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser größer als etwa 5 Mikron in Pohermittelzusammensetzungen rufen Kratzer auf der polierten Oberfläche hervor. Im allgemeinen sollen die Teilchen einen unterhalb etwa 3 Mikron liegenden Durchmesser, vorzugsweise nicht größer als etwa 2 Mikron, haben.
  • Zirkon kann leicht zu der gewünschten Teilchengröße gemahlen werden; die in geringen Anteilen vorhandenen Verunreinigungen beeinflussen die Polierwirkung nicht wesentlich. Die zu verwendenden Metalloxydzusätze können in gleicher Weise handelsübliche Materialien sein, wobei ein extremer Reinheitsgrad nicht wesentlich ist. Es zeigte sich ferner, daß auch ausgezeichnete Ergebnisse mit Poliermittelmischungen, die im wesentlichen aus Zirkon und einer Mehrzahl von Metalloxydzusätzen aus der oben beschriebenen Gruppe bestehen, erhalten wurden. Beispielsweise wurde ein Linsenrohling mittels einer Poliermittelmischung, die im wesentlichen aus 400/9 Zirkon, 10'% Fe2O3 und 50 % Zn0 bestand, beim Test nach der im Beispiel 1 beschriebenen Weise in nur 8 Minuten zufriedenstellend poliert. Es hat sich weiterhin gezeigt, daß der Zusatz von geringen Anteilen anderer Glaspoliermittel, wie Zirkoniumdioxyd, die Wirkung der erfindungsgemäßen Polierzusammensetzungen nicht wesentlich stört. Für einen Polierversuch nach Beispiel 1 waren nur 8 Minuten mit einer Poliermittelmischung aus etwa 40% Zirkon, 1011/o Zr02 und 501/o ZnO erforderlich.
  • Wie sich aus dem vorhergehenden ergibt, sind Poliermittelmischungen, die im wesentlichen aus Zirkon und zumindest einem Metalloxydzusatz aus der Gruppe von Zn0, Fe2O3 und C110 bestehen, äußerst wirksam; der Zirkongehalt der Poliermittelmischungen kann etwa 10 bis etwa 9011/o der Mischung betragen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. In flüssiger Verteilung anzuwendende Poliermittelmischung für Glas und Stein, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus einer Mischung von feinzerteiltem Zirkon und mindestens einem feinzerteilten Metalloxydzusatz aus der Gruppe Zn0, Fe20g und C110 besteht.
  2. 2. Pohermittelmischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zirkongehalt etwa 10 bis etwa 9011/o der Mischung beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Wahlberg, Die Schutz-, Polier- und Putzmittel, 1898, S. 124 und 37.
DEN17936A 1959-02-25 1960-02-23 Poliermittelmischung Pending DE1152776B (de)

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GB869185A (en) 1961-05-31
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