DE388359C - Verfahren zur Herstellung von Schmirgel und Schmirgelstein aus Muell oder gewerblichen Abfaellen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schmirgel und Schmirgelstein aus Muell oder gewerblichen Abfaellen

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DE388359C
DE388359C DESCH57734D DESC057734D DE388359C DE 388359 C DE388359 C DE 388359C DE SCH57734 D DESCH57734 D DE SCH57734D DE SC057734 D DESC057734 D DE SC057734D DE 388359 C DE388359 C DE 388359C
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SCHMELZ und HUETTENWERK OBERSC
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SCHMELZ und HUETTENWERK OBERSC
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24DTOOLS FOR GRINDING, BUFFING OR SHARPENING
    • B24D3/00Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents
    • B24D3/02Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent
    • B24D3/04Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic
    • B24D3/14Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings
    • B24D3/16Physical features of abrasive bodies, or sheets, e.g. abrasive surfaces of special nature; Abrasive bodies or sheets characterised by their constituents the constituent being used as bonding agent and being essentially inorganic ceramic, i.e. vitrified bondings for close-grained structure, i.e. of high density

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schmirgel und Schmirgelstein aus lHÜll oder gewerblichen Abfällen. Es ist bereits bekannt, Müll u.,dgl. Abfallstoffe, insbesondere auch sogenanntes Feinmüll in einem Schmelzofen niederzüs.chmelzen und die dabei sich ergebende Silikatmasse in Formen zu leiten, in denen sie erstarrt. Die so oder in ähnlicher Weise erhaltenen Formlinge wurden unmittelbar als Schlackensteine nutzbar gemacht, auch z. B. für die Herstellung von künstlichen Bausteinen oder anderen Kunststeinerzeugnissen weiter zerkleinert oder vermahlen. In allen Fällen' zeigte sich der Übelstand, daß die einzelnen Produkte hinsichtlich ihres Gefüges verschiedene Zusammensetzungen und somit verschiedene Beschaffenheit aufwiesen, was sich daraus erklärt, daß die Endprodukte mehr oder weniger Kieselsäuregehalt, mehr oder weniger Kalkgehalt; mehr oder weniger Schwefel, Tonerde, Alkalien usw. enthielten.
  • Gemäß dem den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden Verfahren ist aus Müll oder ähnlichen Abfällen ein Silikat gewinnbar, das ein Gefüge von stets gleichmäßiger Beschaffenheit aufweist und ferner derart kristalline Struktur gewährleistet, daß es vorzüglich für die Gewinnung von Schleifmitteln geeignet ist.
  • Das Verfahren beruht auf der Erkenntnis, daß in Müll und gewerblichen Aschen Silikate und Mineralstoffe enthalten sind, die nach ihrer Mischung in richtigen Mengenverhältnissen im Schmelzprozeß sich verbinden. Demgemäß besteht das Wesen der Erfindung darin, daß jene Teile des Mülls oder gewerblicher Aschen, die Kieselsäure, Tonerde, Eisenoxyd, Magnesium, Kalzium, Alkalien und Kohlenstoff enthalten, mit beim Müllschmelzen üblichen Zuschlägen in entsprechender Zusammensetzung vermischt bei r 6oo bis 2ooo° niedergeschmolzen werden, worauf man die Schmelzmasse in an sich bekannter Weise unter Luftabschluß langsam erkalten läßt. Man erhält so ein Erzeugnis, welches. als Schleifmittel verwendet werden kann. Beispiel: Aus Müll oder gewerblichen Aschen wird im Verein mit geeigneten bekannten Zuschlägen eine Mischung hergestellt von etwa 3,6 Teilen Kieselsäure, 1,4 Teilen Tonerde, o,6 Teilen Eisenoxyd, 2,o Teilen Kalzium, 0,4 Teilen Magnesium, 0,4 Teilen Alkalien, 1,6 Teilen Kohlenstoff.
  • Die Mischung wird bei einer Temperatur von r 6oo bis 2 ooo° niedergeschmolzen, worauf man die sich ergebende Lavamasse unter Luftabschluß langsam erkalten läßt.
  • Zur Erhöhung der Härte läßt man die Masse zuerst langsam und, sobald die Bildung von Kristallen eintritt, schneller erkalten. Eingehende Versuche haben ergeben, daß die kleinen, unausgebildeten Kristalle härter sind als die weiter vorgeschrittenen Kristalle.
  • Der so erhaltene Körper stellt den fertigen Schleifstein dar, der entweder in beliebiger Form unmittelbar als solcher benutzt oder durch Zerkleinerung, :Mahleng und Sortierung zu Schleifpulver verarbeitet werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schleifmitteln aus Müll oder gewerblichen Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß nur jene Teile des Mülls oder gewerblicher Aschen, die Kieselsäure, Tonerde, Eisenoxyd, Magnesium, Kalzium, Alkalien und Kohlenstoff enthalten, mit beim 'Müllschmelzen üblichen Zuschlägen vermischt und sodann bei i 6oo bis 2 ooo° niedergeschmolzen werden, worauf man die Schmelzrnasse unter Luftabschluß erkalten läßt. 2. `-erfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zunächst langsam erkaltende Schmelzmasse bei Beginn der Kristallbildung schneller zum Erkalten gebracht wird.
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