DE3900514A1 - Schleifmittel - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schleifmittel, das
das Produkt der elektrothermischen Produktion darstellt
und als Basisstoffe hochharte und hochfeste Korundkristal
le (α×Al2O3) enthält. Das Schleifmittel ist für die
Herstellung von Schleifkörnern durch Zerkleinern bestimmt.
Die Schleifkörner werden am häufigsten zur Herstellung
von Schleifwerkzeugen mit keramischer und organischer
Bindung verwendet, die man zur Metallbearbeitung verwen
det.
Die Schleifkörner, die durch Zerkleinern des Schleifmit
tels gewonnen werden, kann man in zwei Gruppen untertei
len. Die erste Gruppe sind Einkristallkörner, die aus
einem einzelnen Korundkristall bestehen. Die zweite Grup
pe sind Aggregatkörner, die aus mehreren Korundkristallen
bestehen, an deren Grenze bzw. in deren Inneren Einschlüs
se von Begleitmaterialien eingelagert sind.
Hauptkenngrößen, die das Schleifmittel kennzeichnen, sind
die Festigkeit und die Schleiffähigkeit der aus diesem
Schleifmittel erhaltenen Schleifkörner, sowie sein Preis
und seine Knappheit.
Die Festigkeit der Einkristall-Schleifkörner wird durch
die Festigkeit der Korundkristalle bestimmt. Die Festig
keit dieser Körner ist in der Regel höher als die der
Aggregatkörner. Die Festigkeit der Aggregatkörner ist
von den Abmessungen der Korundkristalle abhängig, die
Bestandteile dieser Körner sind, von der Menge und der
Art der Begleitmineralien, beispielsweise Beimengungen
bzw. speziell zugegebene Mineralien, die in Form von Ein
schlüssen an den Grenzen zwischen den Korundkristallen
in Erscheinung treten, und von den Abmessungen dieser
Einschlüsse. In der Regel ist die Festigkeit der Aggregat
körner um so größer, je kleiner die Abmessungen der Korund
kristalle und je kleiner die Menge und die Abmessungen der
Einschlüsse der beigemengten Mineralien sind, sowie je höher
die Festigkeit dieser Mineralien ist.
Die Schleiffähigkeit der Körner wird durch die Härte der
Korundkristalle, der Beimengungen und der Fremdstoffbei
mischungen bedingt und hängt von der Fähigkeit der Körner
zum Selbstschärfen, d.h. zur Bildung neuer Schneidkanten
bei der Zerstörung der Körner während der Metallbearbei
tung, ab.
Sämtliche Schleifmittel werden durch Schmelzen der Rohstof
fe für das Schleifmittel mit nachfolgender Abkühlung der
erzeugten Schmelze hergestellt, während der sich die Schmel
ze kristallisiert. Das gewünschte Gefüge des Schleifmittels
(Abmessungen der Körner der Hauptkristalle, Abmessungen
der Einschlüsse usw.) wird durch entsprechende Führung
des Abkühlvorgangs erzielt.
Es sind Schleifmittel bekannt, die aus Korundkristallen
bestehen. Ein typischer Vertreter solcher Schleifmittel
ist der weiße Elektrokorund. Dieser Elektrokorund enthält
Einschlüsse des Begleitminerals Na2O · 11 Al2O3, die
eine Größe von 50 bis 700 µm aufweisen (A.P. Garsin u.a.,
"Abrazivnye Materialy" 1983, Masinostroenie (Leningrad),
S. 119-123).
Zur Erzeugung des weißen Elektrokorunds wird als Rohstoff
technisch reines Aluminiumoxid, d.h. Tonerde eingesetzt.
Bei der Verarbeitung des weißen Elektrokorunds zu Schleif
körnern wird ein Teil des Begleitminerals, insbesondere
derjenige, der große Einschlüsse mit Abmessungen von 300
bis 700 µm bildet, bis zu Schlammteilchen zerkleinert
und abgeführt. Infolgedessen sind die gewonnenen Schleif
körner gegenüber dem Ausgangsschleifmittel mit Korundkri
stallen etwas angereichert, d.h. sie sind fester. Ein
Teil der bei der Verarbeitung des weißen Elektrokorunds
erzeugten Schleifkörner stellt Einkristallkörner dar,
der andere Teil sind Aggregatkörner, die Na2O · 11 Al2O3-
Einschlüsse in der Größe von 50 bis 250 µm enthalten.
Der Nachteil solcher Schleifmittel, die auf der Basis
von Tonerde erschmolzen werden, besteht in den im Schleif
mittel vorhandenen stark tonerdehaltigen Natriumaluminat
einschlüssen (Na2O · 11 Al2O3), die sich bei der Herstellung
des Schleifmittels infolge der vorhandenen Natriumoxidbeimen
gungen in der Tonerde bilden und an den Grenzen zwischen
den Korundkristallen kristallisieren. Die vorhandenen stark
tonerdehaltigen Natriumaluminateinschlüsse an den Grenzen
zwischen den Korundkristallen, die Spannungsspitzen verur
sachen, führen zur Herabsetzung der mechanischen Festigkeit
der Aggregatkörner, die aus diesem Werkstoff erzeugt werden.
Außerdem setzen die angeführten Einschlüsse die Schleiffä
higkeit der Schleifkörner herab, da die Härte des stark
tonerdehaltigen Natriumaluminats kleiner als die Härte
des Korunds ist.
Es sind Schleifmittel bekannt, die durch Schmelzen von
Tonerde mit Zugabe von Titan-, Chrom- und Vanadiumoxiden
bzw. deren Mischungen zur Schmelze erhalten werden (A.P.
Garsin u.a., "Abrazivnye Materialy", 1983, Masinostroenie
(Leningrad), S. 123-126).
Jedes der angeführten Zuschlagmittel bildet während der
Herstellung der Schleifmittel feste Lösungen dieser Ver
bindungen im Aluminiumoxid, wodurch die Festigkeit der
Korundkristalle größer wird, d.h. die Festigkeit der aus
diesem Schleifmittel gewonnenen Schleifkörner sich erhöht.
Die Schleiffähigkeit der Körner, die aus diesem Schleif
mittel gewonnen werden, ist aber auch, wie bei der vorher
gehenden analogen Lösung, infolge von Na2O · 11 Al2O3-
Einschlüssen in einer Größe von 50 bis 250 µm unzureichend
hoch.
Das Vorhandensein jedes der angeführten Zuschlagmittel
im Schleifmittel hat auch seine Nachteile. Schleifmittel,
die mit Zusatz von Titanoxid gewonnen werden, enthalten
Einschlüsse aus Titannitriden und Titancarbiden, was zu
einer Herabsetzung der Festigkeit der Schleifkörner bei
der Herstellung des Schleifwerkzeuges führt. Dies ist
dadurch bedingt, daß bei der Herstellung des Schleifwerk
zeuges während des Arbeitsgangs der Wärmebehandlung der
Körner dieses Schleifmittels bei einer Temperatur von
ca. 1100°C eine Oxidation der im Schleifmittel vorhande
nen Titancarbide und -nitride stattfindet, wodurch sich
ihr Volumen ändert. Infolgedessen nimmt die Festigkeit
der Schleifkörner ab. Schleifmittel, die mit Zusatz von
Chromoxid erhalten werden, enthalten Chromeinschlüsse
in Metallform, die die Schleifeigenschaften der aus diesen
Schleifmitteln hergestellten Werkzeuge verschlechtern,
d.h. die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Brandspuren
während der Metallbearbeitung (Schleifen) vergrößern.
Der Einsatz von Vanadium als Zuschlagmittel in Schleif
mitteln erfolgte wegen seiner Knappheit und seines hohen
Preises praktisch nicht.
Es ist ein Schleifmittel bekannt, das Korundkristalle
und Baddeleyitkristalle (Zirkoniumoxid) enthält. In diesem
Material sind die Korundkristalle mit einer Größe von
10 bis 70 µm miteinander durch ein feinkristallines Korund-
Baddeleyit-Eutektikum mit einer Kristallgröße von 1 bis
5 µm verbunden (A.P. Garsin u.a., "Abrazivnye Materialy",
1983, Masinostroenie (Leningrad), S. 126-131).
Die Festigkeit der aus einem solchen Schleifmittel erhalte
nen Schleifkörner ist größer als bei den vorhergehenden
analogen Lösungen, was in erster Linie durch das Vorhanden
sein des Korund-Baddeleyit-Eutektikums bedingt ist.
Da aber die Härte des Baddeleyits kleiner als die Härte
des Korunds ist, ist die Schleiffähigkeit der Schleifkörner
unzulänglich.
Außerdem kann durch das im Schleifmittel vorhandene Badde
leyit dieses Schleifmittel nur bei der Herstellung von
Schleifwerkzeugen mit organischer Bindung verwendet werden,
da bei einer Temperatur von 1100°C (Temperatur der Wärme
behandlung bei der Herstellung des Schleifwerkzeuges)
das Zirkonium Modifikationsumwandlungen erfährt, die von
wesentlichen Volumenänderungen begleitet werden. Infolge
dessen nimmt die Festigkeit der Schleifkörner sogar bis
zu ihrer Zerstörung ab. Ein weiterer Nachteil dieses
Schleifmittels ist seine Knappheit sowie sein hoher Preis
durch das in diesem Schleifmittel enthaltene Zirkoniumoxid.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schleifmittel
auf der Basis von Korund zu schaffen, das als Zuschlagmittel
bestimmte Mineralien enthält und diese Mineralien gegenüber
den Korundkristallen derart angeordnet sind und die Zuschlag
mittel derartige Abmessungen aufweisen, daß bei verhältnis
mäßig niedrigen Kosten und bei der Knappheit des Schleif
mittels eine hohe Festigkeit und Schleiffähigkeit der aus
diesem Schleifmittel erhaltenen Schleifkörner gewährleistet
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Schleifmittel
Korundkristalle und einen Zuschlagstoff enthält, wobei
der Zuschlagstoff erfindungsgemäß 1,5 bis 7,5 Masse-%
eines Minerals enthält, das aus der Gruppe Spinell, Anor
thitglas, Kordieritglas und aus Mischungen des Spinells
mit einer der angeführten Glasarten ausgewählt ist, die
Korundkristalle Abmessungen von 5 bis 350 µm aufweisen
und der erwähnte Zuschlagstoff in Form von Zwischenschich
ten mit einer Dicke von unter 20 µm zwischen den Korund
kristallen eingebettet ist.
Erfindungsgemäß wurde experimentell festgestellt, daß
ein Schleifmittel auf der Basis von Korund, das als Zu
schlagstoff Spinell (MgO · Al2O3), Kordieritglas (CaO · Al2O3 ·
2 SiO2), Anorthitglas (2 MgO · 5 SiO2 · 2 Al2O3) bzw.
eine Mischung der angeführten Mineralien enthält, im Fein
gefüge Abscheidungen der entsprechenden Phasen - Magnesio
spinell und/oder Anorthit- bzw. Kordieritglas - aufweist,
die zwischen den Kristallen in Form von Zwischenschichten
eingebettet sind. Da alle angeführten Mineralien der Zu
schlagstoffe bei einer Temperatur von 1000 bis 1300°C
(Rösttemperatur bei der Herstellung der Schleifwerkzeuge)
thermisch stabil sind, nimmt die Festigkeit des Werkzeugs
während seiner Herstellung nicht ab. Da die als Zuschlag
stoffe verwendeten Mineralien außerdem eine hohe Mikrohärte
aufweisen, die der Mikrohärte des Korunds näher ist als
die Mikrohärte anderer Mineralien, besitzt das Schleifmittel,
das solche Zuschlagstoffe enthält, eine hohe Schleiffähig
keit.
Bei der Herstellung des Schleifmittels beim Kristallisie
ren einer Korundschmelze, die Calcium-, Magnesium- und
Siliciumoxide enthält, fördern die Phasen der angeführten
Mineralien, die sich zwischen den Korundkristallen ausbil
den, die bevorzugte Bildung neuer Kristallisationskeime
im Vergleich zur Fortsetzung des Wachstums primärer Korund
kristalle. Dadurch wird ein isometrisches, feinkristallines
Gefüge des Schleifmittels erzielt, das sich positiv auf
die Festigkeitskennwerte des aus ihm erhaltenen Schleifkorns
auswirkt.
Die Abmessungen der Korundkristalle und die Dicke der
Zwischenschichten hängen vom Gang der Kühlung der Schmelze
bei der Herstellung des Schleifmittels ab.
Bei Abmessungen der Korundkristalle unter 5 µm sinkt, wie
erfindungsgemäß festgestellt wurde, die Schleiffähigkeit
der Schleifkörner wesentlich ab, was auf die Änderung der
Art ihrer Abnutzung zurückzuführen ist. Statt einer all
mählichen Absplitterung der Korundkristallflächen bilden
sich Verschleißflächen mit verhältnismäßig ebenem Relief
aus.
Bei Quermaßen der Korundkristalle von über 350 µm sinkt die
Festigkeit der Schleifkörner stark ab.
Bei einer Dicke der Zwischenschichten von über 20 µm beginnt
die Festigkeit des Schleifkorns stark abzunehmen, da diese
Zwischenschichten die Bildung von Spannungsspitzen fördern.
Bei einem Gehalt an Zuschlagstoff von unter 1,5 Masse-%
wird eine starke Abnahme der Festigkeit des Schleifkorns
beobachtet.
Bei einem Gehalt an Zuschlagstoff von über 7,5 Masse-%
nimmt die Schleiffähigkeit infolge der Verringerung des
Anteils der festen Phase (Korund) im Korn wesentlich ab.
Das Schleifmittel wird wie folgt erhalten. In einem Licht
bogenofen wird entsprechend dem bekannten Schmelzverlauf
(A.P. Garsin u.a., "Abrazivnye Materialy", 1983, Masino
stroenie (Leningrad), S. 119-121 und 126-131) Aluminiumoxid
mit Zuschlagstoffen, die ein bzw. mehrere Oxide aus der
Gruppe MgO, SiO2, CaO, beispielsweise Magnesiummetasilikat,
Calciummetasilikat bzw. reine Oxide enthalten, aufgeschmol
zen. Der prozentuale Anteil der zugesetzten Zuschlagstoffe
wird rechnerisch in Abhängigkeit von der gewünschten Zusam
mensetzung des Schleifmittels und des Masseanteils der
Zuschlagstoffmineralien in dem Schleifmittel bestimmt.
Beispielsweise wird ausgehend von der Berechnung des stö
chiometrischen Verhältnisses für die Herstellung eines
Materials, das 5 Masse-% Spinellzwischenschichten enthält,
dem Ofensatz 1,4% Magnesiumoxid zugesetzt. Die Dicke der
Mineralienzwischenschichten wird durch entsprechende Führung
der Abkühlung der Schmelze beeinflußt. Beispielsweise wird
bei einer verhältnismäßig schnellen Abkühlung der Schmelze
in kleinen Behältern, die mit Metallkörpern, beispielsweise
Kugeln, gefüllt sind, bzw. in Kristallisierwalzen ein
Schleifmittel erhalten, das aus Korundkristallen mit einer
Größe von 5 bis 90 µm besteht und Mineralzwischenschichten
mit einer Dicke von 0,3 bis 5,0 µm enthält. Bei einer ver
hältnismäßig langsamen Abkühlung der Schmelze, beispiels
weise in Blöcken mit einer Masse von 50 bis 500 kg, wird
ein Schleifmittel mit einer Größe der Korundkristalle von
280 bis 350 µm und einer Dicke der Zwischenschichten von
10 bis 20 µm erhalten. Nach der Abkühlung des kristalli
sierten Materials wird es gebrochen, zerkleinert und nach
Korngröße durch Sieben klassiert.
Die Qualität des erhaltenen Schleifmittels wird nach der
Festigkeit und der Schleiffähigkeit der aus diesem Mittel
hergestellten Schleifkörner bewertet.
Unter anderem wurde das erhaltene Schleifmittel einer
Festigkeitsprüfung durch Zerstörung von 100 Schleifkörnern
mit einer Größe von 1250 bis 1600 µm zwischen Hartmetall
platten unterzogen.
Die Schleiffähigkeit wurde nach dem bekannten Verfahren
beim Zerreiben von Glasscheiben mittels einer Schleifkorn
einwaage aus Schleifkörnern der Größe von 120 bis 160 µm
bestimmt.
Die Prüfungsergebnisse der Schleifmittel mit verschiedener
Zusammensetzung und unterschiedlichen Gefügen sind in
den Tabellen 1 und 2 aufgeführt.
Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß bei einem Gehalt des
erfindungsgemäßen Zuschlagstoffes von unter 1,5 Masse-%
(Zeilen 4, 9, 14) die Festigkeit des Schleifmittels stark
abnimmt, und bei einem Gehalt des Zuschlagstoffes von über
7,5 Masse-% (Zeilen 5, 10, 15) die Schleiffähigkeit des
Schleifkorns sich wesentlich verringert.
Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, daß bei Korundkristallab
messungen im erfindungsgemäßen Schleifmittel von unter
5 µm (Zeilen 5, 11, 16, 21) die Schleiffähigkeit der Schleif
körner wesentlich absinkt, und bei Korundkristallabmessungen
von über 350 µm (Zeilen 4, 10, 15, 20) und/oder bei der
Dicke der Zwischenschichten der Zuschlagstoffmineralien
von über 20 µm (Zeilen 6, 10, 15, 20) die Festigkeit des
Schleifkorns wesentlich abnimmt.
Untersuchungen, die erfindungsgemäß in bezug auf die Wärme
behandlung der Schleifkörner aus dem erfindungsgemäßen
Schleifmittel bei Temperaturen von 1100 bis 1300°C (Röst
temperatur bei der Herstellung des Schleifwerkzeuges)
durchgeführt wurden, ergaben, daß die Festigkeit der Schleif
körner hierbei nicht absinkt.
Claims (2)
- Schleifmittel enthaltend
- - Korundkristalle und
- - einen Zuschlagstoff,
- dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Korundkristalle Abmessungen von 5 bis 350 µm aufweisen,
- - das Schleifmittel als Zuschlagstoff ein aus der Grup pe Spinell, Anorthitglas, Kordieritglas und einer Mischung des Spinells mit einer der angeführten Glas arten gewähltes Mineral enthält,
- - der Anteil des Zuschlagstoffes von 1,5 bis 7,5 Masse-% der Schleifmittelmasse beträgt, und
- - der Zuschlagstoff zwischen den Korundkristallen in Form von Zwischenschichten mit einer Dicke von unter 20 µm angeordnet ist.
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